Wann nerven euch Kinder? Darf man das überhaupt fragen?

Ich habe gerade noch mal meinen Thread mit den Hunden in Geschäften gelesen und dort tatsächlich mehrfach die Aussage gefunden, dass Kinder nerven (können). Erstaunlicherweise ist niemand für diese Aussage gesteinigt worden, was mich jetzt neugierig macht.

Persönlich habe ich nichts gegen Kinder, ich habe habe aber auch nichts dagegen, wenn sie wieder weggehen. Seit es im Freundeskreis einige dieser "halslosen Monster" gibt, finde ich gewisse Dinge sogar amüsant. Beispielsweise finde ich es heute eher witzig, wenn ein Kind im Supermarkt Alarm macht, bis Mama einen roten Kopf bekommt. Ist doch unterhaltsam, wenn man in der Schlange steht (und nichts damit zu tun hat).

Allerdings möchte ich auch nicht neben einer Schule wohnen und eine Nachbarin könnte ich würgen, weil ihre sechsköpfige Brut von ihr ständig nach draußen gejagt wird, wo sie der ganzen Nachbarschaft an den Nerven sägen, während sie schön irgendwo beim Kaffee trinken sitzt. Außerdem bin ich auch schon bei Freunden zu Besuch gewesen, wo ich ehrlich gesagt, froh war, dass der Tag vorbei war, weil die lieben Kleinen (die ich eigentlich gern habe) völlig überdreht waren.

Ich finde es ehrlich gesagt absolut legitim, wenn man sich hin und wieder von Kindern gestört fühlt. Wobei man immer sagen muss, dass die wenigsten Kinder wirklich etwas für ihr Verhalten können und man immer eher die Eltern dafür verantwortlich machen muss und sollte und deswegen auch eher auf die Eltern sauer sein muss. Der Missmut sollte sich folglich niemals gegen Kinder direkt richten.

Wenn ich also im Kaufhaus ein Kind habe, was permanent brüllt und das so, dass ich vielleicht davon Kopfschmerzen bekomme, dann sollte man nicht etwa das Kind anschreien, sondern die Eltern mal zur Rede stellen. Es ist schon schlimm genug, wenn sie ein Kind eine halbe Stunde schreien lassen. Ich persönlich brauche aber zum Einkaufen nie so lange und deswegen ist die Zeit absehbar und für mich ist das ganze so auch auszuhalten.

Ich war am Wochenende erst von Kindern umgeben, die mir Bälle an den Kopf geknallt haben, laut geschrien haben und extrem euphorisch waren. Aber es sind halt Kinder und die waren mal ohne ihre Eltern unterwegs und haben gespielt. Da habe ich mich dann einfach verzogen.

Grundsätzlich ist es bei mir so, dass mich so ziemlich gar nichts aus der Ruhe bringen kann. Mit hyperaktiven Kindern komme ich weniger gut klar, aber auch die Zeit ist überschaubar. Ich habe mir sicherlich schon mal gedacht, dass mein Geduldsfaden sicherlich gleich reißt, aber das war nie der Fall und ich vermute, dass das auch niemals passieren wird. Ich werde dann eher noch ruhiger. Ich habe aber auch einen Beruf, wo man mit Kindern umgehen muss und wo man auch mit ihnen auskommen muss und wollen sollte.

Nicht jeder kann mit Kindern umgehen, aber interessanterweise mögen mich Kinder recht gern. Und deswegen lag es nah, dass zum Beruf zu machen und mit meinem medizinischen Interesse zu koppeln.

Wilkommen im Club. Erstmal sei gesagt, ich bin beileibe kein Kinderhasser. Aber die schreienden, hyperaktiven Kinder, die manchmal in der Nachbarschaft rum rennen, können dann schon mal sehr schnell auf den Geist gehen. Vor allem in engen Räumen (z.B. Bussen/Bahnen) ist es wirklich nervtötend und ich bin dann immer recht froh, meine In-Ears zu haben, die die meisten Außengeräusche recht gut abschirmen.

Wo ich sie auch nicht brauch wären Restaurants. Wenn ich mit meinen Freunden in Ruhe essen gehen und mit ihnen plaudern will, ist es das letzte was ich haben will, dass irgendwo ein Kind in meiner nähe rum kreischt und die Mutter es nicht unter Kontrolle bekommt.

