Futterneid bei erwachsenen Menschen und Kindern eindämmen
Bei Futterneid wird ja gern mal dem Gegenüber sein Essen geneidet, sei es darum, dass ein Kind im Kindergarten eine liebevoll bepackte Frühstücksdose auspackt und das neben ihm sitzende Kind sich mit einer lieblosen Milchschnitte herumschlägt oder andersherum, sei es bei Erwachsenen, bei dem der Hamburger geneidet wird, während man selbst sich für einen Salat entschieden hat, der aber nicht schmeckt und man nun doch Appetit auf einen Hamburger bekommt und jetzt keinen mehr kaufen oder sich zubereiten kann.
Ich würde gern mal wissen, wie man da den Futterneid unterbinden kann und wie man selbst dafür sorgen kann, dass man nicht Futterneid bekommt. Vermutlich wird es so sein, dass man zunächst die Ursache herausfinden sollte, oder? Wie geht man dann weiter vor? Welche Ursachen kann es überhaupt geben, wenn Futterneid als Vorwurf im Raum steht? Sind die Ursachen bei Kindern und Erwachsenen unterschiedlich? Könntet Ihr von Euch sagen, dass Ihr schon einmal Futterneid verspürt habt und falls ja, wie macht er sich bemerkbar?
Ich persönlich würde sagen, dass der Futterneid nur daher kommt, dass man auf einmal einen größeren Hunger auf das Essen der anderen Person hat, dies aber erst zu spät bemerkt. Bei Kindern und Erwachsenen sind die Ursachen in der Regel immer gleich, so dass es keine Unterschiede in den verschiedenen Altersgruppen gibt. Eine Lösung wäre zum Beispiel, dass man der anderen Person einen Tausch des Essens anbietet. Mir ist so etwas eigentlich noch nicht passiert, da ich eigentlich immer ziemlich gut überlege, was ich denn nehmen soll.
Ich glaube nicht, dass ich einmal bewusst so was wie ''Futterneid'' verspürt habe und wenn jemand so was hat, dann sollte man damit in meinen Augen genauso umgehen wie mit normalem Neid. Ich meine, dass ist ja jetzt nichts, was sich nicht ändern ließe, wenn man gerne besseres Essen für die Schule oder so hätte, dann kann man sich das doch zu Hause zubereiten und wenn man sich etwas falsches im Restaurant ausgesucht hat, dann ist man eben eines besseren belehrt und kann sich das nächste Mal etwas anderes aussuchen.
Ich denke mal, dass der Futterneid meistens dadurch entsteht, dass Menschen aufgrund schlechten Gewissens oder Übergewicht versuchen gesund zu Essen (Salat, statt Hamburger) und wenn sie dann andere sehen, die etwas ''richtiges'' zu essen haben, was man an sich ja auch lieber essen würde, aber eben aus gesundheitlichen Gründen nicht tut, dann hat man selbstverständlich Appetit darauf, keine Frage. Aber irgendwie würde ich das jetzt nicht gleich als ''Futterneid'' beschreiben, ich finde diesen Ausdruck sehr extrem und nur weil man Appetit auf das Essen einer anderen Person hat, ist das nicht gleich heftiger Neid, gegen den man irgendwie ankommen müsste.
Letztendlich isst man ja doch einfach sein essen und gut ist. Wenn das gesunde Essen etwas bringt, dann ist man glücklich und beneidet an sich auch das Essen anderer Menschen nicht mehr, wenn man merkt, welchen Sinn es hat gesund zu essen und falls nicht, dann bestellt man sich irgendwann eben auch einfach das, auf das man Hunger hat und gut ist. Das ist jetzt nichts, dass man irgendwie ''therapieren'' müsste, so wie du das beschreibst.
Warum sollte man gegen Futterneid vorgehen? Es ist doch ein ganz natürliches Gefühl. Wenn ich mir Pizza bestellt habe und bemerke dann, dass ein anderer ein ganz tolles Steak hat, das ich auf dem Speiseplan nicht gesehen habe, hätte ich das natürlich auch lieber. Das ist doch nichts Schlimmes. Solange ich nicht unkontrolliert auf das Steak des anderen stürze und es ihm wegesse, ist das doch in Ordnung. Ich habe dann halt Pech gehabt.
Behandlungsbedürftig wäre es nur, wenn ich IMMER das haben möchte, was der andere auf dem Teller hat, egal was es ist, und ich sehr darunter leide. Aber ehrlich gesagt habe ich noch nie etwas von einer solchen psychischen Störung gehört.
Meine Mutter hat mir schon als Kind beigebracht, dass ich nichts vor anderen Kindern essen soll, wenn sie selbst nicht gerade am Essen sind. Immerhin würden die Kinder dann sofort neidisch reagieren und gleich anfangen zu weinen. Von daher meinte sie, dass ich nur dann essen sollte, wenn ich alleine wäre, wenn die anderen nichts hätten. Ansonsten hätte ich eben teilen müssen. Das wollte ich aber auch nicht immer und gerade dann, wenn ich eine kleine Packung Bonbons hatte, dann wollte ich diese auch für mich haben. Würde ich diese vor anderen Kindern essen, dann hätte ich im Endeffekt gar nichts mehr übrig und das wäre extrem schade.
Ich finde es ehrlich gesagt ganz extrem, wie neidisch manche Menschen doch auf Essen reagieren. Da geht wohl tatsächlich noch der Urinstinkt mit den Menschen durch und manche Menschen wollen tatsächlich immer das essen, was andere essen. Ganz extrem ist das natürlich bei Kindern, die auch gerne anfangen können, zu schreien und zu weinen, wenn sie nicht das essen können, was andere essen. Ob ihnen das Essen im Endeffekt nicht richtig schmeckt, ist dabei anfangs gar nicht so wichtig. Wichtig ist ihnen nur, dass sie auch das bekommen. So habe ich es schon oftmals erlebt, dass sich ein Kind fast auf ein anderes Kind gestürzt hätte, nur weil dieses eine Banane gegessen hatte.
Ich selbst habe von meinen Eltern als Kind immer das bekommen, was ich wollte und ich konnte grundsätzlich auch immer das essen, was ich wollte und auch so viel, wie ich wollte. Und wenn ich Lust auf etwas Süßes hatte, dann konnte ich auch jederzeit nach Hause gehen und mir etwas holen. Meistens hat mir meine Mutter jedoch liebevoll etwas eingepackt, wenn ich länger unterwegs war und von daher war es nie so, dass ich neidisch auf das Essen anderer Menschen war. Stattdessen waren immer alle neidisch auf mein Essen.
Leider ist es jedoch auch bei Erwachsenen so, dass sie extrem neidisch sind und ich erlebe es öfters, dass Menschen extrem neidisch schauen, wenn ich etwas esse, sie aber nichts haben. Von daher ist es mir mittlerweile auch fast schon unangenehm, dann etwas zu essen, wenn ich sicher weiß, dass jemand anders Hunger hat und es nichts zu kaufen in der Nähe gibt. Da esse ich dann doch lieber erst dann, wenn ich unbeobachtet bin oder ich warte ab, bis die andere Person auch etwas zu essen bekommt, so dass man zusammen essen kann und niemand neidisch auf das Essen des anderen sein muss.
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