Gemeinsames Einkaufen im Supermarkt - stressig?

vom 24.07.2012, 15:00 Uhr

Ich gehe öfter mit meiner Mutter im Supermarkt einkaufen, dabei zeigt sich immer wieder unsere eher gegenläufige Verhaltensweise dabei. Ich versuche möglichst auf kurzen Wegen die Regale abzuklappern, die ich anlaufen muss und überlege mir am Eingang schon, wo was ist. Meine Mutter rennt dagegen, meiner Ansicht nach, kreuz und quer im Laden herum. Meist trennen wir uns und ich gehe schon vor, wenn ich sie dann suche und überlege, wo sie eigentlich ungefähr sein müsste, finde ich sie plötzlich wieder kurz vorm Eingang.

Meist habe ich am Ende daher Plattfüße, was meiner Supermarktantilaune auch nicht wirklich entgegen kommt. Wie kauft ihr so ein? Auch wie ein aufgescheuchtes Huhn oder folgt ihr bestimmten Wegen? Geht ihr auch mal mit anderen gemeinsam einkaufen und wie funktioniert es so?

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich gehe sowohl alleine als auch mit anderen Personen einkaufen. Dies klappt in der Regel beides recht gut. Allerdings gibt es auch Tage, an denen ich keine Lust auf großartige Einkäufe habe und dies legt sich auch auf meine Laune ab.

Sicherlich kann einkaufen mit einer anderen Person auch vom Vorteil sein. So hat man beispielsweise immer jemanden zum Unterhalten an seiner Seite oder man lässt sich durch die Person beim Einkaufen beraten. Normalerweise gehe ich nicht unbedingt gerne alleine einkaufen, da es schnell langweilig wird. Schließlich möchte man sich auch mal mit jemanden unterhalten etc. und dazu benötigt man eine zusätzliche Person.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kenne das Problem auch von meiner Mutter. Sie läuft grundsätzlich planlos durch den Supermarkt. Meist arbeitet sie ihren Einkaufszettel stur ab , was oft dazu führt das sie 2-3 mal zum selben Regal läuft, weil sie den Einkaufszettel durcheinander verfasst hat.

Ich selbst kann mit ihrer Vorgehensweise beim Einkaufen nicht viel anfangen. Es steigert auch meine allgemeine Unlust einkaufen zu gehen. Eigentlich wähle ich immer den kürzesten Weg durch den Supermarkt, um Zeit zu sparen und das Einkaufen mit möglichst geringem Aufwand hinter mich zu bringen. Deshalb gehe ich auch meist alleine einkaufen.

» Schussel » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,36 »



Ich finde es gar nichts stressig, wenn ich mit meinem Partner zusammen einkaufen gehe. Ich freue mich eher, wenn er mal mit kommt. Wir gehen dann eigentlich Reihe für Reihe im Supermarkt durch. Ich schreibe vorher zwar auch immer einen Einkaufszettel, aber ich hole mir dennoch gerne Anregungen durch Angebote und ähnliches.

Kreuz und quer laufe ich eigentlich nie durch die Läden. Es sei denn, dass ich nur ein paar ganz bestimmte Sachen haben will und mich beeile. Aber ich gehe sowie eigentlich nur Einkaufen, wenn ich nicht unter Zeitdruck stehe.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die gemeinsamen Einkäufe mit meiner Mama sind lange vorbei, aber ich kenne die Problematik sehr gut, weil mein Freund und ich ein völlig unterschiedliches Einkaufsverhalten haben.

Für ihn ist Einkaufen eine Tortur, also macht er das strikt nach Zettel und mit Plan im Kopf, so nach dem Motto "Augen zu und durch". Ich hingegen ziehe meistens ohne Zettel und mit noch weniger Plan los, lasse mir gerne viel Zeit, stöbere hier und da, vergleiche Preise, drehe noch mal eine Extrarunde usw. Und wohlgemerkt rede ich jetzt nur vom "normalen" Supermarkt. ;) Ganz schlimm wird es, wenn wir zusammen in der Stadt sind oder in einem Einkaufscenter mit unterschiedlichen Läden. Inzwischen hab ich jegliche Versuche, ihm das Shoppen und Bummeln schmackhaft zu machen, aufgegeben, also gehen wir um des lieben Beziehungsfriedens willen fast nur noch getrennt los. Das ist auf jeden Fall entspannter für alle Beteiligten und unsere Umwelt, denn er kann auch manchmal unfreundlich werden, wenn Leute wie ich vor ihm durch die Gänge schlendern.