Ich rege mich da meist auch eher über die Eltern auf, die offensichtlich nichts auf die Reihe bekommen um ihre Kinder zu zähmen oder in ganz schlimmen Fällen sogar einfach daneben stehen und die Kinder sich die Seele aus dem Leib schreien lassen.

Ich finde es völlig in Ordnung diese Frage zu stellen, zumal Kinder nun mal nervtötend sein können und vermutlich würde das auch, fast, jede Mutter unterzeichnen. Ich selbe halt nicht viel von fremden Kindern, ich bin da eher nicht so der Freund solcher Scharen. Jedoch ist das vermutlich der Grund, dass wenn ich mit ihnen zusammentreffe, sie grundsätzlich mich ihrer Mutter oder wem auch immer vorziehen. Vermutlich liegt es daran, dass ich für sie interessant erscheine, weil ich meine Aufmerksamkeit nicht auf sie richte.

Ich hatte mal eine Freundin die hatte zwei Kinder, beide waren aber schon in einem Schulpflichtigen Alter. Ich meine mich zu erinnern, dass das Mädchen acht Jahre alt war und der junge zwölf. Zu dem Jungen hatte ich einen echt guten Draht und habe mit ihm auch recht viel unternommen. Zu dem Mädchen hatte ich weniger Bezug, da sie aber grundsätzlich sehr schwierig war, war es für die Mutter auch völlig ok, dass ich mehr mit dem Jungen unternommen habe, da durch die spezielle Behandlung bzw. Erziehung, die das Mädchen brauchte, der Junge oft zurückstecken musste. Er ist da völlig souverän mit umgegangen und zeigte auch keinerlei Eifersucht, auch hat er einen sehr verständnisvollen Umgang zu seiner Schwester gepflegt. Trotz alle dem freute er sich über die dazugewonnene Aufmerksamkeit.

Ich wünsche mir schon auch ein eigenes Kind, wenngleich sich das wohl nie erfüllen wird, es sei denn ich finde eine Frau die alleinerziehend ist, im günstigsten Fall mit einem Baby oder Kleinkind. Es muss ja nicht in einem Widerspruch zueinander stehen, grundsätzlich Kinder nicht zu mögen, sich aber ein oder zwei eigene zu wünschen. Ich baue eben nun mal eine persönliche Beziehung zu einem Kind in einer eigenen Partnerschaft auf, nicht aber zu den Kindern fremder Personen.

Kinder haben oftmals keine Berührungsängste und sind auch sehr direkt im Umgang mit Anderen. Einerseits bewundere ich noch die ungezügelte Ehrlichkeit und Offenheit eines Kindes, andererseits überschreiten sie damit meine eigene Grenze. Ich bin nicht so der Typ, der gerne körperlich auf Menschen zugeht. Ich finde es sehr befremdlich, dass wenn man sich gerade ein Mal gesehen hat, beim zweiten Mal schon Umarmungen und Küsschen austauscht. Ich mache mich selbst bei Menschen die ich als meine Freunde oder engere Bekannte betrachte recht steif wenn es um dieses Begrüßungsritual geht.

Grundsätzlich meide ich also eher Kontakt zu Kindern, da sie mir oft zu laut, zu nervig und auch Distanzgemindert sind. Jedoch sie überall fern halten wollen, weil sie eben zu laut sind oder stören könnten, finde ich auch nicht richtig. In den Großstädten gibt es kaum noch Möglichkeiten für Kinder Spielplätze unweit der elterlichen Wohnung aufzusuchen, wo man als Mutter auch noch die Möglichkeit hat, das Kind in einem gewissen Rahmen im Auge zu behalten. Früher, zu meiner Zeit, war es noch möglich in Hinterhöfen, an Garagenplätzen oder eben vor der Haustür zu spielen. Diese Möglichkeit hat sich heute nahezu verflüchtigt, weil überall Schilder aufgestellt sind, dass Kinder dort nicht zu spielen haben.

Warum sollte man nicht danach fragen dürfen, ob und wann Kinder nerven? Sogar Eltern können von ihrem Nachwuchs durchaus mal genervt sein und es meiner Meinung nach auch offen äußern dürfen, bei aller Liebe zu dem Kind. Ich denke, dass bei vielen Eltern die Geduld einfach zu Ende ist und man dann auch einen Punkt hat oder benötigt, wo man ruhig durchatmen mag und dann mit neuer Kraft an die Kindererziehung herangehen kann. Denn Eltern sein kann manchmal absolut anstrengend sein, vor allem, wenn das Kind mal einen schlechten Tag erwischt hat oder wenn es aus anderen Gründen Probleme mit dem Kind gibt.

