Wer sollte nächster US-Präsident nach eurer Meinung werden?

vom 31.07.2012, 10:56 Uhr

Wer soll der mächtigste Mann der Welt werden?

Umfrage endete am 06.11.2012, 10:56
Barack Obama (Demokratische Partei)
9
90%
Mitt Romney (Republikanische Partei)
1
10%
 
Abstimmungen insgesamt : 10

Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2012 findet am 6. November 2012 statt. Die Top-Kandidaten der beiden größten Parteien des Landes sind Barack Obama von der Demokratischen Partei und Mitt Romney von der Republikanischen Partei. Darüberhinaus gibt es noch einige weitere Politiker im Kandidatenkreis, die jedoch keine so große mediale Aufmerksamkeit erfahren.

Barack Hussein Obama ist seit dem 20. Januar 2009 der aktuell 44. Präsident der Vereinigten Staaten. Obama, Sohn einer weißen US-Amerikanerin und eines Kenianers, ist der erste Afroamerikaner in diesem Amt. Obama ist Politiker der Demokratischen Partei und Jurist. Von 2005 bis 2008 war er Junior Senator für Illinois im Senat der Vereinigten Staaten. 2009 erhielt er den Friedensnobelpreis. Meiner Meinung nach, macht er seine Arbeit gut. Die immense Verschuldung wurde vor allem in der Bush-Ära erzeugt. Er versucht deshalb unter anderem, die amerikanischen Streitkräfte, die jährlich große Kosten verursacht, abzurüsten. Zudem setzt er sich für eine meiner Meinung sehr durchdachten Gesundheitsreform ein, die jedoch von der Opposition blockiert wird. Ich finde auch seine Öffentlichkeitsarbeit sehr positiv. Er und seine Familie besitzen eine sympathische und bürgernahe Ausstrahlung.

Willard Mitt Romney st ein US-amerikanischer Multimillionär, Politiker der Republikanischen Partei und ehemaliger Gouverneur des Bundesstaates Massachusetts. Er bewirbt sich um die Kandidatur der Republikanischen Partei für die Präsidentschaftswahl 2012. Bei seinem Besuch in Europa, unter anderem in Polen und London, hat er sich schon ziemlich viele Blöße gegeben. Auch sein Auftreten wirkt arrogant. Seine Frau, die an seiner Seite steht, würde eine ziemlich hochnäsige First Lady abgeben, wenn Romney tatsächlich im Amt gesetzt wird.

Ich würde mich eure Meinungen zu den Kandidaten freuen. Und ihr findet hier auch eine kleine Abstimmung zwischen Barack Obama und Mitt Romney, da diese wohl die Präsidentschaftswahl unter sich ausmachen werden.

» skulldragonXT » Beiträge: 42 » Talkpoints: 33,91 »



Ich bin jetzt nicht so detailliert über die US-Politik informiert, aber gut genug, um zu wissen, dass von mir höchstwahrscheinlich niemals eine Stimme an die Republikanische Partei gehen würde, egal wer deren Kandidat ist. Die sind einfach erzkonservativ und mit sowas komme ich gar nicht zurecht. Was ich über Herrn Romney bisher gehört habe, reicht mir jedenfalls, um mir sicher zu sein, dass ich den nicht als Präsidenten sehen möchte. Ich hoffe also, dass Barack Obama die Wahl gewinnt und seine zweite Amtszeit antreten darf.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Witzig finde ich deine "spontane" Hauptcharakterisierung der beiden Akteure. Obama ist erster Afroamerikaner und Romney Multimillionär. Geld und Hautfarbe? Who cares? Das ist schon fast wieder diskriminierend. Man sollte da nicht unterscheiden und wenn, dann höchstens in einem tief versteckten Nebensatz. Und nebenbei: Auch Obama ist Multimillionär, nur warum sagst du das nicht? 2008 hat er fast 2,8 Mio. USD verdient, 2009 5,5 Mio. USD und 2010 noch 1,7 Mio. USD. Romney ist zwar finanziell ein anderes Kaliber aber Multimillionäre sind die Obamas eben auch. Interessiert an den Steuerquoten, die die zahlen. Da wird hier jede Sekretärin blass. Romney hat z. B. 2010 und 2011 zusammen knapp 42 Mio. USD verdient, die Steuerquote lag bei gerade mal 14,5%. Da kriegt man Tränen in den Augen. Gleichzeitig verhungern in den USA Menschen auf der Straße. Und was will Romney? Noch weniger Staat, also auch weniger Steuern?

