Kaiserschnitt oder normale Geburt?

vom 04.04.2008, 13:48 Uhr

Kaiserschnitt oder normale Geburt?

Kaiserschnitt
9
29%
normale Geburt
22
71%
 
Abstimmungen insgesamt : 31

Also ich habe nun 2 Geburten hinter mir und davon eine natürliche spontane Geburt und einen geplanten Kaiserschnitt, der zum Not-Kaiserschnitt wurde. Meine erste Tochter entwickelte sich termingerecht und sie drehte sich auch rechtzeitig in die Geburtposition. Von daher war medizinisch eigentlich keine Indikation für einen Kaiserschnitt gegeben. Ich wollte auch keinen Kaiserschnitt, denn ich hatte keine Angst vor den Schmerzen und daher sah ich auch keine Notwendigkeit darin.

Die Geburt selbst war ein Traum, nur hatte ich leider davor ca. 36 Stunden Wehen. Das war weniger schön! Aber schon nach ein paar Presswehen war meine Tochter da. Leider gab es bei mir anschließend Komplikationen, was mir die ersten Stunden mit meiner Tochter etwas trübte. Aber letztendlich ging alles gut.

Bei meinen Zwillingen war es so, daß meine Tochter sich mit dem Popo ins Becken setzte und keine Anstalten machte, da wieder rauszukommen. Man hat es versucht mit äußerer Wendung und Moxen, aber leider ohne Erfolg. Somit musste ich mich mit einem Kaiserschnitt abfinden, was ich anfangs sehr schade fand, aber im Nachhinein bin ich glücklich darüber, denn ansonsten wäre womöglich alles anders gekommen. Ich musste dann ins Krankenhaus um den Kaiserschnitt zu planen. Davor wurde ich eingehend untersucht und man stellte fest, daß mein Mädel fast nicht mehr versorgt wurde. Dem Sohn ging es allerdings gut. Ich musste sofort stationär aufgenommen werden und wurde täglich untersucht. Ich bekam die Lungereifespritze, damit, wenn es notwendig werden würde, die Babys früher zu holen, alles im grünen Bereich sein würde.

Nach etwa 2 Wochen Klinik und ständigen Kontrollen stelle man in der 34. SSW fest, daß meine Tochter nun gar nicht mehr versorgt wird und ich sofort per Not-Kaiserschnitt entbinden muss. Allerdings war man darauf vorbereitet und somit bekam ich nur eine Spinalanästhesie und war also bei vollem Bewusstsein!

Ich durfte meine 2 kleinen Schreihälse sofort sehen und sie mussten nicht mal beatmet werden! Schon am nächsten Morgen konnte ich auf die Intensivstation. Die Schmerzen vom Kaiserschnitt waren nicht wirklich schön, aber auszuhalten! Ich musste immer wieder daran denken, daß wenn mein Mädel richtig im Becken gelegen wäre, man die Nullversorgung nicht mitbekommen hätte und ich mein Baby vermutlich so kurz vor der Geburt verloren hätte. Von daher bin ich sehr dankbar für diesen Kaiserschnitt!

» Emmala » Beiträge: 652 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe bisher ja nur eine Geburt hinter mir und die war auch auf normalem Weg. Ich wollte von Anfang an mein Kind auf dem natürlichen Weg zur Welt bringen, doch wenn ich gewusst hätte wie groß und schwer er ist, hätte ich wahrscheinlich anders entschieden. Mein kleiner Engel war 58cm groß und 4970g schwer und 38 cm Kopfumfang.Man sagte mir damals nur, ob ich nicht aufgeklärt wurde, meine Frauenärztin aber hatte ihn auf 3500g geschätzt. Naja... das ist vorbei. Damals habe ich dann gesagt, mein nächstes Kind kriege ich auf jeden Fall per Kaiserschnitt, aber diese Meinung hat sich im Laufe der Zeit wieder geändert.

Wenn wir nochmal ein Baby wollen, dann werde ich wieder auf normalem Weg entbinden, weil es einfach viel viel schöner ist, sein Baby danach direkt im Arm halten zu können. Ich hatte als Bettnachbarin jemanden mit nem Kaiserschnitt, die konnte sich ja kaum bewegen und sich nicht mal richtig um ihr Baby kümmern (muss ja nicht bei allen so sein, aber vielleicht doch). Naja, wir haben ja noch ein wenig Zeit.