Mit Freundinnen hingegen kann ich wunderbar losziehen, aber die sind dann auch ähnlich gestrickt wie ich oder sogar noch ausdauernder, so dass es manchmal auch mir zuviel wird.

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» MuQi » Beiträge: 23 » Talkpoints: 11,86 »


Meine Mutter ist bei uns der eher organisierte Part, das heißt, sie hat den Einkaufszettel dabei und der ist gleich so in der Reihenfolge geschrieben, wie man die Produkte findet, wenn man durch den Laden läuft. Daher geht sie recht zielstrebig durch den Laden und immer nur dorthin, wo sie hin muss. Ich dagegen lasse mich leicht ablenken und gucke mir auch die anderen Regale und Sachen an und meine Mutter wird dann immer etwas ungeduldig, weil ich noch herumlaufe, während sie schon an der Kasse steht. An der Kasse kommen wir uns auch manchmal in den Weg. weil wir beide gleichzeitig die bezahlen Waren vom Band in den Einkaufswagen legen wollen und das gibt manchmal ein Durcheinander, weil dort an der Kasse wenig Platz ist und wir immer wieder beide nach den gleichen Sachen greifen. ;)

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Am liebsten gehe ich alleine einkaufen. Manchmal nehme ich aber meine Söhne mit, damit sie mir beim Tragen helfen. Wenn sie dabei sind, verteile ich immer die Aufgaben. Einer ist zum Beispiel für Getränke und Obst zuständig, der andere für Süßigkeiten und Milchprodukte. Wenn wir zu mehreren sind, wird es allerdings leicht stressig, weil ich gern spontan einkaufe und mir immer wieder etwas einfällt. Meine Söhne sind immer relativ schnell fertig und warten dann ungeduldig.

Wenn ich alleine einkaufen gehe, versuche ich zwar schon systematisch vorzugehen, also alles der Reihe nach zu kaufen. Es klappt allerdings nie. Ich renne auch kreuz und quer durch den Supermarkt, weil mir immer wieder etwas einfällt, was ich vergessen habe oder was mir einfach so einfällt. Oft muss ich dann auch wieder ganz an den Anfang zurück. Manchmal sehe ich auch etwas und mir kommen Ideen, was ich kochen könnte. Aber dazu braucht man dann wieder Zutaten, an denen ich vorher schon vorbei gegangen bin.

Mein Vater hat sich früher immer einen genauen Einkaufszettel gemacht, und zwar so, dass er die Sachen am Anfang aufgeschrieben hat, die im Geschäft am Anfang standen. Er hat nie etwas spontan gekauft, sondern immer nur genau das, was auf der Liste stand.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich gehe auch gern allein einkaufen. Meine Oma freut sich immer sehr, wenn ich sie mitnehmen. Sie hat kein Auto und die Einkaufsmöglichkeiten sind von ihr aus zu weit weg. Aber meine Oma dreht wirklich jede Butter dreimal um, um dann doch wieder die zu kaufen, die sie immer kauft. Und so geht das dann stundenlang weiter. Das ist für mich doch unheimlich anstrengend. Sie hat sich schon einen Einkaufszettel gemacht und braucht trotzdem sehr lang. Ich mache mir auch meist einen und bin da recht flott. Nun kann man eine fast 80jährige aber auch nicht stressen.

Mit meiner Mutter ist das Einkaufen immer ziemlich angenehm, muss ich sagen. Sie ist auch recht zügig und das obwohl sie immer recht viel kauft. Sie geht da eben auch systematisch vor und braucht deswegen eben nicht so lang.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Einkaufen gehe ich grundsätzlich nie ohne Plan in Form eines Einkaufszettels. Diesen habe ich eine Zeit lang auf Papier notiert, aber mittlerweile benutze ich hierfür eine äußerst nützliche und vor allem sehr hilfreiche App auf meinem Smartphone, bei der ich durch kurzes Antippen durchstreichen kann, was ich bereits in meinem Wagen liegen habe, was bewirkt, dass dieser jeweilige Artikel ans Ende meiner Einkaufsliste verschoben wird und ich dann ganz genau sehen kann, was ich noch alles nicht habe und ergo noch benötige. Meine Einkaufsliste schreibe ich allerdings zusätzlich, weil ich es gerne so einfach wie möglich habe, in der Reihenfolge auf, in der ich durch das Geschäft laufe, denn ich will nicht kurz vor der Kasse noch einmal Richtung Eingang laufen müssen, um dort befindliche Produkte zu suchen und in meinen Einkaufswagen zu legen. Da ich immer in denselben Geschäften einkaufen gehe, weiß ich auch ziemlich schnell, was dort wo steht, sodass es kein Problem darstellt, meine Liste gleich den logischen Laufwegen anzupassen.