Ich bin gern mit Kindern zusammen, und arbeite auch gern mit ihnen, muss aber hier auch deutlich sagen, dass ich manchmal froh bin, wenn die Eltern die Kinder abholen oder sie nach Hause kommen. Manchmal ist das Vermissen der Eltern groß, manchmal ist der oben besagte Tag einfach der falsche, manchmal gibt es extreme Wachstumsphasen, mit denen die Kinder selbst zu kämpfen haben und so weiter.

Auch können mich Kinder nerven, wenn sie sofort etwas von mir wollen, und ich kann ihnen da nicht weiterhelfen oder sie müssen warten und quengeln. Aber wehe, es ist andersherum und ich möchte etwas von ihnen, dann wurde und wird schon mal so getan, als höre man mich nicht. Aber das Verhalten durfte ich glücklicherweise auch schon bei den Eltern beobachten.

Trotzige Momente finde ich ganz schrecklich, wenn das Kind versucht, mit Geschrei und Gebrüll seinen Willen, seine Meinung durchzusetzen, obwohl es, sofern es mit Argumenten schon umgehen kann und man sie damit konfrontiert, eben ein falscher Fakt ist, von dem sie unbedingt ausgehen wollen. Ebenfalls gehört es meiner Ansicht dazu, wenn sie sich gegenseitig gern mal nach oben putschen und total aufdrehen. Da einen Moment zu finden, wo man eingreifen kann, und sie vielleicht wieder beruhigen kann, halte ich für sehr schwierig. Doch da müssen definitiv Grenzen gesetzt werden.

Auch mich nerven ehrlich gesagt manchmal kleine Kinder. Zwar war ich auch mal eins, aber wenn ich es manchmal so mit bekomme, denke ich auch, dass manche Kinder anscheinend gar keine Erziehung genossen haben. Ich bin eigentlich nicht so schnell aus der Ruhe zu bekommen, doch manchmal geht es mir dann selbst zu weit, und es nervt mich einfach nur, wenn dann Kinder um mich sind.

So nerven sie mich beispielsweise, wenn ich im Laden bin, und in Ruhe einkaufen möchte. Da es manchmal sowieso schon stressig genug ist, brauche ich auch nicht noch schreiende und umher laufende Kinder, auf die anscheinend niemand Acht gibt. das nervt mich dann schon sehr. Oder auch wenn man relaxen möchte, wie im Freibad, oder zu Hause auf der Terrasse. Kinder sollen ja spielen, und dürfen ja auch laut sein. Nur manche, wie bei unserer alten Wohnung, schreien fast die ganze Nachbarschaft zusammen. das hat damals schon wirklich sehr genervt. Vor allem wenn man die Ruhe brauchte, wenn ich beispielsweise am lernen war.

Bei der Arbeit, kam letztens auch der kleine Sohn des Abteilungsleisters zu Besuch, da er den Sohn sonst nirgends unter bekam. Es waren nur etwa 3 Stunden, wo der 7-jährige Junge bei uns war. Doch in der Zeit, hat er mich ganz schön genervt. Anfangs war es ja noch in Ordnung. Nur musste ich meine Arbeit erledigen, und er wollte immer wieder etwas zeigen, oder an mein Handy dran gehen. Man musste im immer Beachtung schenken, sonst gab er keine Ruhe. In der Zeit, habe ich nicht viel geschafft. Auch sein Vater konnte ihn nicht zurückhalten. Das ist schon extrem nervig gewesen.

Ich mag Kinder im Allgemeinen wirklich sehr gerne und ich habe auch keine Probleme mit zum Beispiel Kinderlärm, solange er vielleicht nicht unbedingt rund um die Uhr jeden Tag vorkommt.

Meiner Meinung nach sind Kinder immer wieder erfrischend und durch ihre naive und lustige Art sehr amüsant und es macht einfach Spaß mitzuerleben, wie die Kleinen nach und nach die Welt für sich entdecken, wozu natürlich auch mal die ein oder andere Schürfwunde gehört. Wenn Kinder dann mal weinen oder schreien, kann ich ihnen das auch ohne Probleme verzeihen. Wir waren schließlich alle mal in diesem Lebensabschnitt und haben auch irgendwie gelernt mit so etwas umzugehen und saßen nicht immer brav mit gefalteten Händen irgendwo herum.

