Computer schon im Kindergarten
Die Enkel meiner Bekannten gehen jetzt nach den Sommerferien in den Kindergarten. Es sind Zwillinge, die aber in jeweils andere Gruppen kommen. Meine Bekannte erzählte, dass in jeder Kindergartengruppe 3 Computer stehen. Dort können die Kinder Lernspiele spielen und sich mit dem Computer "anfreunden". Seit 10 Jahren würde der Kindergarten schon einen Computer in der Gruppe stehen haben und die Eltern wären angeblich von Beginn an begeistert.
Die Kinder in den Gruppen sind zwischen knapp 3 und 6 Jahre alt. Die Computer sind nicht nur für die größeren Kinder. Selbst die ganz kleinen Kinder spielen schon mit Begeisterung dort ihre Lernspiele.
Wie findet ihr es, wenn ein Kindergarten in jeder Gruppe mehrere Computer stehen haben, wo die Kinder spielen können? Sicher werden sie dort beaufsichtigt. Aber es muss wohl auch schon mal vorkommen, dass ein Kind sehr lange daran spielt, wenn nachmittags nicht so viele Kinder da sind. Ist das mittlerweile in vielen Kindergärten schon so oder ist der Kindergarten da eine Ausnahme?
Eigentlich sind Computer im Kindergarten schon in den Alltag übergegangen und nichts besonderes mehr. Wobei ich sagen muss, dass die Computer in den Kindergärten, in denen ich bisher gearbeitet hatte, eigentlich gar nicht mal so beliebt waren. Die Kinder konnten daran kleine Lernspiele spielen, im Schreibprogramm ein bisschen tippen und in Paint malen und sich das dann ausdrucken. Die kleineren Kinder hatten da meist auch noch gar nicht viel Spaß daran. Wenn, dann saßen meist die 5 jährigen dran und die dann aber auch keines Falls den ganzen Nachmittag.
Ich denke, wenn die Kinder in dem Kindergarten wirklich teilweise sehr lange am PC sitzen, dann sollte man die Erzieherinnen darauf auch echt mal ansprechen. Ansonsten ist so ein PC aber unbedenklich, denn er gehört nun mal mittlerweile zu den Alltagsgegenständen und die Kinder nutzen ihn in der Schule spätestens sowieso. Ich kenne es so, dass der Computer oft im Bereich der Schriftförderung mit Kindern genutzt wird. So war ich in einem Kindergarten, die hatten eine Liste neben dem PC liegen.
Auf der Liste waren die Bilder der Kinder und daneben deutlich ihr Name geschrieben. Die Kinder hatten sehr großen Spaß daran die richtigen Buchstaben auf der Tastatur zu suchen und so ihre Namen und die ihrer Freunde schreiben zu können. Es ist aber auch nicht unüblich, dass man andere Dinge mit Bild und Schrift findet, die die Kinder dann schon mal zu schreiben üben können. So bekommen die Kinder schon vor der Schule ein Verständnis von Sprache und Schrift und das gehört in einem Kindergarten ja auch zum Bildungsauftrag.
Wir leben mittlerweile einfach in einer Zeit, in der eigentlich jeder einen Computer besitzt und auch nutzt und in den Schulen wird das Arbeiten am PC auch immer öfter verlangt. Und solange die Erzieherinnen die Kinder nicht stundenlang nur am PC Spiele spielen lassen finde ich, ist ein Computer im Kindergarten völlig okay.
Viele Kinder haben Freude an Computer und Fernsehen, also warum sollte man Kindergartenkinder nicht mit dem Computer vertraut machen? Selbst in der Schule hat man IT-Unterricht und es ist heute immer wichtiger, dass man einen Computer bedienen kann. Fast jeder Schüler hat einen eigenen Computer und Eltern sollten das nicht unterbinden. Ich bin selbst Schülerin und weiß, wie oft unsere Lehrer sagen, dass wir zu Hause etwas recherchieren oder ausdrucken sollen.
