Männer die Frauen mit Blicken ausziehen - wie reagieren?
Viele Frauen werden das bestimmt schon erlebt haben, dass es Männer gibt, die einen mit Blicken ausziehen. Ich war neulich mit ein paar Freundinnen unterwegs. Wir sind alle nicht die Jüngsten. Aber dennoch saß im Eiscafé ein Mann an unserem Nachbartisch, der nichts sagte, aber eine Freundin von mir dermaßen mit Blicken gefoltert hat, dass man den Eindruck hatte, er würde sie mit den Blicken ausziehen. Die betroffene Freundin konnte es nicht sehen, aber die zwei, die gegenüber diesem Mann saßen war das ziemlich unangenehm.
Wir haben das dann meiner Freundin, die gemeint war, erzählt und sie drehte sich dann auch mal um, weil sie neugierig war, wer das ist und sagte zu ihm, ob er ein Passbild von ihr haben will. Der Mann schaute dann wohl etwas beschämt weg, aber es dauerte nicht mehr lange, dann schaute er wieder.
Wie geht ihr mit Männern um, die euch Frauen mit Blicken ausziehen? Denkt ihr, dass der Mann das unbewusst gemacht hat oder sollte man da schon ein wenig aufpassen? Denkt ihr, dass es so ist, dass so ein Mann dann mehr von einem will?
Ich finde sowas lästig. Wenn man was will, dann muss man es äußern. Entweder findet der Mann einen derart hübsch, dass er das dann ruhig äußern kann oder derart hässlich (man kann ja auch starren, weil man jemanden derart unhübsch findet), dass man da auch immer hinguckt. In letzteren Fall sollte man weg sehen und in ersterem muss man was sagen, oder es seien lassen und weg sehen.
Mir ist noch nie bewusst aufgefallen, dass mich ein Mann mit Blicken ausgezogen hat. Vielleicht höchstens mein Partner. Aber ich glaube, dass ich das auch als unangenehm empfinden würde, wenn ich das mitbekäme. Allerdings weiß ich gar nicht, ob ich den Mut hätte, dann den Mund aufzumachen und dem Mann einen passenden Spruch sagen würde.
Ich denke, dass manche Männer sicher auch ganz in Gedanken schauen, aber wenn es wirklich sehr penetrant ist, würde ich mir schon beobachtet vorkommen. Schlimm finde ich es auch, wenn Männer manchen Frauen sehr direkt auf die Brüste starren. Wenn ich ein hübsches Dekolleté habe, dann muss ich ja schon damit rechnen, also wenn ich weit ausgeschnittene Kleidung trage, aber auch bei normalen T-Shirts oder Tops passiert das ja mal. Das finde ich dann auch total unangenehm.
Wenn man vom anderen Geschlecht lüstern betrachtet wird, kann das wirklich unangenehm sein. Das ist mir am Wochenende auch aufgefallen, aber ich versuche es einfach zu ignorieren. Meistens rede ich mir ein, dass ich es als Kompliment nehmen sollte, da ich ja immerhin jemanden gefalle. Tatsächlich ist es so, dass diese Männer nur ein wenig gucken möchten, aber nicht weiter gehen (wollen), zu mindestens ist das meine Erfahrung. Gefährlich wird es nur, wenn die andere Person einen anspricht und kein "Nein" akzeptiert. In so einer Situation würde ich die Flucht ergreifen, aber ansonsten kann ich damit leben. In manchen Fällen starre ich sogar mit bösen Blicken zurück, die meisten Menschen mögen es nicht, wenn man sie anstarrt, auch wenn sie das selber tun.
Trotzdem ist es mir unangenehm, wenn Männer, die doppelt so alt sind wie ich, starren, Wenn ein vierzigjähriger oder ein älterer Herr an mir gefallen finden würde, würde ich nicht wissen, wie ich reagiere. Das wäre mir wirklich sehr unangenehm, so dass ich bestimmt den Sitzplatz wechseln würde oder einfach weggehen würde. Ich würde mich unwohl fühlen, weil ich Angst bekommen würde.