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» Stern2812 » Beiträge: 421 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Magda84 hat geschrieben:Ganz schlimm war es als ich meinen Kleinen anlegen wollte, ich mich aber weder aufstützen noch aufsetzen konnte.

Das kenne ich. Einmal bin ich sogar fast in Tränen ausgebrochen, weil ich den blöden Notknopf nicht finden konnte und mich kaum bewegen konnte. Ich fühlte mich irgendwie so hilflos. Zudem hatte ich leider in der Nacht eine Schwester, die nicht gerade sonderlich verständnisvoll war. Auch tat jeder noch so leichte Hustenstoß weh.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hatte bei beiden Kindern eine "normale" Geburt. Ich würde nie freiwillig einen Kaiserschnitt machen lassen, wenns nicht medizinisch notwendig ist. Dafür hätt ich viel zu viel Schiss vor der Narkose.

» setama » Beiträge: 55 » Talkpoints: 0,16 »



Ich wollte eine normale Geburt und hatte letztendlich einen Kaiserschnitt - so geht es aber laut einer Studie, die ich mal gelesen habe der Mehrzahl der Frauen, die per Kaiserschnitt entbinden. Nur sehr wenige wollen einen Wunschkaiserschnitt. Bei mir steckte das Köpfchen im Becken fest. Es lag nicht alleine an meinem Becken, auch an der Lage des Köpfchens, und die Herztöne fielen immer wieder ab. Immerhin lag ich fast 2 Tage lang in den Wehen, ich hatte somit einen schwerere Geburt als viele Normalgebärende.

Von da her habe ich jetzt kein schlechtes Gefühl wie manche Frauen, die per Kaiserschnitt entbinden. Letztendlich haben die Ärzte das so entschieden und es ist gut so, denn wer weiß, was für Komplikationen sonst aufgetreten wären, am Ende hätte mein Kleiner das sonst nicht überlebt. Ich bewundere und bedauere nur umso mehr die Frauen in Entwicklungsländern, die nicht die Möglichkeit haben, per Kaiserschnitt zu entbinden.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich konnte es mir leider nicht aussuchen wie ich meine Tochter auf die Welt bringe. Am Anfang sah alles gut aus und ich wollte auch eine normale Geburt. aber ab der 25. Woche sah man schon das sie falsch rum lag und das es allerhöchstens Zeit wird sie mal versuchen zu drehen wir haben alles probiert ob es Moxa oder Akupunktur war nicht hat geholfen sie wollte sich einfach nicht drehen.

Nun musste dann der Kaiserschnitt geplant werden leider weil ich sie sonst ganz normal hätte bekommen wollen, aber so fand ich es auch in Ordnung ehrlich gesagt ich hatte kein Stress mit Wehen und sonstigem meine größte Angst war das ich zu kaputt gewesen wäre nach der Geburt das ich erst mal hätte schlafen müssen oder so etwas. Und so haben sie, sie mir so auf die Welt geholt und ich konnte sie praktisch ohne Stress empfangen klar war die Narkose auch nicht leicht, aber ich konnte ja eh nichts ändern.

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe ja noch keine Kinder, habe mir aber schon einmal gedanken gemacht zu diesem Thema und was ich mir eigentlich wünschen würde. Wünschen täte ich mir eine Spontangeburt, da es ein einmaliges Erlebniss sein soll wenn man danach sein Kind im Arm hält und alle Schmerzen sollen vergessen sein. Zudem ist die Bindung zum Kind anscheinend stärker, was ich bislang alles so gelesen habe, weiß es aber nicht aus Erfahrung da ich wie gesagt keine Kinder habe.

Ein Kaiserschnitt ist halt eine Operation, und da können genug Risiken auftreten und auch danach kann es Probleme bei der Wundheilung geben die dann immer wieder Probleme macht. Jedoch würde ich es vorziehen, wenn bei einer natürlichen Geburt mein oder das Kindswohl gefährdet ist. Bei einer Beckenendlage oder anderen "abnormalen" Lagen würde ich eher zu einem Kaiserschnitt tendieren und auf die spontangeburt verzichten. Da ich mindestens zwei Kinder haben möchte, wird es sich bestimmt einmal ergeben dieses dann auch Spontan zu entbinden.

