Kaiserschnitt oder normale Geburt?

Vorhin habe ich mich gefragt ob die Muttis hier im Forum, spontan entbunden haben oder per Kaiserschnitt. Ich selbst habe meinen Sohn auf normale Weise geboren. Ich bin auch ganz froh darüber, dass es eine normale Geburt war. Ich hatte davor mit dem Gedanken gespielt einen geplanten Kaiserschnitt zu machen. Ich bin aber echt froh, dass ich es doch nicht so gemacht hab. Nach einer normalen Geburt kann man einfach schneller wieder aufstehen und alles machen wie vor der Schwangerschaft. Mit einem Kaiserschnitt wäre es problematisch.

Und ihr? Wie habt ihr eure Kids zur Welt gebracht? Per Kaiserschnitt oder auf dem normalen Weg?

[Gio]

Ich hätte gerne normal entbunden, doch ich musste den Kleinen per Kaiserschnitt auf die Welt bringen. Er lag leider in Beckenendlage (d.h. mit dem Kopf nach oben). Eigentlich hätte ich versuchen könne ihn normal zur Welt zu bringen, doch um ehrlich zu sein war mir das dann doch zu gefährlich, es hätte einfach viel zu viele Komplikationen auftreten können. Außerdem hatte ich die Geschichte meiner Mutter im Hinterkopf die mich, da es am Anfang nicht klar war, mit dem Popo zuerst geboren hatte. Das war mir dann doch zu viel.

Das mit dem Aufstehen stimmt wirklich, oder zumindest traf das auf mich zu. Fast 1 1/2 Tage lag ich im Bett und konnte gar nicht aufstehen. Bei meinen ersten Gehversuchen dachte ich, ich würde gleich zusammenbrechen, so sehr tat mir die Kaiserschnittnarbe weh. Ganz zu schweigen von dem störenden Katheder, der glaube ich, schlimmer war als der ganze Kaiserschnitt an sich.

Meine Zimmernachbarin hat ihren Kaiserschnitt dafür ganz normal überwunden, sie konnte noch am gleichen Tag ganz normal laufen und essen, während ich da lag wie ein Häufchen Elend. Ganz schlimm war es als ich meinen Kleinen anlegen wollte, ich mich aber weder aufstützen noch aufsetzen konnte.

Ich habe alle meine Kinder spontan entbunden, beziehungsweise nach Einleitung. Bei der Dritten war es dann echt heikel, weil sie über 5 Kilogramm wog, und es war echt eine heftige Geburt. Ich würde mir auch nie einen Kaiserschnitt wünschen, wie es ja Mode zu sein scheint, da ja immer ein Risiko dabei ist.

Ich habe meinen Sohn auf normalem Wege entbunden, wobei die Geburt vom Blasensprung an 18 Stunden gedauert hat. Zwischenzeitlich war Stillstand und es tat sich gar nichts mehr, die Wehen waren weg und die Ärzte haben dann überlegt, ob ein Kaiserschnitt nicht doch die bessere Lösung wäre. Dann kam ich an den Wehentropf etc. und letztendlich ging es dann doch ohne Kaiserschnitt , und ich war auch sehr froh darüber.

Meine Söhne habe ich auf natürlichem Wege entbunden. Bei meinem zweiten Sohn Leon sah es allerdings lange nicht danach aus. Er lag Beckenendlage und später sogar in der Querlage, aber er hat sich in der 35 Schwangerschaftswoche dann doch noch richtig gedreht und kam auch normal auf die Welt.

Ich habe noch kein Kind aber ich kann schließlich auch mal auf die Welt und zur Zeit entbinden viele in meinem Bekanntenkreis. Gängiger ist es doch auf normalem Wege zu entbinden finde ich. Das ist denke ich schön,wenn man sein Kind so auf die Welt bringt . Ich habe mal gehört ,dass es eine Statistik gibt, die besagt, dass Mütter, die per Kaiserschnitt entbunden haben ein anderes Verhältnis zu ihren Kindern haben als die sie auf normalem Wege auf die Welt gebracht haben.


Ich kann mir das gar nicht vorstellen,denn man sucht sich einen Kaiserschnitt in den meisten Fällen nicht aus Sonden muss es ja machen. Trotzdem soll es wohl so sein. Habt ihr damit Erfahrungen oder könnt ihr das bestätigen?

@ Julia: Ich habe schon ziemlich oft von Frauen gehört, die lieber einen Wunschkaiserschnitt machen lassen, als eine normale Geburt zu erleben. Sieht man ja auch an den ganzen Stars. Ich kann es nicht nachvollziehen. Es bleiben Narben, ich kann tagelang danach nichts richtig machen und außerdem ist eine Geburt ein wunderschönes Erlebnis.

Ich hätte gern meine beiden Kids normal entbunden. Aber bei meiner ersten Tochter gab es Komplikationen und daher musste ein Notkaiserschnitt gemacht werden. Die Zeit danach war schrecklich, ständig nur Ärger mit der Narbe. Noch heute merke ich extrem den Wetterumschwung. Hingegen ist meine zweite Tochter auf normalen Weg zur Welt gekommen. Es war wirklich sehr schön, habe kaum 4Stunden gebraucht. Mir ging es super danach und hätte Bäume ausreißen können.

