Billigkleidung für Kleinkinder akzeptabel?
Eine gute Freundin von mir hat gerade ihr erstes Kind bekommen. Eine Erstausstattung für so einen kleinen Wurm kann ja ganz schön ins Geld gehen. Bis man ein Babyzimmer eingerichtet hat und Kinderwagen und Maxicosi etc. hat, kommt schon eine stolze Summe zusammen. Die Erstausstattung an Kleidung wie Strampler, Hemdchen, Body, Socken usw. hat sie sich zum Teil aus dem Klamottendiscounter gekauft.
Meine Mutter ist ja immer der Meinung, dass Billigkleidung nichts taugt, aber die kleinen haben es ja eh nur wenige Wochen an, denn dann ist es schon zu klein. So schlecht kann jetzt die Kleidung auch nicht sein oder und meint ihr auch das Billigkleidung für Kleinkinder durchaus akzeptabel und letztendlich auch wirtschaftlich ist?
Was geht deine Mutter die Bekleidung des Kindes deiner Freundin an? Deiner Mutter kann doch egal sein, was das Kind trägt, so lange das Kindeswohl nicht gefährdet wird. Dann könnte ich den Einwand ja noch verstehen. Falls es deiner Mutter nicht passt, kann sie deine Freundin ja mit Markenkleidung für das Kind beglücken.
Kinder, gerade Babys, tragen die Sachen teilweise wirklich nur ein paar Wochen. Da ist es dann doch ziemlich egal, wie haltbar die Sachen sind, so lange sie nicht beim Ansehen schon in ihre Einzelteile zerfallen. Man sollte aber Bedenken, die Vorschriften, was in Kleidung an Schadstoffen drin sein darf, sind in Deutschland strenger, als in anderen Ländern. Viele Kleidungsstücke von Discountern werden importiert. Das heißt, sie werden nicht in Deutschland hergestellt. Da auf Kleidungsstücke auch nicht draufstehen muss, was zur Herstellung verwendet wurde, können gerade billige Kleidungsstücke mit giftigen Farbstoffen behandelt worden sein. Was billig verkauft wird, muss eben auch billig hergestellt werden.
Man sollte auch Bedenken, dass viele Discounterketten die Kinderkleidung aus dem Ausland beziehen. Dumpinglöhne für die Arbeiter, Kinderarbeit und so weiter, sind keine Seltenheit. Wobei auch die Markenhersteller mittlerweile im Ausland, zum Teil zu menschenunwürdigen Bedingungen, produzieren lassen.
Im Endeffekt kommt es darauf an, was man von der Kleidung erwartet. Soll sie ökologisch und wirtschaftlich wertvoll produziert und verkauft worden sein, sollte man doch eher gleich zu einem Schneider gehen. Ansonsten geben sich Markenhersteller und Discounter mit Sicherheit bei den ausländischen Produktionsfirmen zum Teil die Klinke in die Hand.
Ich habe eine Tochter die nun fast 5 Monate alt ist. Ich habe mit Größe 50 gestartet und bin jetzt bei Größe 68 angelangt und die passt nicht mehr lange. Das bedeutet die Kleidung muss nicht unbedingt lange halten. Ich kaufe die Kleidung da wo sie mir gefällt und achte einfach ein wenig auf die Materialien und Herstellungsländer. Bei KIK zum Beispiel bekommt man schöne Kleidung zum günstigen Preis mit vertrauenswürdigem Öko-Tex Siegel. Es muss also nicht immer die teure Kleidung sein, man sollte nur darauf achten das es aus Baumwolle besteht und das zu einem großen Teil am besten zu 100%.
