Welche Stöcke für Stockbrot verwenden?
Am Sonntag feiere ich meinen Geburtstag etwas und meine Schwester wollte ein wenig Teig für Stockbrot machen. Früher, als ich ganz klein war hab ich das schon mal gemacht, aber ich kann mich nicht mehr so recht daran erinnern. Nun frage ich mich welche Stöcke dafür geeignet sind.
Worauf muss ich bei der Auswahl der Stöcke achten? Sollten es dicke oder dünnere Stöcke sein? Wie lang sollten die Stöcke sein? Wie kann ich die Stöcke reinigen? Wir werden etwa 15 Leute sein. Wie viele Stöcke benötigt man für 15 Leute, bzw. wie oft können die Stöcke wiederverwendet werden? Gibt es sonst noch etwas zu beachten?
Bestimmt kann man solche Stöcke kaufen, aber wir haben die uns früher immer selbst geschnitten. Wichtigste Grundregel: Die Stöcke werden nur von einem Baum oder Strauch geschnitten, der ungiftig ist. Es bietet sich hier zum Beispiel Haselnussholz an. Die Haselruten sind auch lang und gerade. Zum Beispiel Eibenholz oder Robinienholz, das auch Akazienholz genannt wird zu nehmen, wäre leichtsinnig.
Für die eine Party reichen die Stöcke sicher und wenn man aufpasst, dass die Stöcke nicht verkokeln, kann man sicher auch mehrere Brote damit backen. Bis zur nächsten Feier würde ich so einen Stock eher nicht aufheben sondern lieber einen frischen schneiden. Allerdings hebt man ja Kochlöffel auch auf und verwendet sie wieder.
Ich würde schon für jede Person einen Stock kalkulieren, alleine aus hygienischen Gründen. Auch wenn nicht alle fünfzehn Leute gleichzeitig ums Feuer sitzen werden ist das ne nette Geste, die zwar Arbeit macht, aber nichts kostet. Wenn man fertige Stöcke aus Metall mit Griff erstehen würde, kann man die Stöcke ja nach jeder Nutzung abspülen, dann würden vielleicht vier bis fünf Stück reichen.
Beachten würde ich auf jeden Fall, dass keine Kinder unbeaufsichtigt in die Nähe der Feuerstelle kommen können, denn gerade mit etwas über einem Jahr und so alt ist dein Kind ja etwa, haben Kinder noch keine Ahnung, welche Gefahren von dem schönen Feuer ausgehen können. Gerade wenn möglicherweise auch noch mehrere Kinder zusammen kommen, machen Kinder gerne leichtsinnige Erkundungsaktionen. Es sollte also immer ein Erwachsener, der nicht unter Alkoholeinfluss steht den Grill oder das Lagerfeuer durchgehend beaufsichtigen.
Ich habe für einen Geburtstag mit Stockbrotessen mal Rundstäbe im Baumarkt gekauft. Die sind einen Meter lang und stabil genug, mehrere Stockbrotessen durchzuhalten.
Diese Stäbe gibt es auch in eckiger Form (dann nennt man die aber Quadratstäbe ), man muss halt sehen, welche Art einem besser in der Hand liegt. Ich umwickle die oberen Enden, also die Stelle, wo der Teig sein soll, mit Alufolie. Die kann man hinterher entfernen und beim nächsten Stockbrotessen erneuern. So ist das eine relativ saubere Sache.
Eigentlich kannst du jeden Stock verwenden, welcher nicht von einem giftigen Baum oder auch stammt und nicht porös ist. Entferne die Rinde und spüle den Stock kurz mit Wasser ab. Anschließend kannst Du die Stöcke sofort verwenden. Achte aber auch auf die Länge, welche ungefähr einen Meter betragen sollte. Die Länge ist vollkommen ausreichend und bietet genug Abstand zum Feuer. Idealerweise solltest Du die Stöcke frisch vom Baum bzw. Strauch abschneiden bzw. absägen. So ist auch die Frische der Stöcke garantiert.
Ich würde mir diese Stöcke einfach in der Natur besorgen. Am besten du machst dir einen Stock in der Länge von ungefähr einem Meter vom Baum ab und säuberst ihn dann zu Hause. Zur Säuberung würde ich heißes Wasser nehmen, da dieses dann Keime und Bakterien absterben lässt. Der Stock sollte stabil sein und nicht auseinanderfallen, wenn man ihn gerade hält. Der eine Meter muss sein, da man ja einen gewissen Abstand zur Feuerstelle haben soll. In einem Baumarkt würde ich mir diese Stöcke nicht kaufen, da es mir zu viel kosten würde, wenn ich es in der Natur doch kostenlos bekomme.
Ich habe auch schon mal Stockbrot gemacht und dafür keine besonderen Stöcke verwendet. Wir haben damals einfach kleine Äste gesucht und die Rinde mit dem Taschenmesser entfernt. Dann haben wir den zurechtgeschnitzten Stock kurz über das Feuer gehalten, mit einem Tuch abgewischt und anschließend den Teig herumgewickelt. Die Stöcke hatten ungefähr einen Durchmesser von einem dreiviertel Zentimeter. Zu dünn sollten sie natürlich nicht sein, aber es schadet nicht, wenn sie dicker sind. Sie sollten dann auch zumindest so lang sein, dass man mit der Hand nicht zu nah an das Feuer kommt.
Ich würde für jede Person mindestens einen Stock einkalkulieren. Dann kann jeder sein eigenes Stockbrot über dem Feuer garen und muss auch keinen bereits benutzten Stock verwenden. Man kann die Stöcke zwar grundsätzlich wiederverwenden, sofern sie nicht angekokelt sind, aber ich fände es dennoch irgendwie unangenehm, wenn nicht jeder seinen eigenen Stock hätte.
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