Obama hat zwar den Friedensnobelpreis, aber gegen ihn ist Bush fast ein Waisenknabe. Obama lässt allerdings leiser töten, sein Drohnenkrieg in Afghanistan, Pakistan, im Jemen und Somalia ist aber für die Öffentlichkeit ein saubererer Krieg. All seine Pläne, die Truppen aus Irak und Afghanistan rauszuholen, all das ist eine Illusion. Auch Guantanamo steht noch immer.

Zu Romney fällt mir nicht viel ein. Ich befürworte niemals Parteien, die nichts weiter im Sinn haben, als den Staat zu demontieren und daraus für sich und den ganzen Klüngel, finanzielle Vorteile zu ziehen. Dazu noch die Nähe zur Tea Party, von denen einige aus deutscher Sicht aber so richtig einen an der Klatsche haben, seine Selbstgefälligkeit und all die Fettnäpfe in die er hineintritt. Der Mann ist indiskutabel und ich denke auch, dass er am Ende keine Chance gegen Obama hat. Es wäre jedenfalls eine Katastrophe und würde auch bei uns sofort die Gründung so einer Tea-Party zur Folge haben. Es gibt ja schon Geister, die daran arbeiten. Ich denke da an Olaf Henkel uns seine Gesinnungsfreunde von der Neuen Rechten.

Alles andere als Obama wäre eine Katastrophe. Insofern stellt sich die Frage hier eigentlich gar nicht.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das amerikanische Wahlsystem finde ich sehr kompliziert. Die Demokraten mit Barack Obama an der Spitze hatten bei der letzten Wahl viele junge Leute hinter sich, die auf Obama gesetzt und ihn gewählt hatten. Ob es gelingen wird, diese Gruppe wieder für sich zu gewinnen, weiß ich nicht. Die hohe Arbeitslosigkeit wird sie resignieren lassen. Das dürfte nicht gut sein für Obama. Ich hoffe jedoch, dass er es trotzdem schafft. Denn seinen Gegenspieler Romney würde ich nur ungern auf dem Präsidentenstuhl sehen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Die Sache mit Romney scheint sich momentan ohnehin zu erledigen. Ich hatte oben geschrieben, dass er in den Jahren 2010 und 2011 nur eine Steuerquote von 14,5 Prozent gehabt hätte. Doch die Sache wird immer besser. Romney will seine Steuerbescheide der letzten Jahre nicht veröffentlichen, so wie es Obama immer getan hat. Seit Wochen geht dieses Theater. Die Demokraten fordern, Romney lehnt ab.

Nun aber erschien vor 2 Tagen dieser Artikel in der Washington Post. Da meldet sich Harry Reid zu Wort. Er ist immerhin Mehrheitsführer der Demokraten im Senat. Ihm habe ein Bekannter aus Romneys Firma Bain Capital erzählt, Romney habe in den letzten 10 Jahren gar keine Steuern bezahlt. Hoppla! Würde ein Harry Reid so etwas öffentlich erzählen, wenn er seiner Quelle nicht zu 100% vertrauen würde? Denn würde diese Information nicht stimmen, wäre es ein Desaster für Obama. Und legt Romney jetzt nicht seine Steuerakten offen, wäre es ein Desaster für ihn. Vielen Amerikanern würde es nur aufgrund dieser Tatsache leicht fallen, sich gegen Romney zu entscheiden.

Und vor allem muss man sich auch Gedanken darüber machen, wie ein Steuersystem es möglich macht, dass Menschen mit solch hohen Einkommen in der Lage sind, sich dermaßen arm zu rechnen, dass sie wenig bis kaum Steuern zahlen. Das ist in unserem Land auch nicht viel anders. Blöd ist nur, dass sich auch immer wieder Leute finden, die Menschen wie Romney für so eine Art Leistungsträger unserer Gesellschaft halten, obwohl in diesem speziellen Fall Romney eigentlich nichts weiter im Sinn hat, als dieser Gesellschaft möglichst viel Geld zu entziehen, was gröbstens gesprochen das Geschäftsmodell von Bain Capital darstellt. Blöd ist nur, dass eine Veränderung dieses Steuersystems nicht auch lauthals von den Demokraten gefordert wird. Und das wird wohl auch seine Gründe haben.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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