Naja, ich finde den Hinweise der Mutter jetzt sehr freundlich gemeint, aber wenn ich ehrlich bin, dann würde ich das jetzt auch nicht anders machen. Ich selbst bin großer Verfechter von Markenkleidung, wenn ich das so sagen darf, ich trage gerne Markenkleidung, sofern es sich nicht um irgendwelche Mode-Markenkleidung handelt und ich mache das aus mehreren Gründen. Zum einen schaut die Kleidung meist etwas individueller aus, die Qualität ist hochwertiger und man hat länger etwas davon, weil die Kleidung einfach länger hält, der Stoff ist besser, die Farbe wäscht nicht so schnell raus und so weiter und so fort. Fragt sich jetzt nur, ob ein Kind sowas jetzt braucht?
In meinen Augen wäre das reine Geldverschwendung und zwar aus mehreren Gründen. Zunächst einmal ist es bei Kinderkleidung in der Regel unwichtig, dass sie aufgrund qualitativer Hochwertigkeit länger hält, denn Tatsache ist, dass Kinder nun mal sehr schnell wachsen, wie du bereits geschrieben hast und das bedeutet dann in aller Regel, dass die Kinder diese Kleidung meistens schon dann nicht mehr anziehen können, wenn sie noch gut ist. Und damit meine ich dann ganz normale No-Name Kleidung, die von der Qualität her nicht so viel hergibt. Wofür also braucht man dann Markenkleidung, sie würde dem Kind nichts bringen, denn es würde sie nur einige Male tragen und dann kann die Kleidung weg.
Klar braucht man sie nicht wegzuschmeißen, sondern kann sie verschenken, aber auch das ist in gewisser Hinsicht dann Geldverschwendung. No-Name Kleidung ist jetzt nicht unbedingt schlecht, sie hält aber eben nicht so lange, nur ist das egal, wenn ein Kind sie anzieht, weil es nicht lange etwas davon braucht. Zudem kommt dann auch noch dass es Kindern an sich egal ist, wie sie ausschauen, es wird die Zeit noch rechtzeitig kommen, wo die Teenager um Markenkleidung betteln werden. Ich würde auch aus dem Grund auf Markenkleidung verzichten, weil Kinder sich in der Regel gerne mal dreckig machen, auf dem Boden herumkrabbeln und so weiter, da passiert es recht schnell, dass Kleidung reißt oder andere Schäden davon trägt.
Dann ist es an sich besser, wenn die Kikhose für 5 Euro kaputt gegangen ist, als die von Felix für 25 Euro. Abgesehen davon hat man bei der Erstausstattung für ein Kind erstmal genug Ausgaben, da muss es nicht auch noch Markenkleidung sein, so eine finanzielle Belastung kann sich auch nicht jede Mutter erlauben. Ich würde der Mutter diese Argumente dann einfach auftragen und ich meine, sie kann dem Kind ja gerne Markenkleidung schenken, wenn sie meint, dass das nötig wäre und besser ist, aber eine Mutter sollte in erster Linie selbst entscheiden, welche Ausgaben sie in Bezug auf Babykleidung gerechtfertigt sieht und ich sehe hier keine Aspekte gegen den Kauf von Billigkleidung.
Ich würde für Säuglinge keine Billigkleidung kaufen, weil man die Schadstoffe, die darin enthalten sind, nicht kennt. Außerdem kann man sie oft nach dem ersten Waschen nicht mehr anziehen.
Das bedeutet nicht, dass man für Babykleidung viel Geld ausgeben muss. Ich habe sie immer auf Flohmärkten gekauft. Dort bekommt man sie praktische nachgeworfen. Der Vorteil ist, dass sie schon mehrere Male gewaschen wurde und die giftige Farbe, wenn sie denn drinnen war, ausgespült ist. Man bekommt oft Markenware, die von hoher Qualität ist, die schon mehrere Wäschen ausgehalten hat und noch aushalten wird.
Ich finde Klamotten vom Discounter wirklich okay für Neugeborene und sehr junge Kinder. Ich würde die Babyklamotten nur sehr heiß waschen, oder sogar mehrmals wegen möglichen giftigen Farbstoffen. Aber viele Menschen gehen beim Discounter einkaufen und sehen noch halbwegs gesund aus. Ich denke, dass es nur sehr gering schädlich ist.
