Ist es üblich, viel Geld zu hause aufzubewahren?

vom 26.07.2012, 05:21 Uhr

Ich selbst kann hier in einem solchen Fall aber auch nur immer wieder sagen, dass man selbst Schuld hat, wenn einem eine solche Menge Geld gestohlen wird. Das man Bargeld in solchen Mengen nicht einfach zuhause hortet, und dann meist auch noch ungesichert, ohne Tresor oder dergleichen, sollte jedem klar sein. Ich selbst kenne eigentlich niemanden, der so viel Geld daheim herum liegen hat - Vermutlich würde aber auch niemand der noch bei klarem Verstand ist damit hausieren gehen, oder?

Von daher ist das sicherlich schwer zu beantworten, aber auch ich würde eher die These aufstellen, dass es vor allem ältere Menschen, also Rentner sind, die solche Mengen Bargeld bei sich zuhause aufheben. Viele von denen haben die Wirtschaftskrisen mitgemacht und wissen, wie schnell das Geld weg sein kann und haben hier auch ihr ganzes Leben gespart. Andere ältere Menschen kommen auch nicht so häufig in die Stadt, zur Bank, etc. wo sie Geld abheben könnten, was vielleicht auch dazu verleitet, sofort größere Mengen abzuheben.

Bei mir selbst wird man so große Mengen Bargeld niemals stehlen können. Zum einen weil ich sie nicht besitze :lol: und zum anderen hebe ich auch wirklich nie mehr Geld von der Bank ab, als das, was ich auch wirklich benötige. Hier habe ich dann meist wiederum auch nie mehr als 30-50 Euro in meiner Geldbörse, die es sich glaube ich für einen Dieb kaum lohnt zu stehlen. Der logische Menschenverstand sagt einem so etwas ja eigentlich, weshalb ich glaube, dass solche großen Diebstähle schon eher Einzelfälle sind.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich denke auch, dass es meistens bei den älteren Menschen vorkommt. Bei meinen Großeltern ist das nämlich auch so. Allerdings weiß ich nicht, warum die das so machen. Ich denke mal, dass sie vor den Banken wie eine Art "Angst" haben. Sie vertrauen den Banken wahrscheinlich nicht und bewahren deswegen ihr Geld zu Hause auf.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Auch ich gehöre zu der Fraktion die glaubt, dass das unter Menschen der "älteren Generation" sehr häufig vorkommt. Vielleicht nicht bei allen aber eben doch bei vielen. Auch meine Großmütter waren so. Und zumindest bei einer dieser Damen kann man nicht von einem generellen Mißtrauen gegenüber Banken sprechen, schließlich war sie mit einem Bankmitarbeiter verheiratet.

Vielmehr war es in ihrem Fall so, dass sie jeden Monat regelmäßig einen verhältnismäßig hohen Betrag von der Bank geholt hat, während der eigene Bedarf an Geld mehr und mehr schrumpfte. Somit blieb jeden Monat doch einiges an Geld übrig am Monatsende, welches dann eben zuhause gelagert wurde. Und das summiert sich dann eben über die Monate hinweg doch deutlich. Inzwischen ist sie leider nicht mehr in der Lage ihre Finanzen selbst zu verwalten, insofern sammeln sich in ihrem Haus auch keine Unsummen mehr an. Aber ich erinnere mich an einen Tag als ich ihr geholfen habe ihren Ausweis zu suchen und wir insgesamt gute 18000 Euro fanden. Tja diese landeten dann doch wieder auf der Bank, aber daran sieht man wohl ganz gut, dass ein solches Verhalten und Horten von größeren Geldsummen in den eigenen vier Wänden keinesfalls so selten ist. Warum und wieso dies aber genau der Fall ist können einem die "Betroffenen" oftmals selbst nicht plausibel erklären.

» milknhoney » Beiträge: 370 » Talkpoints: 2,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es wirklich Leute gibt, die so viel Geld bei sich zu Hause aufbewahren. Ich persönlich würde das nicht machen, weil mir einfach das Risiko, dass jemand bei mir einbricht und dass dann das ganze Geld weg ist, einfach zu hoch ist und ich da dann ja auch wirklich keine guten Karten hätte das Geld wieder zu bekommen. Ich denke mal, dass einem da auch nichts ersetzt wird, weil man ja nicht beweisen kann, dass man so viel Geld bei sich zu Hause hatte.

Aber auch so würde ich nicht mit so viel Bargeld in den Taschen durch die Straßen laufen. Wie du schon gesagt hast: Es kommt oft zu Überfällen und sollte dies mal der Fall sein, dann ist ja wirklich alles weg. Teure Sachen wie Autos oder Urlaubsreisen kann man ja inzwischen auch anders als bar bezahlen - mit der guten alten MasterCard.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich hatte und werde auch nie so einen Betrag zu Hause liegen haben. Mir ist das zu unsicher und ich könnte dann auch nicht mehr beruhigt aus der Wohnung gehen!

Als mein Mann damals unser Auto verkauft hat, haben wir auch einen größeren Betrag bekommen und den in der Vitrine in ein Glas gelegt, das war echt kein schönes Gefühl und man trägt eine ständige Last mit sich herum. Damit waren wir an einem Punkt an dem wir gesagt haben, nein das machen wir nicht und haben wir seit dem auch nicht mehr gemacht.

Wir lassen unser Geld auf der Bank da ist es relativ sicher und man muss keine Angst haben, dass in der Zeit der Einbrüche einem was weg kommt. Außerdem bringt es dort noch ein paar Zinsen.

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mein Vater hatte rund 40.000 Euro in seiner Wohnung aufbewahrt, allerdings in Münzen, die er gesammelt und gehandelt hat. Das finde ich durchaus üblich.

Meine Oma hat auch immer 8000-10.000 Euro in Bar zuhause aufgehoben. Ich glaube, sie hatte durch ihre Blindheit kein Vertrauen in Banken oder Privatpersonen, bzw. konnte sie ja alleine nicht zur Bank gehen und wollte wohl auch nicht immer andere Leute fragen.

Ich kenne auch Leute, die arbeitslos werden und dann ihr Erspartes zuhause aufbewahren um Sozialhilfe/Arbeitslosengeld beantragen zu können.

Ansonsten habe ich in der Regel maximal 20 Euro zuhause, also eben nur das, was ich so in der Geldbörse habe.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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