Mitarbeiter verlieren durch Gruppe im StudiVZ ihren Job
So einen ähnlichen Fall gab es letztens an unserer Schule.
Einige Schüler haben eine Gruppe im StudiVZ gegründet, in der sie über eine Lehrkrfat ordentlich hergezogen sind und sie auf's Übelste beschimpft haben. Durch die Tochter einer Lehrerin ist das Lehrerkollegium darauf aufmerksam geworden und den zwei Gruppengründern droht nun ein Schulverweis.
Man sollte wirklich nicht mit dem Internet scherzen und anonym ist es schon seit langem nicht mehr. Natürlich steht es einem frei, eine eigene Meinung zu haben, aber diese sollte, sofern sie verletztend ist, nur in einem vertrauten Rahmen preisgegeben werden. Strittig ist zwar, inwiefern ein StudiVZ Eintrag als Publikmachung gewertet werden soll, aber solange man es als "Rufmord" bezeichnen kann, geht es eindeutig zu weit!
Aus diesen Gründen bin ich auch nicht bei Verzeichnisseiten angemeldet, da man nie weiß, wie sehr eine Gruppe Aufschluss über seine eigene Personalität gibt...
IceKing32 hat geschrieben:Strittig ist zwar, inwiefern ein StudiVZ Eintrag als Publikmachung gewertet werden soll, aber solange man es als "Rufmord" bezeichnen kann, geht es eindeutig zu weit!
Und wo ist das bitte strittig? Vielleicht für den Rechtslaien, im juristischen Sinne handelt es sich zweifelsohne um Publikationen. Man denke an die Wertung von Foren und Chats als journalistische Medien! Das StudiVZ ist im Grunde nichts anderes und damit ist da auch nichts strittig, abgesehen davon dass es sich um öffentliche Äußerungen handelt.
Ok, da hast du recht. Habe mich an dieser Stelle wohl etwas schief ausgedrückt.
Auch, wenn man die Verzeichnisse mit einem Benutzernamen und Passwort versehen hat, sind sie mehr als öffentlicht. Ich glaube auch, dass auf juristischem Wege keine Definierungsprobleme auftreten werden.
Ich bin da geteilter Meinung. Im Schuelervz kam das auch schon öfters vor, dass Mobbinggruppen gegen Lehrer gegen Leute und so aufgemacht wurden. Aber zurzeit warnt das Schuelerv dagegen, dass sie ohne Mahnung den Gründer und die Gruppe löschen. Ich finde wenn man so etwas ganz mieses schreibt wie "ach schau dir ma die an die is soo ..." dann sollen sie auch dazu stehen und nicht hinter dem Rücken im Internet ablästern. Egal ob Schüler oder Lehrer.
Ich finde es sehr feige von den Leuten wenn sie nicht zu dem jenigen Schüler hingehen können und einfach offen und direkt sagen dass sie einen nicht mögen. Klar bei Lehrern oder Arbeitgebern macht man sowas nicht, aber trozdem kann man auch mit den Kollegen sich zusammen hinsetzen und reden was ihnen passt und was nicht so und nicht im Internet zahlreiche Gruppen oder Homepages gegen die jenige Person machen. Wenn man mit seiner Arbeit so unzufrieden ist kann man immer noch kündigen.
lg D!ana
Hi,
also bei mir an der Schule gab es jetzt auch schon Schulverweise für Schüler, die Gruppen gegründet haben, die gegen eine Person oder gegen einen Lehrer gerichtet waren. Auch bekommen diejnigen jetzt immer öfter Ärger, die in solchen Gruppen sind, deswegen bin ich dort nicht drin. Die sind selbst schuld daran. Das das Internet nicht der Wilde Westen ist merken manche immer sehr spät. Denn auch im Internet gibt es Gesetze und man kann nicht einfach tun und lassen wie es einem gefällt.