Ich kann mich über solche Männer eigentlich immer wieder beömmeln und finde das eher amüsant als bedenklich. Ich fand die Reaktion deiner Freundin eigentlich schon ziemlich gut gelöst und genial, der Spruch mit dem Passbild war doch echt nicht verkehrt. Andernfalls kann man sich ja auch auf Zurückstarren verlegen. Vielleicht dabei noch mit einer dummen Grimasse. Oder stell dir mal vor, ihr hättet alle vier gleichzeitig stur in seine Richtung geglotzt. Herrlich!
Ich denke auch, dass ich ein solches Verhalten eines Mannes wohl am ehesten noch lästig finden würde, wobei mir nun wiederum vermutlich egal wäre, ob es sich bei der Empfängerin solcher anzüglichen Blicke um eine Freundin von mir oder mich selbst handeln würde. Ohnehin kann ich es nicht leiden, wenn eine Frau, die sich in einer Gruppe von Menschen befindet, von einer Person außerhalb dieser Gruppe ganz offensichtlich angebaggert wird, weil das die gesamte Gruppe stören kann.
Vor allem, wenn von der Frau so gar kein Zeichen darauf kommt, dass sie dieses Angebaggertwerden toll findet und es fortgesetzt haben möchte, scheint mir das äußerst nervtötend für alle zu sein, die eine solche Szene miterleben. Anzügliche Blicke würden bei mir wohl allerdings schon dazu führen, dass ich mich woanders hinsetzen würde, ganz demonstrativ, oder möglicherweise sogar die jeweilige Gaststätte verlassen würde. In einer Gruppe würde ich mich jedenfalls sicher genug fühlen, um dann auch nötigenfalls aufzustehen und den Laden zu verlassen – allein unterwegs wäre mir das vermutlich weniger angenehm.
Nun denke ich aber nicht, dass dieses Anspannen bei Männern grundsätzlich etwas ist, das unterbewusst passiert. Es mag schon sein, dass es einigen Männern nicht auffällt, wie anzüglich sie eine Frau ansehen, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass es auch einige Männer gibt, zu deren „Flirttaktik“ ein solches Spannen gehört und die das auch tatsächlich ganz bewusst machen, weil sie meinen, dass ihr Objekt der Begierde darauf stehen und entsprechend auch anspringen könnte. Immerhin müssen sie dann auch nicht mehr langatmig erklären, worum es ihnen genau geht, denn ich denke, dass eine Frau wohl in der Lage ist, zu merken, wann ein Mann bereits das Kopfkino aktiviert hat, selbst, wenn einige Männer das den Frauen wiederum offenbar nicht zutrauen.
Und ich denke darüber hinaus, dass die meisten Männer dann auch in der Tat mehr wollen würden, wenigstens doch gedanklich. Ob sie ein Angebot der jeweiligen Frau annehmen würden, würde ich allerdings nicht unbedingt mit Sicherheit sagen wollen, denn ich kann mir eben vorstellen, dass sich nicht wirklich jeder Mann seines Spannens bewusst ist und von einem solchen unmoralischen Angebot, wenn es denn von der jeweiligen Frau käme, auch reichlich überfordert sein könnte. Aber genauso sicher bin ich mir, dass es auch Männer gibt, die direkt zustimmen würden, mit der Frau irgendwohin zu verschwinden. Einheitlich beurteilen kann man das sicher, wie in den meisten Fällen, nicht.
Zwar kann ich die Situation des "Begafft-Werdens" nicht wirklich nachvollziehen, muss aber sagen, dass gegen Blicke eigentlich nichts zu machen wäre. Niemand kann einem verbieten, eine andere Person anzuschauen. Das mag unangenehm sein, man wird sich aber dann wohl entfernen müssen, um eben diesen Blicken nicht mehr ausgesetzt zu sein.
