Als Rentner zum Hausbesetzer geworden

Ja, wenn man an Hausbesetzer denkt, fallen einem zuerst alternative Jugendliche ein, die gegen die gesellschaftlichen Missstände protestieren und bei der älteren Generation auf Unverständnis stoßen. Am Besten noch mit regelmäßigen Polizeirazzien und Gerichtsklagen gegen die Jugendlichen.

Es geht aber auch anders und dieses absolut innovative Projekt geschieht gerade in Berlin. Ich finde, dass das Projekt so spannend ist, dass es eure Aufmerksamkeit verdient hat. Alles fing wohl an, als ein Seniorentreff aus finanziellen Gründen geschlossen werden sollte. Wie so oft sind gerade die Projekte, die die Wohnviertel lebenswerter machen und nicht finanziell profitabel sind schnell von Schließungen bedroht.

Um dagegen zu protestieren haben sich einige engagierte Rentner entschlossen, ihre gewohnten Räume zu besetzen und ihre Interessen sogar im Internet kund zu tun. Den Artikel findet ihr hier! Mich würde mal interessieren, wie ihr darüber denkt, dass die Generation 70+ jetzt auch schon zu solchen Methoden greift . Sollten sich die Senioren eurer Meinung nach besser etwas herkömmliches wie eine Unterschriftensammlung nutzen statt Hausbesetzer zu sein? Oder meint ihr, dass das ein Modell ist, das Schule machen sollte und andere von Schließung bedrohte Soziale Projekte ebenso ihre Interessen kund tun sollten?

Ich denke es ist eine Frechheit auf solche Projekte zu verzichten und diese zu streichen. Daher finde ich es absolut in Ordnung, wenn man diese Gebäude dann besetzt, um die Aufmerksamkeit zu bekommen, die man benötigt um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen.

Meiner Meinung nach haben Rentner eine bessere Möglichkeit sich so Gehör zu verschaffen, als junge Menschen. Die Jugend gilt ja als rebellisch und wird mal eben "entsorgt", aber alte Menschen kann man nicht so einfach ignorieren. Zumal ihr Anliegen ja wirklich richtig und gut ist. Meiner Meinung nach sollten viel mehr alte Menschen den Weg nach vorne und den Weg in eine Demonstration suchen. Auch sie haben Probleme, warum sollten alte Menschen diese dann nicht beklagen dürfen?

Ich finde das sehr mutig und toll. Mittlerweile wird alles nur noch nach Geldwert gemessen und das soziale Zusammenleben nicht mehr wertgeschätzt. Kontinuierlich werden wichtige soziale Projekte gestrichen oder das Geld dafür gekürzt. Ich hoffe, dass diese Senioren mit ihrem Protest Erfolg haben. Wir werden alle davon profitieren, weil wir alle einmal (hoffentlich) alt werden.

Ich finde das einfach super. In diesem Falle kann man sagen, dass die Älteren viel von den Jugendlichen gelernt und abgeguckt haben. Diesen Mut hätte ich den Rentnern nicht zugetraut. Sie haben ja vollkommen Recht. Nur weil mit dem Verkauf des wertvollen Grundstückes ein Geschäft gemacht werden soll, glaubt man die Rentner einfach verjagen zu können. Wenn sie wo anders ihre Zelte aufschlagen sollen, muss auch diese neue Möglichkeit bezahlt werden. Dann ist es doch völlig egal, ob die Gelder für das alte Haus ausgegeben werden oder für ein noch zu suchendes.

Ich hoffe, dass diese neuen Hausbesetzer viel Unterstützung bekommen werden und sich durchsetzen können gegen solche Willkür. Durch die fast ihr ganzes Leben lang gezahlten Steuern haben sie es im Alter nun auch mal verdient, davon zu profitieren. Irgendwann wird es noch soweit kommen, dass junge und alte Menschen sich ganz zusammentun, wenn beiden Gruppen immer mehr Steine in den Weg gelegt werden. Eine solche Konstellation könnte ich mir vorstellen. Ich finde es gut, dass sie sich wehren und nicht alles ohne zu Murren hinnehmen. Dieses Beispiel wird Schule machen.

Ich finde es auch schlimm wen solche Projekte gestrichen werden. Viele Ältere Leute haben sowieso nicht mehr viel in ihrem Leben, und so finde ich sollte man ihnen nicht auch noch so etwas nehmen.