Bei mir an der Schule wurde sogar schon jemand von der Abi-Zeugnisverleihung ausgeladen, weil er in dem Stufenforum sich mit bößen AUsdrücken über unseren Direktor lustig gemacht hat. Man muss eben auch im Internet aufpassen was man macht, denn würde man das im "echten Leben" machen müsste man genauso Konsequenzen ziehen.
lg, weeedy
Naja ich finde es schon unmoralisch wenn sich Arbeitnehmer über den Arbeitgeber der zudem auch behindert ist, schlecht reden.
Ein Spaß, der neun Mitarbeitern den Job gekostet hat. Zudem wurden sie von ihrem Chef angezeigt, da sie Anschläge gegen sein Hotel geplant haben sollen. Der Vorfall wird nun von der Cottbuser Staatsanwaltschaft geprüft. Die StudiVZ-Gruppe wurde inzwischen gelöscht.
Als Spaß kann man dies wirklich nichtmehr bezeichnen. Ich hoffe die Mitarbeiter kriegen ihre Gerechte Strafe.
Hi,
ja, das Internet ist eben kein anonymer, rechtsfreier Raum - vielleicht kommt das durch solche Urteile auch mal in der allgemeinen Wahrnehmung an.
Dass z.B. Personaler teilweise gezielt solche Portale wie das studiVZ oder ähnliche soziale Netzwerke nach den Profilen von Bewerbern absurfen, ist ja auch so ein Ding - da verhindert möglicherweise die Mitgliedschaft in "kreativen" Gruppen ("Jedes Wochenende hackestramm!") gleich mal, dass man überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird.
Generell muss man sich halt genau überlegen, was man im Internet über sich und andere preisgibt - das ist meiner Meinung nach schon eine Gratwanderung, weil das Medium schon dazu verleitet, zum Teil auch private Dinge zu veröffentlichen.
Viele Grüße!
Mh, auch wenn ich nie die Absicht hätte mich im StudiVZ über irgendjemanden lustig zu machen bzw. Anschläge zu planen, ist es doch gut zu wissen, dass man es besser gar nicht erst versuchen sollte. Sich über jemand lustig machen finde ich nur dann in Ordnung, wenn derjenige auch damit einverstanden ist (wie etwa im Zusammenhang mit Comedians und Semesterkursen im StudiVZ).
Das ganze aber auf Kosten von Privatpersonen zu betreiben ist dagegen gar nicht lustig, und vor allem schon mal gar nicht gegenüber körperlich- oder geitig Behinderten. Sowas muss doch ehrlich nicht sein. Sowas ist doch einfach nur erbärmlich.
In der Hinsicht finde ich die fristlose Kündigung gerechtfertigt, auch wenn ich noch nich mal die "Anschlagspläne" kenne (wobei diese ja mehr zur Kündigung beitragen werden, als das Lustigmachen über eine Behinderung, oder?!)
Grooovegirl hat geschrieben:Noch dazu beim StudiVZ, wo ja auch noch jeder schön mit seinem Vor- und Nachnamen angemeldet ist, was ja in Verbindung mit ganz vielen Fotos, wirklich herrlich anonym ist
Das ist nämlich das, was mich an der ganzen Sache stutzig macht. Schließlich hätte sich jeder von uns als einer der Hotelmitarbeiter anmelden können. Mich würde interessieren, ob ihnen wirklich handfest nachzuweisen ist, dass sie selbst die Gruppe gegründet und die Beiträge verfasst haben.
Ich kenne mittlerweile auch einige, die, wenn sie zum Beispiel einen Studi-Job oder einen Praktikumsplatz suchen, vorsichtshalber im StudiVZ ihren Namen abändern. Schon ist das Problem mit eventuellen Uneinigkeiten mit dem potenziellen zukünftigen Chef gelöst.
Nur weil der Chef nicht direkt über den Schultern schaut heißt es nun mal nicht, dass er es nicht doch rausfindet...
Im Freundeskreis war ein ähnlicher Fall (allerdings auf einer anderen Webseite nicht auf StudiVZ), Mitarbeiter hatten über die Arbeitsbedingungen geschrieben und Chef fand es heraus. Gab aber "nur" eine Abmahnung (bis jetzt) aber die Mitarbeiter werden jetzt genauestens beobachtet...
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