Was für mich gar nicht geht, sind Kinder, welche schlecht erzogen sind oder extrem rotzfrech oder sogar fast schon böse. Für mich gibt es da auf jeden Fall noch einen Unterschied zwischen einem Schelm, also einem Kind, dass es vielleicht faustdick hinter den Ohren hat und einem Kind, was sich einfach nicht wie ein Kind verhält, weil es schon mit seinen fünf Jahren über andere Kinder im Kindergarten derbe herzieht oder in der ersten Klasse schon Kinder mobbt. Da frage ich mich, was das für Eltern sind, die ihren Kindern kein bisschen an Toleranz und Höflichkeit vermittelt haben. Da muss doch dann irgendetwas schief gelaufen sein. Klar können die Kinder selbst meistens nichts dafür, aber trotzdem sind eben solche Kinder die einzigen Kinder, die mich wirklich nerven können.

Ansonsten komme ich aber mit Kindern gut klar und kann - das muss ich ganz ehrlich zugeben - Leute nicht verstehen, welche Kindern von Grund aus nichts abgewinnen können oder diese nicht leiden können, weil sie einfach nervig, wuselig und laut sind. Blickt man zurück, so sollte man doch merken, dass man schließlich auch mal so ein "nerviges Blag" war und sich lieber daran freuen sollte, dass die Kleinen Spaß haben. Solange Kinder sich nicht wer weiß wie daneben benehmen oder ihr Charakter einfach hinterhältig und gemein ist, habe ich wirklich nichts gegen sie.

Ich bin manchmal auch von Kindern genervt, aber es kommt eher selten vor. Meistens sind ja doch die Eltern am Verhalten ihrer Kinder schuld. So bin ich dann eher von der schlechten Erziehung der Eltern genervt, als von den Kindern selber. Am Ende kommt es sicher auf das Gleiche hinaus, weil es eben das Kind ist, das stört, aber die Ursache dafür ist eben die Erziehung. Es kommt bei mir sicher auch darauf an, welches Kind nun gerade Lärm macht oder anderweitig stören könnte. Wenn es Kinder sind, die ich mag, so wie mein Patenkind oder deren Geschwister, bin ich so schnell nicht aus der Ruhe zu bringen.

Es kommt natürlich auch immer auf die Situation an. Wenn Kinder zum Beispiel im Garten spielen, finde ich es gar nicht schlimm, wenn es dabei mal etwas lauter wird. Das gehört bei Kindern einfach dazu und wahrscheinlich waren wir alle mal ähnlich. Wenn es aber in der Öffentlichkeit so laut zugeht, wie z.B. in der Innenstadt, dann nervt es mich schon. Dann ist es ja auch meist nicht nur ein Kind, das Lärm macht, sondern eine ganze Gruppe.

Was mich aber wirklich nervt, sind die Kinder, die bei meiner Arbeitsstelle ihre Eltern begleiten und den Laden durcheinander bringen, während die Eltern seelenruhig einkaufen. Dann kann ich ja noch nicht einmal etwas sagen, sondern muss darauf warten, dass die Eltern mal reagieren und ihr Kind zur Vernunft bringen.

Ich denke auch, dass es vollkommen normal und natürlich auch legitim ist, wenn man von Kindern irgendwann genervt ist und das auch offen sagt. Warum auch nicht? Es ist nun mal nicht eitel Sonnenschein und auch in der größten Liebesbeziehung gibt es einmal Knatsch. Wieso sollte man also nicht auch hin und wieder mal Kinder weg wünschen dürfen, wenn sie es einfach überreizen, weil sie möglicherweise überreizt sind? Das ist auch etwas, was mir hin und wieder an die Nieren geht: Wenn ich mitbekomme, dass Kinder irgendwann überdrehen und ganz augenscheinlich müde sind, aber die Eltern darauf nicht entsprechend reagieren und die Kinder weiter zu irgendwelchen tollen Beschäftigungsideen antreiben, was ich besonders häufig auf Familienfeiern erleben kann. Die Runde wird dann nicht selten maßgeblich beeinflusst von diesem jeweiligen überdrehten Kind und manchmal wünschte ich mir, dass nicht alle Eltern wirklich bis zum Ende der Veranstaltung bleiben wollen, sondern es durchaus vorziehen würden, das Fest vorzeitig zu verlassen, und wenn es nur den Kindern zu liebe wäre, denn die brauchen hier offenbar am ehesten noch eine entsprechende Zuwendung – in diesem Fall eben in Form von Ruhe und Schlaf.

