Englisch sprechen, Schule

Hallo,

Ich habe gerade über ein strittiges Thema nachgedacht, dass mir besonders in der Schule immer wieder begegnet. Und zwar ist es das Thema English sprechen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man im Englischen so gut sein kann, wie man möchte aber das bringt einen nicht besonders weiter. Denn das Schulenglisch ist einfach nicht ausreichend, um anständige Sätze im Englischen zu konstruieren. Manchmal, wenn ich etwas sagen muss, kommt es mir sogar vor, als hätte ich dieses Fach nie gehabt, denn es ist so, dass mir einfach nichts einfällt, wenn man mich etwas in English fragt.

Dabei weiß ich nicht wie das kommt, denn ich bin eigentlich gut in Englisch und ich besitze auch einen ausreichenden Wortschatz, um Wörter die ich vielleicht noch nicht kenne zu umschreiben. Außerdem bin ich in der Grammatik auch gut, sodass die Wörter und Sätze nur so aus meinem Mund kommen müssten.

Ich habe schon alles, was in meiner Macht steht versucht um besseres Englisch zu sprechen. Ich habe Bücher gelesen, Fernsehen geguckt und Podcasts gehört, aber es funktioniert immer noch nicht. Man könnte fast sagen, dass es noch schlimmer geworden ist, denn ich kriege kaum ein Wort raus und habe nun große Angst etwas Falsches zu sagen.

Vielleicht habt Ihr ein paar Ideen, wie ich besser werden kann. An einen Sprachurlaub habe ich auch schon gedacht, aber dafür fehlt einfach die Zeit, es müsste etwas sein, dass man zwischendurch erledigen kann.

Hm also da kann ich dir gar nicht zustimmen. Tut mir leid aber ich bin der Meinung, dass ich mit meinem Schulenglisch doch sehr weit komme. Gerade bei Ebay oder sonstwo fällt mir doch immer auf, dass ich Fragen auf Englisch ohne große Probleme beantworten kann und auch das Gefühl habe, dass die Gegenseite mich versteht. Aber auch wenn ich mit Engländern mal telefoniere habe ich keine Probleme mich zu verständigen. Ich verstehe sie und sie verstehen mich in der Regel auch. Die beste Übung war für mich damals der Englisch Austausch. man wird gezwungen Englisch zu sprechen und kann es gar nicht umgehen. Ich weiß du meintest du hättest keine Zeit aber wenn dir an einem guten Englisch soviel liegt, dann solltest du die Zeit investieren. Alles andere wie Bücher Filme und so weiter hat mich meiner Meinung nach nicht wirklich weiter gebracht.

Wenn du noch in der Schule bist, dann halte dich auf jeden Fall ran im mündlichen bereich. Melde dich einfach immer wenn du was weißt und du wirst sehen, dass bringt auch sehr viel. Am besten lernst du einfach die Sprache wenn du sie sprichst und da helfen dir Bücher in meinen Augen nicht so wirklich.

Gruss Jan

PS: Ist einfach meine Meinung und aus meiner Erfahrung der letzten Jahre habe ich das so geschlossen. Ich hoffe dir geholfen zu haben!

Ich kenne das Problem weniger. Wenn ich in der Schule anfange, etwas auf Englisch zu sagen oder etwas vorzulesen, beschweren sich die Leute aus meiner Klasse immer, dass ich so schnell rede und Wörter benutze, die sie nicht kennen. Meine Englisch - Lehrerin hat mich auch schon mal gefrgt, ob ich englische Verwandte habe oder mal in Amerika gelebt habe (was nicht der Fall ist).

Wieso hast du denn Angst, etwas Falsches zu sagen. bei uns, in der 9. Klasse eines Gymnasiums, machen Leute immer noch den Fehler, bei He, She und It das s bei Verben nicht dranzuhängen. Und ja, wenn man solche fehler öfter macht, das ist blöd. Aber wenn du schon Bücher gelesen hast, wie du gesagt hast, dann solltest du das Problem doch nicht so oft haben, oder?
Ich hab auch manchmal "Komplexe", weil mein Englisch nie so klingt, wie das in Fernsehserien. Und wenn meine Schwester dann auch noch perfektes Englisch anfängt (sie war ein jahr in den USA und hat einen australischen Freund), dann bin ich auch ein wenig deprim iert. Und jedes Mal, wenn meine Elter Ansätze machen, Englisch zu reden, freue ich mich, dass ich es dann doch verhältnismäßig gut kann.