Bei mir war das so eine Sache. Also unsere Kleine hätte Freitags geboren werden sollen, samstags war sie aber noch nicht da. Dafür hatte ich immer wieder das Gefühl auszulaufen. Wobei es ja immer heißt wenn die Fruchtblase geplatzt wäre dann käme alles schwallartig. Ich also immer wieder ins Bad gegangen um nachzuschauen, war aber nix großartiges. Mein Mann war auf dem Oktoberfest arbeiten, und als er abends heimkam (das ging bereits seit morgens) erzählte ich ihm davon, und ob wir noch in die Klinik fahren wollten. Aber er war müde, und ich auch, also ließen wir es bleiben. Am Sonntag stand er wieder zeitig auf um auf der Wies'n zu arbeiten, ich blieb noch liegen.

Ich wollt ja eigentlich nicht ohne meinen Mann ins Krankenhaus. Wehen hatte ich noch keine, also dachte ich mir nix dabei. Als ich gegen mittag ein Telefongespräch mit meiner Oma führte war auch meine Tante bei ihr. Sie schimpfte gleich mit mir, dass ich trotz des Verdachtes auf Fruchtblasenriss noch nichtmal mit dem Kreissaal telefoniert hatte. Eine Freundin wollte mich eh noch besuchen kommen am nachmittag, also versprach ich auf diese zu warten, dann im Krankenhaus anzurufen und dann zu hören was ich machen sollte. Allein wär ich ja nie in die Klinik gekommen. Also wartete ich, und als die Freundin kam sagte ich dass ich den einen Film noch zu Ende schauen wollte, und dann mal anrufen würde.

Das tat ich auch, und die waren am Telefon da sehr gelassen. Sie meinten dass sie nicht glauben dass es Fruchtwasser ist, aber ich soll doch zum überprüfen mal vorbeikommen und auch vorsichtshalber gleich meinen Koffer mitbringen. Gesagt, getan, zwanzig Minuten später waren wir in der Klinik, ich hatte von unterwegs noch meinen Mann angerufen und ihn informiert dass wir mal zur Kontrolle in die Klinik gefahren sind.

Dort angekommen wurde ich erstmal ans CTG gehängt, wie erwartet keine Wehentätigkeit. Dann wurde ich in ein anderes Zimmer komplementiert, wo eine Ärztin mich und die auslaufende Flüssigkeit untersuchen sollte. Wieder wurde ich ans CTG gehängt (wieder keine Wehen) und bei der Untersuchung kam natürlich raus dass es doch Fruchtwasser war. Die Ärztin fragte ganz erschrocken wie lang das schon so wäre, und ich schummelte mal eben 24 Stunden weg und meinte es wäre erst "seit heute morgen". Das fand sie schon nicht so doll, nicht auszudenken was die mit mir gemacht hätten wenn ich denen gesagt hätte dass es schon 24 Stunden mehr waren.

Sie schallten, und dabei kam raus dass ich einen minimalen Riss der Fruchtblase auf Höhe meines Rippenbogens hatte. Ich durfte noch mein Zimmer beziehen, was zu Abend essen und dann bekam ich einen Zugang gestochen (4 Versuche!), danach kam ich an den Wehentropf. Es folgten bald heftige Wehen, gleich im Abstand von 3 bis 4 Minuten. Das hielt ich vier Stunden aus, dann fragte ich nach einer PDA. Diese bekam ich dann auch, sie wirkte erst nur einseitig, drei Stunden später wurde nachdosiert und ich hatte keinerlei Schmerzen mehr.

Es folgten ein paar amüsante Stunden, in denen meine Fruchtblase just in dem Moment platzte als Ärztin, Hebamme und Hebammenschülerin meine Beine spreizten um die Blase zu "sprengen", das hatte sich damit natürlich erledigt, aber die drei mussten sich erstmal umziehen weil sie patschnass waren. Baby lag aber noch nicht optimal, weil ich aber die Situation so amüsant fand lachte ich, und die Ärztin sagte "Super, sie lachen das Baby in die richtige Position!"

Was noch lustiger war, somit noch mehr zum lachen und Baby kam gut runter, aber nicht raus. Also wurde morgens gegen halb vier der Kinderarzt gerufen, der bei einer Saugglocken-Geburt immer anwesend sein muss. Ich presste derweil auf Anweisung der Hebamme immer kräftig sobald ich eine Wehe hatte, und der Kopf trat genau in dem Moment durch als der gerufene Kinderarzt den Kreissaal betrat. Somit waren seine Dienste unnötig - und ich hatte eine FAST spontane Geburt! War mir eh egal, hauptsache ich hatte das Baby endlich im Arm! Hach, sie war sooooo süß in dem Moment! Und ist es natürlich meistens immer noch.

Ich habe meine beiden Kinder normal entbunden. Bei der Großen ist 3.00 Uhr in der früh die Fruchtblase geplatzt und 13.34 Uhr war sie da. Bei dem Kleinen ist 19.45 Uhr die Fruchtblase geplatzt und 20.50 Uhr war er da. Bei dem kleinen habe ich manchmal zum Ende hin mit dem Gedanken gespielt, dass ich die Sache am liebsten sofort beenden würde. Vor allem als der Termin da war und er wollte nicht raus.

Er hatte 4.600g und ich hatte zum Schluss solche schlimmen Schmerzen. Ich konnte nicht mehr richtig laufen, sitzen oder liegen. Die Schmerzen waren auch erst ca. drei Wochen nach der Geburt weg. Wenn es noch ein drittes Kind geben sollte (das passiert nur, wenn wir zu unerwarteten Reichtum kommen würden), würde ich einen Kaiserschnitt machen und mich aber gleich mit Sterilisieren lassen.