Das ist für mich also das A und O beim Einkaufen, denn ohne eine solche Liste fallen mir hunderte verschiedener Produkte ein, die ich vermeintlich noch benötige, aber am Ende vergesse ich doch garantiert das eine oder andere, und außerdem verkürze ich ohne eine solche Liste eben meine Einkaufswege nicht, sondern ich verkompliziere meinen Einkaufsvorgang unnötig, wie ich finde. Mit diesem Einkaufsplan gewappnet dauert mein Wocheneinkauf allerdings wirklich nur sehr kurz an und ich bin in der Regel nach spätestens einer halben Stunde wieder raus aus dem jeweiligen Laden. Dass ich mir irgendwelche Angebote ansehe, die nicht auf meiner Einkaufsliste stehen, kommt absolut selten vor, sodass auch hierfür keine Zeit verloren geht.

Mit anderen Menschen war ich auch schon häufiger beim Einkaufen, und mein Ex-Partner hatte dieselbe Verfahrensweise wie ich und wollte sich auch nicht länger im Supermarkt aufhalten als ich selbst. Mit einem anderen Ex-Partner war das etwas anders, denn er hat gerne noch vor den Regalen überlegt, ob er daraus etwas brauchen könnte oder haben möchte. Es hat mich nun nicht sonderlich gestört, mit ihm dort zu stehen, vor allem dann nicht, wenn ich meine Einkäufe schon in meinem Wagen liegen und somit Zeit hatte. Wenn ich allerdings unter irgendeinem Zeitdruck stand oder wusste, dass in meinem Wagen etwas Gefrorenes liegt, dann hat es mir schon manchmal unter den Nägeln gebrannt und ich habe dann auch irgendwann darum gebeten, dass er alsbald eine Entscheidung treffen möge, damit wir unseren Weg fortsetzen konnten. Meistens ging es aber, denn zum Einkaufen bringe ich in der Regel Zeit mit. Tatsächlich kann es jederzeit passieren, dass meine Zeit, die ich für einen Einkauf benötige, durch irgendwelche Gegebenheiten, die ich nicht beeinflussen kann, künstlich in die Länge gezogen wird, also sorge ich zeitmäßig hier dann doch gern vor und insofern konnte ich auch mit dem Mehr an Zeit, das dieser Ex-Partner beim Einkaufen benötigt hat, meistens gut klarkommen.

Allerdings hat es mich häufig nicht gewundert, dass sein Bargeld in der Regel nicht für das gereicht hat, was er einkalkuliert hatte, eben, weil seine Art einzukaufen total konfus war und er da überhaupt keinen Plan hatte – weder in Form einer Einkaufsliste noch, was seine Selbstdisziplin anging. Immer wieder fiel ihm noch irgendetwas ein, das er nachsehen oder gern haben wollte und somit holen musste. Es kam schon einige Male vor, dass ich mir dachte, dass dieses Einkaufsverhalten mir selbst wohl zu stressig wäre, wenn es sich hierbei um meinen Wocheneinkauf handeln würde. Ich glaube nicht, dass ich so einkaufen gehen wollen würde, denn ich bin einfach gerne gut organisiert, wenn ich eine solche eher lästige Arbeit vor mir habe, die ich schnell hinter mich bringen will.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wenn ich mit meinen Eltern einkaufen war, war es eigentlich immer mit meinem Vater stressig. Er konnte nicht so recht damit umgehen, dass ich schon durch die Regale geflitzt bin und Artikel geholt habe, während er zum Beispiel an der Fleischtheke an stand. Mein Vater war immer der Meinung, dass er aufpassen müsse, dass er mich nicht verliert. Wobei ich seine Runde kannte und ihn immer sehr schnell gefunden habe.

Mit meiner Mutter war das nie ein Problem. Auch sie hat die Aufgaben übernommen, welche mehr Zeit erforderten, aber weniger Weg bedeuteten. Und ich bin halt wieder durch die Regale in der Nähe marschiert. Mit meinem Freund ist es dann wieder komplett anders. Wir schlendern gemeinsam durch die Regale und entscheiden dann, welches Produkt wir dann nehmen, da man ja meist mehrere Hersteller zur Auswahl hat.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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