Also sei doch froh, dass du einigermaßen Englisch sprichst, und auch in der Lage bist, Bücher zu lesen (ich habe in der 6. Klasse angefangen, Harry Potter zu lesen, lese inzwischen auch Erwachsenen Bücher, da die auch nicht so schwer sind). Und versuche einfach mal, darauf loszureden, und schau, was herauskommt. Das ist meist besser, als immer nachzudenken, was für eine Zeitstufe man jetzt benutzen muss. Höre englische Musik und singe die Texte mit (am besten irgendwelche Musik, wo schnell geredet wird, dass ist immer wieder lustig =) ), dann spricht man zumindest ein wenig flüssiger, habe ich den Eindruck. Sonst kannst du halt immer viele Bücher lesen.

ich denke, es ist am sinnvollsten, möglichst viel Englisch zu denken und zu reden, und sich einfach keine Sorgen zu machen.

Liebe Grüße

Über einen Schüleraustausch habe ich auch schon nachgedacht, weil man hört immer, dass das wirklich eine der besten Möglichkeiten ist, um an Englischkenntnisse kommen. Mit dem Englischunterricht in der Schule ist das meistens so eine Sache, denn wir haben eine komische Lehrerin, die meistens Deutsch spricht und wenn die Englisch spricht, dann hat die nie eine Frage, die man richtig beantworten kann, der reichen nämlich schon Stichworte, damit die Antwort richtig ist.

Mein Problem mit der Angst ist es immer was Falsches zu sagen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hält mich immer eine innere Empfindung ab, etwas zu sagen

Danke für die Tipps!

Hallo,

ich war bis zu 9ten Klasse an einem naturwissenschaftlichem Gymnasium. In der 7ten Klasse wurde eine Englandfahrt gemacht und ich muss schon sagen, dass ich wirklich sehr weit gekommen bin. Obwohl ich "nur" 3 Jahre Englisch hatte konnte ich mich verständigen. Es ist klar, dass ich mich nicht mit den Engländern unterhalten konnte. Ich wusste einfach zu viele Vokabeln nicht und konnte daher keine normale Konversation führen, wie ich dies mit einem Deutschen machen würde. Aber immerhin konnte ich Wünsche äußern, mich bedanken, etwas ablehnen usw. Die Grundsachen eben, die für den Aufenthalt in einem anderen Land wichtig sind.

Mittlerweile bin ich in der 10ten Klasse Realschule, weil ich den Leistungsanforderungen leider nicht mehr gewachsen war. Wir werden eigentlich grundsätzlich von Englisch attakiert. Ob am PC, in Zeitungen oder in sonstigen Medien.

Zumindest der Kern, er Grundbaustein, den man der einem in der Schule verinnerlicht wird ist sehr wichtig und diesen kann man auch gebrauchen. Denn auch wenn man nicht alles versteht, so kann man trotzdem Zusammenhänge erkennen und sich viel denken, auch wenn man sich nicht 100%ig sicher ist.

LG euer spaxl

Nur noch kurz zur inneren Angst: Ich hatte das früher auch. Aber je öfter du dich meldest und auch dran kommst und am besten was richtiges sagst, desto sicherer wirst du. Also auf auf melden melden melden!^^

Gruss Jan

Ich war im Englisch immer sehr schlecht (4-5) und bei einem Sportaustausch sollte mein Englischnachhilfelehrer (Schüler) dolmetschen. Unser Gast fragte mich dann immer, was er gesagt hätte, weil mein Nachhilfelehrer sich so gestellst ausdrückte, dass er einfach nicht verstanden wurde. Ich rede mit Händen und Füßen und mit Seele und vor allem ich will reden und so klappt es auch.

Mein Sohn wurde ein Jahr von seiner Englischlehrerin kritisiert, was die Aussprache betrifft und er traute sich schon garnicht mehr etwas zu sagen, jetzt hat er einen Lehrer, der mehr auf den Inhalt achtet und er ist zwei Zensuren besser. Eine Kollegin von mir, hatte so viel Angst vor dem Englischen, dass sie bei einem Vorstellungsgespräch einen englischen Text verweigerte, den sie verstehen sollte, wohl gemerkt nicht übersetzen, sonder nur verstehen.

sie bekam die Stelle nicht, und zwar nicht, weil sie kein Englisch konnte, sondern, weil sie sich weigerte es zu versuchen. Ihr fehlte einfach das nötige Vertrauen zu der Sprache und das ist etwas, was leider an den Schulen so gut wie nicht gelehrt wird. Auf der Gesamtschule bei uns (wo unser Pflegesohn hingeht) ist es hingegen sehr gut ausgeprägt, da wird gesprochen, da wird gefördert, da wird sehr viel Wert auf Kommunikation gelegt.

Als ich nach zwei Wochen Amerikaaufenthalt wieder in der Schule war, sollte ich in Englisch einen Bericht abliefern, wie es in Amerika war, war Lehrer kanzelte mich vor der ganzen Klasse ab, wie gut es doch wäre, dass keiner weiß, wo ich englisch gelernt habe, denn meine Aussprache wäre ja wohl grottenschlecht. Ich hatte mir nur gedacht :du A**, die wollten mich verstehen und deshalb haben sie mich verstanden. Diese Erfahrung hat mir Mut gemacht, auch wenn mein Englisch nicht super ist, ich komme damit im Ausland weiter und das ist eine absolut gute Erfahrung gewesen.