Allerdings finde ich auch, dass ein 10-jähriges Kind keine teuren oder hochwertigen Anziehsachen braucht. Natürlich sollten einige schöne Teile vorhanden sein, aber auch einfach Klamotten, die dreckig und kaputt gehen können.
Es soll auch Billigkleidung geben, die etwas hochwertiger verarbeitet ist und nicht so ins Geld geht. Ich würde meinen nicht vorhandenen Kindern nur ungern Dinge anziehen, die vielleicht dermaßen so belastet sind, dass man es schon von Weitem riechen kann. Ich würde durchaus auf die Qualität achten, aber ohne, dass sie eben gleich in irgendwelche Höhen ginge, die dann der Erwachsenenkleidung schon nahe kommt.
So ganz kann ich auch nicht verstehen, warum Deine Mutter sich da in die Ausstattung Deiner Freundin einmischt. Wenn es ihre Meinung ist, soll sie sich doch um die Ausstattung des Kindes kümmern und somit Deine Freundin entlasten. Man kann es zwar übertreiben, aber ich denke, dass es auch im Rahmen der Kinderkleidung möglich ist, günstig, aber dennoch gut zu kaufen.
Ob es nun schädlich ist oder nicht, Kleidung bei Kik und Co zu kaufen, weiß ich nicht, aber ich weiß, wie es mir geht, wenn ich einen solchen Laden betrete und das würde ich auch meinem Kind nicht antun wollen. Zum Glück gibt es auch Alternativen, die dazu führen, dass ein Kind auch angezogen werden kann, ohne einen solchen Laden zu betreten und ohne arm beziehungsweise ärmer zu werden.
Ich finde günstige Kleidung bei kleinen Kindern absolut akzeptabel. Ich würde es gar nicht einsehen, viel Geld für Kleidung ausgeben, die das Kind in den ersten Wochen sowieso nur für sehr kurze Zeit tragen kann, weil es so schnell wieder herauswächst. Wenn man ein Baby hat, muss man ständig neue Kleidung kaufen, was ziemlich ins Geld geht. Und dann soll man noch richtig teure Kleidung kaufen?
Ich würde hauptsächlich darauf achten, dass die Kleidung keine Schad- oder Allergiestoffe beinhaltet. Wo man die Kleidung kauft, ist letztendlich egal. Ich denke schon, dass Kleidung von Kik sicherlich schneller kaputt geht, als beispielsweise Kleidung von Adidas, jedoch denke ich auch, dass ein Kind ein Kleidungsstück gar nicht so lange anhaben wird, bevor es überhaupt kaputt gehen kann. Dazu wachsen sie einfach zu schnell.
Ich mag jetzt so ausgesprochene Billigmarken wie Kik nicht, auch, weil oft bei Tests herauskommt, dass diese voller Schadstoffe steckt. Wenn es günstig sein soll, dann lieber evtl. Aldi oder Tchibo bzw. auch Ketten wie H&M, wobei die Kleidung da schon etwas teurer ist.
Eine andere tolle Alternative gerade für Kinder bis zu einem Jahr, wo die Kleidung ja praktisch kaum getragen wird, ist, sich die Kleidung gebraucht günstig zu kaufen oder auch zu leihen. Ich habe von einer Bekannten ein paar Schlafanzüge und Bodys in Gr. 50 - 74 geliehen, weil ich die von meinem Großen damals meiner Schwägerin günstig überlassen hatte und diese mir das vorgeschlagen hat. Die waren dann nach wenigen Wochen wieder zu klein und so musste ich kein Geld ausgeben. Das ist nachhaltig im Hinblick auf die Umwelt, schont den Geldbeutel und die bereits gewaschene Kleidung ist bereits schadstofffrei. Dann kann man ja auch immer noch ein bißchen Geld ausgeben für sog. Sahneteile, schöne Zweiteiler mit goldigen Motiven, etc., ich habe also auch noch Kleidung neu gekauft, aber eben nur einzelne Stücke.
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