Auf der anderen Seite stelle ich mir es als eher peinlich vor, jemanden "lüstern" anzustarren. Zwar gibt es immer wieder Situationen, bei denen ich als Mann zwei Mal schaue. Aber das hat wohl nichts mit einem hängenbleibenden Blick zu tun. Viel mehr fällt einem auf, dass eine Frau z.B. das T-Shirt so weit um die Ärmel offen trägt, dass der Blick auf Rücken und BH frei ist (um ein aktuelles Beispiel zu nehmen). Viel "auszuziehen" hätte man da als Mann eh nicht mehr. Weder mit Blicken noch real. Aber das Ganze bietet immer noch keinen Grund, hier zu starren.
Ob man so ein Verhalten jetzt auch noch mit Aufmerksamkeit würdigen muss, steht auf einem anderen Blatt. So eine Frage wie "ob er ein Passbild von ihr haben will", halte ich jedenfalls für in so einer Situation ungeeignet. Ich hätte als Mann klar erwidert, dass ich so ein Passbild natürlich gerne hätte. Und dann?
Wenn dann ein Mann eine Frau "anstarrt", dann würde der natürlich auch "mehr mitnehmen wollen". Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass jemand der auffällig lange schaut letztlich auch zu der Frau gehen würde um den Namen und die Telefonnummer in Erfahrung zu bringen. Daher kann es einen als Frau eher kalt lassen. Egal wie lüstern letztlich der Mann ist.
Als Jugendliche fand ich das auch furchtbar unangenehm und wusste nicht, wie ich damit umgehen soll. Mein erster Gedanke war dann immer, ob man vielleicht irgendwo einen peinlichen Fleck oder ein Loch hat, wegen dem die Männer so starren.
Inzwischen befinde ich mich jenseits der dreißig, meine Jugendzeit liegt eine weile hinter mir und ich hatte die Gelegenheit den einen oder anderen Mann näher kennen zu lernen. Was ich in der Zeit gelernt habe ist eigentlich total beruhigend. Sicher gibt es immer wieder mal Männer, die sich nicht im Griff haben, aber das ist eigentlich die Minderzahl. Bei den meisten Männern entwickelt sich wohl, wenn ich das als Frau richtig verstanden habe, so eine Art Tagtraum wenn sie eine Frau anstarren. Dabei geht es den Männern wohl aber oft gar nicht mal so um die Person die da tatsächlich sitzt oder steht, die sie gerade anstarren, sondern um irgendwelche Fantasien mit einer Frau die so aussieht wie die da gegenüber. Je tiefer der Herr in seine Fantasien vertieft ist, desto weniger merkt er auch bewusst, dass das Starren gerade unangenehm werden könnte. Männer, die einfach nur so stumm starren finde ich mittlerweile sogar unter gewissen Bedingungen angenehm. Wenn ich den Starrenden auch etwas sympathisch oder etwas attraktiv finde, finde ich es neutral bis angenehm, Teil seiner Fantasie zu sein. Es stört mich nur, wenn der Starrende jemand ist, den ich selbst nie ansprechen würde, weil er einfach ungepflegt, sehr alt oder sehr unsympathisch wirkt.
Stufe zwei, wenn der Mann dann noch ein nettes und unaufdringliches Kompliment sagt, finde ich auch noch schön. So einfach Aussagen, wie dass er mich attraktiv findet oder so finde ich durchaus schön und da kann ich mich schon mal eine weile drüber freuen. Aber: Die Komplimente müssen immer nett, geschmackvoll und unaufdringlich bleiben.
Stufe drei, wenn aus dem Anstarren Verfolgen oder ein Bequatschen wird, das finde ich auch unangenehm. Mich hat auch mal ein Mann erst angestarrt und dann regelrecht verfolgt, weil er seine Begierden nicht mehr im Griff hatte. Dann fühle ich mich auch belästigt. Das muss einfach nicht sein. Davonlaufen musste ich zum Glück noch nicht. Bei mir hat es immer gewirkt, wenn ich betreffende Typen mit Berliner Schnauze gerade heraus angequatscht habe, dass sie mich in Ruhe lassen sollen. Aber die Vorstellung, dass sich eines Tages so ein Gaffer vielleicht nicht mehr abwimmeln lässt ist zugegeben schon gruselig.
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