Barbecue oder Grillen oder beides gleich?

Kann mir mal jemand erklären, warum es heutzutage heißt, wenn man einen Grillabend veranstaltet, das Wort Barbecue verwendet? Worin liegen denn dort die Unterschiede? Werden bei einem Barbecue andere Nahrungsmittel gegrillt als bei einem Grillabend? Würdet Ihr eher den Begriff "Grillen" oder doch "Barbecue" vorziehen und aus welchen Gründen?

Grillen ist dasselbe wie Barbeque, nur in einer anderen Sprache. Wir waren einmal für längere Zeit in Amerika. Dort hatten die Leute immer Barbeques veranstaltet, dass war aber das gleiche wie die Grillabende bei uns, aber oft waren mehr Leute da und der Grill war größer.

Ganz einfach, Grillen ist einfach nur der Rost, die Würstchen und drunter die Kohle. In der Glut des Grills herrschen die hohen Temperaturen, die ungehindert auf den darübergelegten Rost knallen. Das erklärt auch, dass man beim Grillen je nachdem durchaus schnell reagieren muss, damit die Speisen nicht verbrennen.

Beim Barbeque wird weniger Kohle, ein größerer Grill und gegebenenfalls auch ein Grill mit Überdeckung benutzt. Hier ist die Kohle in etwas tieferen Gefilden und die Temperaturen sind an sich deutlich niedriger. Sprich die Hitze ballert nicht volle Kanne gegen das Fleisch. Barbeque ist an sich nur eine Art des Grillens, wo Wurst und Glut nicht so wie bei dem uns bekannten Grillen, nicht direkt beieinander sind. So hat mein Onkel aus San Francisco mir es mal erklärt.

Beim Barbeque hat man auch bedeutend mehr Zeit, man muss nicht dauerhaft neben dem Grill stehen und es qualmt auch nicht so sehr wie beim klassischen Grillen. Außerdem brennt das Grillgut nicht so schnell an und man kann deutlich entspannter grillen. Auch kann man Gemüse deutlich besser rösten, es verbrennt nicht so schnell wie in direkter Flamme und ein echtes Barbeque schmeckt mit persönlich auch besser.

Und zur Ergänzung: In Südafrika heißt es Braai. Nicht schwer zu erraten. Das ist Afrikaans und heißt braten, bedeutet aber grillen. Nie darf man dafür Holzkohle verwenden, das ist was für Stümper. Angesagt ist Holz. Und man darf auch nicht Barbecue, Barbeque, BBQ o. ä. sagen, dann erntet man dumme Blicke. Denn das ist the American way und darauf stehen die nicht.

BBQ ist typisch Südstaaten der USA, der Rest wurde ja im Prinzip schon gesagt. Es ist ein Garen durch heißen Rauch, aber eben nicht so heiß, dass einem das Zeug verbrennt. Dafür dauert es dann aber auch ewig und drei Tage.

Diese Frage wurde letztens erst im TV bei Galileo oder so beantwortet. Grillen ist das, was wir Deutsche kennen. Grillrost, Kohle drunter und Fleisch auf das Rost. Das ganze heißt Barbecue, wenn das Fleisch nicht direkt über der Kohle liegt, sondern die heiße Luft zum Fleisch umgeleitet wird. Daher ist ein Barbecuegrill immer geschlossen. Das Fleisch braucht darin wesentlich länger, soll aber schonender gegrillt werden.

Offiziell gibt es wohl einen Unterschied. Grillen ist das, was man hier typisch in Deutschland macht, Fleisch auf den Rost, glühende Kohle darunter. Bei einem BBQ liegt das Fleisch nicht direkt über der Glut. Allerdings verwende ich beide Begriffe für die erste Methode. Wenn ich mich mit meinen ausländischen Freunden übers Grillen unterhalte, sage ich immer BBQ.

Den einzigen Unterschied denn ich kenne ist die Art zu Grillen. Beim richtigen Grillen liegt das Fleisch auf einem Rost direkt über den Holzkohlen. Beim Barbecue liegt das Fleisch zwar auch auf einem Rost aber direkt darunter befindet sich keine Kohle. Die liegt daneben und gegrillt wird hier eigentlich nur durch den heißen Rauch.