Englisch sprechen, Schule
@Subbotnik: da gebe ich dir grundsätzlich recht, was das erlernen der Aussprache betrifft. Ich merke dass ja auch, wenn ich mit unseren japanischen Freunden telefoniere und sie englisch mit mir sprechen, dass ich da sehr starke Probleme habe sie zu verstehen.
Nur finde ich es nicht unbedingt förderlich, wenn ein Jugendlicher einen englischen Vortrag hält, wenn der dann immer unterbrochen wird und nur am th rum gekrittelt wird. Aber in dem Fall kamen dann auch noch andere pädagogische Mängel dazu, die nicht in dieses Thema gehören. Und wenn er dann ein Jahr später einen nativ Speaker trifft und der seine Aussprache lobt. Da frage ich mich doch, wer hier besser hin hören kann.
Natürlich ist die Aussprache nur ein Gesichtspunkt und wenn sonst alles stimmt kein alleiniges Kriterium zur schlechten Bewertung außer in mündlich abzulegenden Prüfungen, wo eben nicht nur der Inhalt, sondern auch die "Präsentation" zählt. Wenn man schlecht in der Aussprache ist, kann man dies schriftlich durch gute Leistungen ja wieder rausreißen.
Wenn der Lehrer einen auf der Abschussliste hat, ist man natürlich mit beidem schlecht bedient, wobei sich wie in Mathe nunmal an schriftlichen Leistungen nicht meckern lässt. Stimmt das Ergebnis kann man darüber auch nicht spekulieren - zumindest nicht allzustark. Ich hab auch das Problem mit Lehrern gehabt und am Beispiel Mathe konnte er mir sonst nichts vorwerfen außer der Form wo er mir gerne ein paar Minuspunkte reindrückte.
Trotzdem ist es natürlich ein Zeichen eines schlechten Pädagogen, wenn dieser den Vortrag unterbricht - Fehler können am Ende ausgewertet werden, denn mitten im Vortrag wird man auch nicht das th besser aussprechen, "nur weil der Lehrer meckert". Allerdings ist gerade das th so eine Sache da ein Paradefehler der Deutschen, was eben von native speakers oft belächelt wird, nur als Beispiel:
German Accent
Carol Burnett Show - German Accent
Nerviger würde ich es finden, wenn der Lehrer am Englischen rummäkelt weil man american english statt british englisch spricht. Den Fall hatten wir beispielsweise.
Ich kann dir eigentlich nur Teilweise zustimmen, in der Schule mit dem Schulenglisch habe ich die Basics gelernt also die Vokabeln und wie man richtig einen Satz bildet. Das richtige Sprechen und die Konversation lernt man allerdings nur draussen, wenn man es regelmäßig braucht und auch anwendet. Da ich selbst eine Zeitlang auf dem Flughafen München gearbeitet habe, und dort sehr viel Englisch gebraucht wurde konnte ich es in dieser Zeit auch perfekt und die weiteren neuen Vokabeln habe ich automatisch gelernt. Vor allem das medizinische Englisch hat es meiner Meinung nach doch ganz schön in sich und in den ersten zwei Wochen war ich komplett verloren wenn ich dort einen Einsatz hatte und mein Patient kein Deutsch gesprochen hat.
Da habe ich den Kollegen erstmal den Vortritt gelassen, die schon länger auf dem Flughafen gearbeitet haben und mich mehr zurück gehalten. Irgendwann hab ich angefangen mit den Leuten zu reden, klar war es nicht das perfekte Englisch aber sie haben mich verstanden. Peinlich war es in manchen Momenten ebenfalls wenn mir die passenden Vokabeln nicht eingefallen sind, oder der Satz eigentlich keinen Sinn ergeben hat. Trotzdem habe ich mich mit der Zeit und dem zunehmenden Sprechen auch sicherer gefühlt und irgendwann haben mir die Passagiere auch gesagt, dass mein Englisch gar nicht so schlecht ist und sie wirklich erstaunt sind, wie gut die Deutschen doch inzwischen diese Fremdsprache beherrschen
Das hat richtig gut getan, und da war es auch mehr Spaß sich abends noch hinzusetzen und weitere Vokabeln zu lernen damit man sich mehr mit diesen Menschen austauschen kann und näher auf ihre Fragen und Wünsche einzugehen. Also wie gesagt, ich finde die Basics lernt man schon in der Schule, will man aber Fortgeschrittener werden dann führt kein Weg daran vorbei, dass man auf Menschen zugeht und mit ihnen spricht um das gelernte dann auch praktisch zu festigen und sicherer zu werden. Auch hilft es nur zum Teil, wenn man Englische Literatur lesen tut aber das Sprechen und Kommunizieren ersetzt es meiner Meinung nach keinesfalls.