An sich finde ich es ganz lustig, dass sie auf so eine Idee gekommen sind. Und ich denke im Großen und Ganzen, ist dies auch einfach ein Abenteuer, von welchem Mann den Enkeln beim nächsten Besuch gerne mal erzählt. Hausbesetzung ist natürlich etwas was eher von Jungen Leuten bekannt ist. Im Großen und Ganzen verstehe ich allerdings nicht, warum es bei den Rentnern plötzlich total niedlich und anerkannt ist, und Jugendliche dafür beschimpft werden, und es heißt, dass so etwas unmöglich ist.

Ich finde eigentlich sollte es keinen Unterschied machen, ob es Jung oder Alt ist, wo die Häuser besetzen. Klar ist es schwieriger ein Haus mit Rentnern zu räumen, schon allein wegen der Verletzungsgefahr, aber sollten Jugendlichen nicht die gleiche Toleranz entgegen gebracht werden? Ich hoffe dass es nicht nur für die Rentner zu einem Happy End kommt, sondern auch für die nächsten Jungen Besetzer Positive Auswirkungen hat.

Auf diese älteren Hausbesetzer bin ich vor wenigen Wochen durch ein Nachrichtenmagazin aufmerksam geworden. Dort wurden ein paar der Besetzer vorgestellt und ich fand das auch alles ganz spannend und interessant. Obwohl diese Rentner das Haus letztendlich auch besetzen, ist der erste Eindruck doch ein anderer, als der, den man von anderen Hausbesetzern bekommt. Ich kann gar nicht erklären, woran das liegt. Vielleicht am Alter, an der Ordnung, die dort herrscht oder an dem direkt und unmittelbar nachvollziehbaren Anliegen der älteren Leute. Ich war zwar auch schon in besetzten Häusern unterwegs, wenn dort irgendwelche Veranstaltungen stattfanden, aber dort entstand immer ein anderer Eindruck als in diesem Fall. 

Man kann diesen Hausbesetzern nur Glück wünschen, damit ihre Bemühungen nicht ohne Erfolg bleiben. Dass diese Senioren letztendlich erreichen können, dass ihr Klubhaus langfristig erhalten bleibt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Natürlich bekommen sie im Moment Zuspruch und auch Unterstützung, aber wenn die Stadt das Grundstück verkaufen will, wird sie das vermutlich tun, auch gegen den Widerstand der Hausbesetzer. Mich würde da mal interessieren, wie hartnäckig die Rentner bei einer eventuellen Räumung bleiben würden. Im Moment wird man da sicher nichts unternehmen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Hausbesetzer Ihr Klubhaus ewig halten können. Dass sie es dennoch versuchen, finde ich sehr gut. 

Grundsätzlich bin ich eher gegen Hausbesetzungen. Ich denke, um sich ein Haus leisten zu können kostet es viel Geld, das man sich hart erarbeiten muss und dann hat man sich sein Haus zu Recht verdient. Natürlich ist es sehr ungerecht, wenn manche ein Haus auf eben nicht diesem Wege bekommen und da kann ich schon verstehen, wenn einige Jugendliche sauer werden und Häuser besetzen.

Eine Hausbesetzung in diesem Alter ist eher ungewöhnlich. In diesem Fall wurde aber anscheinend kein Haus, das noch kurz vorher Privateigentum einer Person war, besetzt. Das Haus gehörte anscheinend zu einem sozialen Projekt und die Leute darin leben anscheinend noch wie vorher. Sie sehen keinen Grund, warum sich etwas geändert haben soll und das ist meiner Meinung nach ihr gutes Recht. Da die Rentner offensichtlich friedlich und geordnet leben, würde ich mir da auch keine Gedanken machen, denn meiner Meinung nach sollte man das Projekt weiterhin beibehalten, die Nachfrage ist ja noch offensichtlich da.

Es ist doch wirklich traurig zu lesen, dass man diese doch immerhin 300 Leute des Geldes wegen vertreiben will. Da der Seniorentreff ja schon seit 14 Jahren in diesem Haus besteht ,denke ich ,dass die Rentner mit ihrem Protest durchaus im Recht sind.

Soziale Einrichtungen sind so wichtig, gerade für alte Menschen die ansonsten womöglich ganz allein zu hause den Tag verbringen. Ich hoffe für diese Leute, dass diese Art des Protests ihnen die nötige Aufmerksamkeit einbringt und sie Erfolg damit haben.