Ich wurde in den Neunzigern geboren und wuchs mit Fernsehen und Computern auf, ich habe viel Zeit mit diesen beiden Medien verbracht. Ich konnte nicht lesen oder schreiben, saß aber bei meinem Vater auf dem Schoß. Ich erinnere mich noch ganz genau an "Windows 95", obwohl ich schlecht oder gar nicht lesen konnte. Viele behaupten, dass ich etwas verpasst haben könnte und Kinder Bücher lesen sollten oder rausgehen sollten. Vielleicht ist das für einige unvorstellbar, aber ich habe als Kind in den Ferien auch mal acht Stunden draußen mit den Nachbarskindern gespielt und habe mich auch mit Büchern beschäftigt. Nichts davon hat mir geschadet und ich hatte eine wunderschöne Kindheit.
Ich glaube nicht, dass ich verblödet bin oder an Realitätsverlusten leide. Wenn ein Kind Lust hat, dann soll es doch drei Stunden am Computer spielen, ich finde das völlig okay. Das wichtigste in dem Alter ist, dass man Kinder beaufsichtigt und regelmäßig schaut, was sie machen. Auch Kindergartenkinder können Flausen im Kopf haben.
So an sich finde ich es in der heutigen Zeit nicht schlecht, wenn die Kinder schon früh an Computer und die Technik gewöhnt werden. Ich denke mal, die meisten Kinder werden Computer von daheim schon kennen, aber im Kindergarten können sie eben an speziellen Computern "arbeiten", die dann auch wirklich für dieses Alter geeignet sind. So werden die Kinder spielerisch an den Umgang mit der Technik herangeführt.
Allerdings kann das nur funktionieren, wenn die Zeit am Computer wirklich beaufsichtigt wird und auch darauf geachtet wird, dass ein Kind nicht zu viel Zeit am Computer verbringt. Diese Zeit fehlt dann hinterher zum Spielen mit anderen Kindern. Wenn das beachtet wird, finde ich die Idee gut, den Kindern schon früh den Umgang mit einem Computer zu ermöglichen.
Ich denke nicht, dass Computer schon zum Alltag in Kindergärten geworden sind, so wie es hier jemand geschrieben hat. Im Kindergarten, in den mein Sohn nun seit etwa vier Monaten geht, ist dieser Trend zum Glück noch nicht angekommen, denn ich halte einen Computer in diesem Alter für völlig übertrieben und unnötig. Die Kinder lernen zwar sicherlich, wie man einen Computer bedient und sie lernen vielleicht noch etwas, wenn sie ihre Lernspiele spielen, aber ansonsten halte ich es für vollkommen ausreichend, wenn die Kinder erst im (Grund-)Schulalter mit Computern in Berührung kommen.
Da Kinder sowieso sehr schnell heraus finden, wie elektronische Geräte funktionieren, denke ich auch, dass es völlig ausreicht, wenn die Kinder erst im Schulalter an einen Computer gelassen werden. Im Kindergarten finde ich es wichtiger, dass sie sich zunächst einmal untereinander und miteinander beschäftigen und soziale Kontakte zu anderen knüpfen, als dass sie dort schon mit irgendeiner Technik konfrontiert werden.
Bei meinen Töchtern waren die Computer in einem extra Raum und nur für die Vorschulkinder und Hortkinder zugänglich. Allerdings da auch nicht so wie die Kinder Lust hatten, sondern es gab quasi einmal in der Woche einen Kurs, wo sie unter Anleitung an die Geräte durften. Ich fand es damals nicht so toll, dass die Vorschulkinder ohne Absprache mit den Eltern mitmachen durften. Denn man weckt damit natürlich auch Begierden, welche nicht alle Eltern erfüllen können oder auch wollen.
Ich selbst wollte meine Töchter damals auch nicht an meinem Computer haben, da er eben ein reines Arbeitsmittel für mich war. Mittlerweile sind sie neun Jahre und dürfen eben an den großen Rechner und dort auch ins Internet. Allerdings bin ich der Meinung, das die Kindergartenzeit noch viel zu früh ist. Wer sein Kind an den Computer lassen will, soll das zu Hause machen und dort eben auf die eigene Verantwortung.
Ich selbst habe jetzt schon recht lange keinen Kindergarten mehr von innen gesehen, aber als ich aus dem Kindergarten heraus gekommen bin, hatte der Kindergarten bei mir auch ganz neu, den aller ersten Computer und dies ist jetzt schon zwischen fünfzehn bis zwanzig Jahre her. Also wird es vermutlich auch heute gar nicht so unüblich sein, dass manch ein Kindergarten mehrere Computer zur Verfügung stehen haben wird. Ich selbst finde es jetzt auch nicht übertrieben oder gar schädlich, wenn man Kindern in diesem Alter schon versucht, diese Technik etwas näher zu bringen.
