Wie hoch sind eure monatl. Fahrtkosten zur Arbeitsstelle?
Meine Arbeit ist nicht weit weg von mir, es sind nur ca. 4 Kilometer, die ich aber trotzdem mit dem Auto bewältige, und das in der Großstadt. Ich tanke einmal im Monat für 50 Euro, da komme ich immer locker mit hin, inklusive auch der privaten Fahrten.
Das Auto habe ich in erster Linie allerdings auch, um zur Arbeit zu kommen. Das Problem ist einfach, dass die Strecke einfach blöd ist, mit dem Auto brauche ich 15 Minuten, vom Aus-der-Tür-Gehen bis zum Einstempeln. Mit Bus und Bahn bräuchte ich locker eine Stunde, bei 3 mal umsteigen. Und ein Bus davon fährt auch nur alle 20 Minuten. Das macht 1 1/2 Stunden Zeitersparnis jeden Tag, und den Luxus gönne ich mir.
Mit dem Fahrrad habe ich es auch schon versucht, ist aber auf Dauer auch keine Option. Die Hälfte des Weges ist echt gut, aber danach wird's echt blöd, direkt am Bahnhof vorbei, wo immer Menschenmassen unterwegs sind, und dann 2 Kilometer auf der Straße, die relativ eng ist aber auch viel Verkehr herrscht. Da nimmt keiner Rücksicht auf Fahrradfahrer und es wird auch mal überholt, wo eigentlich gar kein Platz ist.
Während meiner Ausbildung bin ich zwischen dem Ruhrgebiet und Düsseldorf gependelt. Damals hatte ich ein Auto, das nicht so viel Sprit verschlungen hat wie mein jetziges, dennoch musste ich für den Weg zur Arbeit und zurück um die 250 Euro pro Monat einplanen. Das klingt eigentlich gar nicht so viel, allerdings war zu der Zeit das Benzin auch etwas günstiger als jetzt und ich musste nur Super tanken. Verdient habe ich im ersten Lehrjahr allerdings nur 150 Euro, im zweiten 200 Euro und im dritten 250 Euro, so dass ich mir außer dem Sprit sonst kaum etwas hätte leisten können, wenn ich nicht noch eine höhere Summe an Unterhalt von meinem Vater, Kindergeld und Taschengeld von meinen Omas bekommen hätte. Ich kam mit meinem Geld gut hin und habe auch meistens noch eine gute Summe im Monat gespart. Anfänglich bin ich übrigens auch mal mit der Bahn gefahren. Das kostete ungefähr halb so viel, aber Bahnfahren ist einfach schrecklich anstrengend, laut, ermüdend und aufgrund der ganzen Menschen furchtbar, so dass ich schnell auf das Auto umgestiegen bin.
Die Kosten für die Fahrten zur Uni halten sich weitgehend in Grenzen und manchmal mache ich auch Park and Ride. Wenn ich jeden Tag Uni habe und immer komplett mit dem Auto fahre, muss ich so um die 100 Euro einkalkulieren. Die Uni ist auch nicht so weit entfernt. Wenn ich einen größeren Teilabschnitt mit der Bahn fahre, bei der es sich auf dieser Strecke um eine erträgliche Privatbahn handelt, die auch nicht so lange fährt, brauche ich nur wenig Geld für Sprit. Eine separate Bahnfahrkarte brauche ich nicht, weil ich mit meinem Studententicket kostenlos mit Bussen, U-Bahnen und Regionalbahnen fahren kann.
Solange sich die Spritkosten auf einem erträglichen Level befinden, geht das schon. Allerdings würde ich mir bei hohen Spritkosten Gedanken um den Wohnort machen. Wenn die Arbeitsstelle perfekt ist, würde ich umziehen, um dann im Idealfall zu Fuß zur Arbeit gehen zu können. Gerade große Kliniken befinden sich oft mitten in den Städten oder zentral gelegenen Wohngebieten und daher hoffe ich, dass ich in Zukunft eine Wohnung finden kann, die sich in unmittelbarer Nähe meiner Arbeitsstelle befindet. Bevor ich mehrere hundert Euro im Monat für Sprit ausgeben würde, würde ich dann doch lieber umziehen oder mir notfalls eine Zweitwohnung nehmen.
Meine Fahrtkosten zur Arbeit kann ich nur anhand der Spritkosten berechnen. Und hier liege ich bei etwa 2 Tankfüllungen im Monat. Und bei den jetzigen Benzinpreisen gehen dafür immer etwa 120 Euro drauf. Im Gegensatz dazu ist es ein Witz, was man noch als Pendlerpauschale bekommt.
Für meine Wege zu meinem Arbeitsplatz benötige ich monatlich etwa achtzig Euro, was nun aber gut aufgerundet ist und sich auch rein auf die Spritkosten bezieht. Wie viel es ganz genau ist, kann ich nicht sagen, weil mein Verbrauch natürlich auch von meiner Fahrweise abhängt und ich, wenn ich noch schnell in der Stadt etwas erledige, natürlich Umwege fahre, die ich eigentlich nicht in diesen Spritverbrauch einrechnen darf. An sich finde ich diese Kosten auch ganz in Ordnung, auch, wenn sie sicherlich niedriger sein könnten, zumal ich ja ohnehin nur einem Teilzeitjob nachgehe.
Dennoch nehme ich diese Kosten natürlich in Kauf, allerdings wiederum nicht, weil ich meinen Job so sehr liebe, sondern, weil es eben notwendig ist, um meinem Job überhaupt nachgehen zu können. Eine andere Möglichkeit gäbe es für mich nur, indem ich auf einen Roller umsteigen würde, aber die öffentlichen Verkehrsmittel kann man hier in meiner Region absolut knicken, denn diese fahren nicht häufig, sie fahren, wenn sie denn fahren, sehr langsam und über Umwege und die Kosten sind ebenfalls nicht gering. Mit dem Auto habe ich also diverse Vorteile, aber mit einem Roller käme ich, wenigstens außerhalb des Winters, sicherlich auch ziemlich weit und möglicherweise auch um einiges günstiger voran.
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