Liebe Grüße
Sorae
Da ich selbst nicht unbedingt gut in der Schule in Englisch gewesen bin, kann ich deine Überlegungen durchaus nachvollziehen. Mit dem Schulenglisch lernt man schon grundlegende grammatikalische Regeln, die einem auch später den Weg zu Wirtschaftsenglisch ermöglichen.
Ich habe es immer so gesehen: In der Schule legt man die Basis in Englisch. Später kann man dann im Beruf oder einfach aus Interesse die Möglichkeit ergreifen, um seine Englischkenntnisse auszubauen. Bei mir ist es so gewesen, dass das Englisch verstehen an sich kein Problem darstellte, nur das Antworten bzw. Schreiben an sich war immer recht problematisch.
Natürlich ist Englisch gerade in der heutigen Zeit unglaublich wichtig. Es wir einen ein Leben lang begleiten und man ist quasi darauf angewiesen. Ich denke, dass wir alle Englischerfahrungen gesammelt haben, die es uns ermöglichen, uns mit anderen Menschen zu verständigen und das ist doch ein schönes Gefühl an sich. Auch, wenn ich Englisch für meinen Beruf nicht benötigen werde, möchte ich tortzdem meine Englischkenntnisse weiterhin so gut wie möglich "frisch" halten!
Ich kann es verstehen, dass du im Unterricht Bedenken hast, englisch zu sprechen, weil du befürchtest, ausgelacht zu werden. So ging es mir auch, weil ich das Gefühl hatte, die englische Sprache durch die Schulstunden noch nicht richtig zu können. Das ist ja auch so, dass der Unterricht in der Schule die Grundlagen schaffen soll. Ich habe mich im Urlaub aber auch nie getraut, englisch zu sprechen und im Unterricht habe ich mich auch selten gemeldet, alles weil ich Angst hatte, mich zu blamieren.
Wenn du ja schon englische Bücher gelesen und Filme gesehen hast, dann hast du ja schon sehr viel gemacht und solltest eigentlich dadurch eine gewisse Sicherheit gewinnen können. Dass es bei dir nicht so ist, kann ich schon nachvollziehen, aber viele andere Möglichkeiten sehe ich leider nicht, die Sprache von zu Hause aus zu erlernen. Mir hat ein Sprachurlaub sehr geholfen, weil ich mich dabei einfach trauen musste, zu sprechen, wenn ich etwas erreichen wollte.
Das sehe ich auch als wichtig an, dass man versucht, die Scheu zu überwinden und einfach zu sprechen. Ich bin ziemlich schüchtern und weiß, dass das leichter gesagt als getan ist, aber dadurch entwickelt man schnell ein Gefühl für die Sprache. Wenn man dann merkt, dass andere verstehen, was man sagen möchte, dann gibt das ein gutes Gefühl und man traut sich immer mehr.
Leider kann ich dein Problem überhaupt nicht nachvollziehen, denn ich habe in der Schule sehr gut Englisch gelernt. Ich kann gut und ungezwungen mit Menschen sprechen und ich muss auch meistens nicht lange überlegen. Es kann sein, dass mir mal ein Wort nicht einfällt, jedoch gelingt es mir immer ein Synonym zu finden oder eine Umschreibung zu verwenden.
Vielleicht besuchst du mal einen Kurs an der Volkshochschule, in dem die Leute englische Konversation üben können. Die Idee mit der Sprachreise ist ganz gut, aber ich denke nicht, dass sie dir momentan so viel bringen würde. Mir scheint, du hast zu viel Angst etwas Falsches zu sagen und genau das hemmt dich in der Unterhaltung. Du musst diese Blockade aus deinem Kopf bekommen und einfach drauf lossprechen. Es ist nicht schlimm mal einen Fehler zu machen, die Hauptsache ist doch, dass du dich bemühst und einen guten Willen zeigst. Mir ging es mit Spanisch ähnlich, aber ich habe einfach mit den Einheimischen im Urlaub gesprochen. Sie verstehen ganz gut was du willst und hin und wieder sind sie auch so freundlich und verbessern die Fehler. Das wichtigste an der Sache ist einfach, über seinen Schatten zu springen und einfach drauf loszusprechen ohne die Angst vor eventuellen Fehlern.
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