Vorallem kommt es doch drauf an auf was für einer Schule man Englisch gelernt hat . Ich hatte zum Beispiel englisch Leistungskurs aufm Gymnasium. War zwar der schlechteste im Kurs aber ich wuerde mir zutrauen mich, wenn nicht in allen, zumindest in vielen Lebenslagen verständlich zu machen. Mal davon abgesehen ob das dann grammatisch 100 prozentig richtig ist was ich da sage. wichtig ist doch das man verstanden wird.

Hi,

das größte Problem ist die Sperre die man im Kopf hat. Man denkt sich unsinnigen kram aus, von wegen das die anderen einen auslachen. Aber vorallem in England oder Amerika sind die Leute eher stolz darauf, das jemand ihre Sprache erlernen möchte.

Als Tipp was du machen könntest, würde ich dir Reden ans Herz legen. Du könntest einfach mal vor deinem PC oder sonst wo auf Englisch reden. In der Schule natürlich auf jede Frage sehr ausführlich Antworten, und nicht alles mit einem einfachen "No! Becouse I don´t think so", sondern auch mal deinen Standpunkt ausschweifend belegen.
Wenn du dich da dann schon mal ein wenig sicherer fühlst, könntest du auf Englische TeamSpeak server connecten. Natürlich nur auf öffentliche mit vielen Usern drin. Nach einer Zeit könntest du dich vielleicht mal in die Gespräche mit einmischen und so weiter.

Mein Vater (welcher durch die Fliegerei eigendlich gutes Englisch sprach), meinte das er im Irischen Pub auch nicht richtig mit den Menschen sprechen konnte. Erst nach einigen Bieren konnte er sich wirklich fließend unterhalten.

Also lass den Kopf nicht hängen und übe was das Zeug hält.

mfg
thumper

Also ich kann mich hier den Anhängern des Schulenglisch nur anschließen - das Schulenglisch ist durchaus ausreichend solange man dieses nur als Basis sieht und nicht als die Krone der Schöpfung.

Und nichts anderes soll es sein - im Schulenglisch bekommt man nur die Grundlagen vermittelt auf die man dann selbst aufbauen muss. Nebenbei unterscheidet sich wie angesprochen der Unterricht an der Hauptschule / Realschule und an dem Gymnasium extrem. Da liegen wirklich Welten dazwischen. Beherrscht man Gymnasialenglisch ausreichend hat man auch keine Probleme seinen Sprachschatz zu erweitern, nur dass liegt an einem selbst. Und der Unterricht kann weißgott nicht alles vermitteln, dann bestünde die Schule nur aus Englisch.

Nur mal zum Gedankenanstoß: Auf Sprachschulen wird auch nur über Monate / Jahre ein Teil vermittelt, beispielsweise Business Englisch und nicht die komplette Sprache. Es gibt genug Möglichkeiten sich seinen Wortschatz aufzurüsten, seien es englische Filme oder ein Aufenthalt in einem Englischsprachigen Land.

Nicht zuletzt ist die wichtigste Voraussetzung: Reden, Reden, Reden! Auf Gymnasien wird in der Regel ab der 8. oder 10. Klasse der ganze Unterricht, bis auf wenige Themen, in Englisch gehalten was das Manko des "Ich kanns nicht anweden" begrenzt. Sollte man diese Möglichkeit nicht haben würde ich es wie thumper machen: energisch Kontakt zu Muttersprachlern suchen, heute ist das wirklich kein Problem mehr. Die Amis sind allgemein sehr kontaktfreudig und ich hatte damals auch über`s Netz ein paar Freunde in den Staaten mit denen ich ein paarmal in der Woche telefoniert habe.

@bijin
Zum Englischen gehört nun einmal auch eine korrekte Aussprache die man beherrschen sollte, insofern ist Kritik wenn man einen starken Akzent hat auch berechtigt. Natürlich wird man immernoch verstanden, nur gleichzeitig hinter vorgehaltener Hand auch belächlelt. Ist das gleiche wie wenn hier Immigranten deutsch sprechen - klar ist man froh, dass sie die eigene Sprache sprechen und man sich mit ihnen verständigen kann (im Gegensatz zu der Option gar nicht) aber gleichzeitig lächelt man auch immer ein wenig darüber, wenn jemand stark akzentuiert spricht. Da sind die Amis im stillen Kämmerlein nicht anders, es gibt dutzende Serien und Filme in den USA wo man sich (wie hier) über Akzente amüsiert und die Deutschen sind dank einiger Besonderheiten immer weit vorn in der Ulkliste und werden lediglich durch Kanadier und Inder / Araber getoppt.