Ich selbst habe meine erste Erfahrung mit dem Computer in der Grundschule gemacht, aber inzwischen ist der Computer aus keinem Alltag von uns wegzudenken und umso früher wir anfangen, zu lernen, wie man gewissenhaft und sinnvoll damit umgeht, umso eher können wir auch selbstständig daran arbeiten und vielleicht etwas sinnvolles damit anfangen und nicht nur daran spielen, wie es viele Kinder und Jugendliche ausschließlich tun. Ich begrüße dieses Angebot also eigentlich schon sehr, aber ich finde es jetzt auch nicht zwingend erforderlich, dass jede Kindergarteneinrichtung mindestens einen Computer zur Verfügung stehen haben sollte. Jedes Kind wird dort eh nicht zum spielen oder lernen daran kommen, weil dafür einfach viel zu viele Kinder anwesend sind, aber wenn die KindergärtnerInnen dort ein wachsames Auge drauf werfen und auch darauf achten, das der Computer dort den Alltag nicht zu sehr bestimmt, finde ich es sehr positiv, dass man bereits in diesem Alter erste Erfahrungen, spielend sammeln kann.
Nur kenne ich es eben auch, dass es dann sicherlich immer so den einen oder anderen Spezialisten geben wird, der von dem Gerät nicht mehr zu trennen sein wird. So war es bei uns schon früher im Kindergarten, dass es dort jemanden gab, der immer das Bobbycar gefahren hat und nie teilen wollte, und genau so wird es auch am Computer sein – Hier sollte man dann also wirklich nicht noch irgendeine Sucht fördern und ein wachsames Auge haben.
Ich kenne das aus meinem Freundeskreis gar nicht. Wobei die Kinder aber soweit ich weiß auch alle entweder in den Waldkindergarten oder in den Montessori Kindergarten gehen. Ich denke da ist Technik eher weniger angesagt.
Generell finde ich es ja nicht schlimm, wenn sich Kinder mit Programmen beschäftigen, die für ihr Alter gedacht sind, aber wenn ich von langem Spielen lese finde ich das schon bedenklich. Da werde Kinder dann ja wirklich schon sehr früh darauf konditioniert still zu sitzen und auf einen Bildschirm zu starren. Sicher gehört das später für viele Menschen zum Alltag und sicher könnte man das dann als Vorbereitung auf die Zukunft sehen, aber auf der anderen Seite ist es doch so, dass die Gesellschaft immer fetter wird und wenn man schon kleine Kinder zu längeren Perioden der Inaktivität verleitet legt man hier doch die Grundsätze für spätere Gewichtsprobleme.
Ich weiß, dass das bei uns im Ort in den Kindergärten nicht so ist, denn ich kenne hier einige Bekannte, die Kinder haben die in den Kindergarten gehen und mit denen ich mich manchmal auch darüber unterhalte, weiterhin habe ich auch eine Bekannte die selbst als Erzieherin im Kindergarten arbeitet. Meine Tante wohnt in einem anderen Bundesland und in einer eher größeren Stadt, ich passe häufiger mal auf ihre Kinder auf, von denen der jüngere Sohn auch noch in den Kindergarten geht und daher weiß ich auch hier, dass es keine Computer in den Kindergärten gibt.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich das ganz schön heftig finde und eine derartige Entwicklung nicht unterstützen würde. Ich selbst habe auch kleinere Kinder im Bekanntenkreis und in der Familie und weiß daher, dass diese Kinder auch während ihrer Freizeit zu Hause oft genug Kontakt mit Computern und anderen elektrischen Geräten haben. Unser kleiner Nachbar darf beispielsweise auch häufiger vor dem Laptop sitzen, wenn die Mutter Haushalt macht und so weiter, er spielt dann dort Spiele für Kinder in seinem Alter. Eine Bekannte von mir gibt ihrem vierjährigen Sohn durchaus auch mal das iPhone, so dass er hier Spiele spielen kann und ich kenne auch andere Eltern, die ihren Kindern ein iPad zur Verfügung stellen, um diese zu Beschäftigen. Allgemeinhin ist es aber nicht ungewöhnlich, dass Kindergartenkinder schon vor dem heimischen Computer Computerspiele spielen dürfen, dass habe ich schon sehr oft erlebt und auch meine Tante erlaubt dies ihrem Sohn.
