Durchschnittliche Preise für Immobilien Pachtland

vom 28.07.2012, 21:26 Uhr

Tante und Onkel suchen für ein Haus, welches sie bauen wollen Immobilien Pachtland. Sie meinen, dass so was billiger ist als der Kauf und man kann über sehr viele Jahre das Land pachten und hat auch ein Vorkaufsrecht. Aber wo findet man die durchschnittlichen Preise für Immobilien Pachtland? Sie sind nicht unbedingt an einem Ort gebunden, weil die Firma in der mein Onkel arbeitet einige Standorte hat und er würde überall in Deutschland arbeiten können.

Wie teuer sind die Preise für Immobilien Pachtland so durchschnittlich und hat jemand hier schon mal auf Pachtland gebaut?

Benutzeravatar

» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Was genau verstehst du unter "Immobilien Pachtland"? Ich muss zugeben, dass mir der Begriff (sofern es ein feststehender Begriff ist und keine Marke) noch nicht untergekommen ist. Wenn ich interpretieren soll, dann wird wohl ein Grundstück zum langfristigen Pachten gesucht, auf dem es auch ein Baurecht gibt. "Immobilien Pachtland" gibt es so wohl nicht. Denn wenn ein Grundstück entsprechend von der Gemeinde ausgewiesen ist, dann darf man eben darauf bauen. Wenn es nicht ausgewiesen ist, wird es auch keine Baugenehmigung geben. Wie der Grundstückeigentümer das Grundstück verwertet, spielt dabei keine Rolle. Das jetzt aber eine Privatperson ein Grundstück für so ein Vorhaben verpachtet, halte ich für eher unwahrscheinlich. Wenn es zu solchen Konstrukten kommt, dann über das sog. Erbbaurecht (was gemeinhin auch unter Erbpacht bekannt ist).

Hier sind in erster Linie Gemeinden und natürlich Kirchen diejenigen, welche Grundstücke für den Zweck vergeben. Die Pachtverträge gehen in aller Regel 99 Jahre (und können eben auch verlängert werden). Ob sich hieraus auch ein Vorkaufsrecht ergibt, weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass das nicht sein muss. Denn ein Käufer würde ja den gütigen und abgeschlossenen Pachtvertrag mit übernehmen müssen, so dass sich für den Pächter unabhängig vom Besitzer über die Pachtzeit nichts ändert. Wobei es sowieso nicht üblich ist, dass solche Grundstücke verkauft werden. Wieso sollte die Kirche das z.B. in Erwägung ziehen?

Wie hoch der durchschnittliche Preis wäre, ließe sich sicher ermitteln. Der Wert wäre aber eine sinnfreie Zahl, weil auch das "Pachten" (man kauft ja das Grundstück zunächst zur "Erbpacht" und bezahlt dann zusätzlich die Pacht) in München anders zu bewerten ist, als das Pachten in der Lüneburger Heide. Wenn man aus den Werten einen Durchschnitt berechnet, hat man nichts gewonnen.

Traurig wäre übrigens, wenn dein Onkel wirklich beliebig versetzbar ist. Irgendwie ist der Mensch letztlich doch ein soziales Wesen und sollte in einer Gemeinschaft jenseits "sozialer Netzwerke des Internets" eingebunden sein. Und wenn es nur der Sportverein ist. Aber das ist ein anderes Thema (unter dem dann auch die Tante leidet).

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^