Ansonsten nerven mich Kinder vor allem dann, wenn sie sehr laut werden, aber das hat meistens mit einer Überreizung zu tun, sofern es sich nicht schon um ohnehin krakeelende Kinder handelt, die einfach nicht ausreichend erzogen zu sein scheinen oder ein besonders schrilles Organ haben. Kinder können mir auch dann richtig auf den Wecker fallen, wenn sie sich vor irgendwelche wildfremden Menschen hinstellen und diese anstarren. Das habe ich nun schon häufiger in meinem eigenen Fall erlebt und ich kann es einfach nicht haben, allerdings ist klar, wer hier wieder mal verantwortlich gewesen wäre. Den Kindern kann ich ein solches Verhalten wohl eher nicht ankreiden, zumal die Eltern häufig nicht wirklich besser sind.

Soweit die Theorie. Eigentlich habe ich dann aber in der Praxis doch ziemlich viel Verständnis für Kinder, denke ich. Ich wünsche mir grundsätzlich, dass Kinder vernünftig erzogen werden und auch Werte vermittelt bekommen und ich freue mich immer wieder darüber, dass es wirklich so einige Kinder mit richtig viel Phantasie gibt, die auch Gruppen von Erwachsenen richtig gut unterhalten können, einfach nur, indem sie wirklich kreative Geschichten erzählen. Das habe ich erst neulich auf der Geburtstagsfeier meiner besten Freundin mit ihrem jüngsten Sohn erlebt und ich war wirklich sehr gerührt von diesem kleinen Mann.

Auch sonst ist mir aufgefallen, dass Kinder ganz häufig wirklich gute Kerne haben und man ganz vieles in einer guten Richtung bewegen kann, wenn man sich auf sie einlässt und ihnen die Möglichkeit bietet, einem selbst zu vertrauen, indem man ihnen zeigt, dass man ihnen vertraut und ihnen auch etwas zutraut. Dann nerven mich diese Kinder auch nicht wirklich, selbst dann nicht, wenn sie einmal überdrehen.

Ich halte es auch für legitim so eine Frage zu stellen, denn Kinder können, auch wenn man Kinder an und für sich gerne hat, sicherlich jeden einmal nerven. Ich möchte mich selbst dabei auch nicht ausschließen, denn auch mich nerven Kinder ab und an.

Gerade in Ruhephasen, wo ich gemütlich etwas lesen möchte, wo ich vielleicht versuche zu entspannen, können Kinder mich schnell nerven. Wir haben mehrere Familien in der Nachbarschaft, die auch kleine Kinder haben. Wirklich als nervig bezeichnen würde ich diese Kinder nicht, aber manchmal rennen sie halt schon wie verrückt auf dem Grundstück herum und kreischen sich die Seele aus dem Leib. Das kann dann ab einer gewissen Dauer schon nerven, weil sie eben schreien und das am laufenden Band.

Im Supermarkt empfinde ich Kinder meistens als nervend, muss ich ehrlich zugeben, obwohl mich das Geschrei nicht betrifft. Aber ich fühle mich gestört, wenn Kinder durch die Gänge rennen und meinen, der Supermarkt sei ein Spielplatz. Dazu schreien sie oftmals noch laut oder meinen, sich aus einer gewissen Entfernung hinweg laut unterhalten zu müssen oder rufen zu müssen. Wenn die Eltern dagegen nichts tun, finde ich das schon nervig, denn gerade beim Einkaufen bin ich ohnehin meistens genervt weil es schnell gehen soll oder ich mich nicht lange aufhalten will. Wenn ich dann durch Geschrei, laute Rufe oder rennende Kinder gestört werde, nervt es mich schon.

Ich finde es ehrlich gesagt besser, wenn man da ehrlich ist und nicht so tut, als würde einen nichts erschüttern, nicht einmal Kindergeschrei. Jedem geht es sicherlich mal so, selbst den Eltern dieser Kinder, dass sie genervt davon sind und ihre Ruhe wollen. Nur traut es sich komischerweise niemals jemand auszusprechen, was ich unverständlich finde. Man kann doch nicht erwarten, dass jeder mit Kindern umgehen kann oder es erträgt, wenn Kinder laut sind.