Ich selbst muss ja sagen, dass ich es eigentlich gar nicht gut finde, wenn Kinder in diesem Alter schon vor dem Computer sitzen. Ich finde das nicht in Ordnung, weil ich selbst in diesem Alter einfach eher getobt habe, ich war viel draußen, ich habe mich mit meinen Freunden und Freundinnen beschäftigt oder eben mit Spielzeug gespielt. Abends durfte man dann sicherlich auch mal Fernsehen schauen, aber das war es auch schon, einen Computer hatte ich nicht und meine Eltern hätten mich ausgelacht, wenn ich gefragt hätte, ob ich an den Computer gehen dürfte. Bei meinen Eltern war die Kindheit sicherlich auch noch ein Stück anders, sie hatten beispielsweise auch so Sachen wie Lego nicht, was Kinder heutzutage haben. Aber was ich eben bedenklich finde, ist die Tatsache dass man die Kinder einfach von Spielzeug und Freizeit draußen weglockt und sie vor die Computer setzt, muss das denn sein?
Wenn es nun auch im Kindergarten diese Computer gibt, dann schaut das letztendlich so aus, dass die Kinder morgens in den Kindergarten gehen, sich dort eine gewisse Zeit mit diesen Computer beschäftigen (3 Computer für eine Gruppe finde ich viel, wir waren im Kindergarten etwa 15-20 Kinder pro Gruppe) und dann nach Hause gehen, wo sie auch wieder vor den Computer gesetzt werden oder mitunter so Dinge wie Spielekonsolen, Handys und iPads zur Verfügung gestellt bekommen. Das Kind weiß sich also mehr oder weniger gar nicht mehr, mit sich selbst zu beschäftigen und Spielzeug oder fantasievolles Spielen draußen (Mutter, Vater, Kind oder Räuberspiele) sind irrelevant. Wenn die Kinder schon in dem Alter vor dem Computer sitzen, verstehen sie es auch eher als fester Bestandteil ihrer Freizeit und verbringen auch als Jugendlicher viel Zeit davor, was dann wieder zu Spiel- und Onlinesucht führt. Ich finde es daher absolut unverantwortlich und es wäre ein Grund für mich, mein Kind in einen anderen Kindergarten zu schicken.
Ich finde die Vorstellung irgendwie befremdlich. Ich habe nichts gegen Computer für Kinder, bin selber mit PCs groß geworden und hatte bereits mit Eintritt in die Grundschule meinen ersten eigenen. Das im Vergleich zur heutigen Zeit, wo jeder einen Computer besitzt, war vermutlich ähnlich befremdlich. Mein Sohn, der ebenfalls einen Kindergarten besucht, darf auch gerne hin und wieder an unserem PC das eine oder andere Lernspiel spielen und wird eventuell auch zur Einschulung einen Computer bekommen.
Aber im Kindergarten? Ich finde, es gibt dort so viele Sachen, so viele Aktivitäten, so viele Spiele, dass ein PC, an dem sich ein Kind doch nur alleine beschäftigen kann, in meinen Augen fehl am Platz ist. Die Kinder sollten lieber miteinander spielen, draußen sein, sich bewegen und austoben, Gesellschaftsspiele spielen, etwas basteln oder malen, und so weiter. Aber am Computer sitzen und Lernspiele spielen? Da bin ich froh, dass es das in unserem Kindergarten nicht gibt.
Sinnvoll fände ich es, wenn man den Computer beispielsweise nutzen würde, um gemeinsam Antworten auf Fragen zu bekommen oder etwas zu einem Thema zu suchen. Aber bei mindestens 20 Kindern pro Gruppe mit vermutlich höchstens zwei oder drei Erziehern, kann das eh keiner übernehmen. Ehrlich gesagt finde ich es noch schlimmer, wenn dann drei Kinder jeweils alleine am Computer hocken und die Erzieher sich um die restlichen (mindestens) 17 kümmern.
Moderne Medien in allen Ehren, frühes heranführen der Kinder ebenfalls, aber irgendwann muss es auch mal früh genug sein. In meinen Augen ist das zu Beginn der Grundschule.
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