Ich denke in spätestens 2-3 Jahren kann ich euch zu diesem Thema mehr mitteilen, denn solange ist der Kinderwunsch nun ersteinmal auf Eis gelegt durch das Implantat.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich hatte mir bei der ersten Geburt fest vorgenommen einen geplanten Kaiserschnitt zu machen.Hab mir auch extra ein super Krankenhaus einige Kilometer weit weg ausgesucht um dort auf Empfehlungen anderer zu entbinden.Aber schon bei der Vorstellungsuntersuchung wurde mir sehr davon abgeraten.Da ich sehr klein bin und außerdem eine große alte Narbe von einer Harnleiter-OP habe.Diese ist genau da wo man sonst den Schnitt machen würde.Daraufhin erklärten sie mir ein zusätzliches Risiko für einen KS.Meine Maus war aber auch unterversorgt und sollte eingeleitet werden.Nach dem Wehentest kam sie aber 4 Stunden später dann doch schnell zur Welt, das eine Einleitung nicht mehr notwendig war.

Außerdem war mein 1.Kind ein 2-Wochen Frühchen, das ging alles so schnell das ich gar keine Wahl hatte und es spontan innerhalb einer Stunde entbunden habe. So auch mein zweites Kind.Hab es diesmal auf mich zu kommen lassen und es ging genau so fix wie beim ersten nur gleich 5 Wochen zu früh.Da hätte jegliche Planung eh versagt.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe auch zum Glück normal entbunden. Ich hatte auf Grund der ganzen Ammenmärchen tierische Angst vor der Entbindung und habe schweißgebadet im Bett gelegen. Nachts um eins gingen dann die Wehen ziemlich flott los und wir fuhren um 3 mit Wehen alle 5 Minuten ins Krankenhaus und als ich in den Kreissaal kam, war es ganz anders als ich erwartete. Ich hatte mir alles hektisch vorgestellt. In der ganzen Ruhe dort konnte ich auch die Wehen gut verkraften, bekam allerdings nach 12 Stunden Wehen eine PDA und einen Wehentropf, da die Wehen plötzlich aufhörten und ich so kaputt war, da ich auch erst abends um 23 Uhr ins Bett gegangen war, konnte ja keiner wissen, dass in zwei Stunden die Wehen losgingen würden, mir ging es nämlich da noch super und eigentlich sollte die kleine Dame 19 Tage später kommen. Als ich am 31.07 mittags sagte, der 01.08 wäre auch ein toller Entbindungstermin lachten mich noch alle aus, da ja der 19.08 vorhergesagt war.

Naja, jedenfalls dann nach insgesamt 16,5 Stunden kam die PDA wieder weg, also nach 4,5 Stunden, denn der Muttermund war nun auf und dann dauerte alles noch 30 Minuten und meine Kleine war da. Wenn mich jetzt, nach 8 Monaten, einer fragt, wie die Geburt war, weiß ich das schon gar nicht mehr richtig, ich habe nie gedacht, dass man den Schmerz direkt vergisst, so wurde es mir in der Schwangerschaft immer gesagt, aber so ist es ja wirklich. Ich bin froh, dass ich nicht gekniffen habe und mich zum Kaiserschnitt entschieden hab. Das hatte ich mal in Erwägung gezogen, allerdings mit Voll Narkose, also extrem feige. Ich hoffe, dass ich auch mein zweites Kind normal bekommen kann, dass ist allerdings erst in 2 Jahren geplant.

» hase84 » Beiträge: 131 » Talkpoints: -0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Auch ich gehöre zu den Müttern, die "leider" einen Kaiserschnitt hatten. ich wollte nie einen Kaiserschnitt haben, sondern habe vorher fest damit gerechnet, mein Baby "normal", also spontan, auf die Welt zu bringen. Tja, es kam leider alles anders. Sechs Tage nach dem errechneten Entbindungstermin hatte ich morgens gegen sechs Uhr einen Blasensprung. Mein Lebensgefährte und ich sind dann ins Krankenhaus gefahren und dort wurde dann abgewartet, dass die Wehen einsetzten.

Dies war aber leider nicht der Fall, weshalb am nächsten Tag dann eine Einleitung erfolgte. Trotz heftiger Einleitungswehen den ganzen Tag über ging nichts weiter. Den nächsten Tag wurde die gleiche Prozedur wiederholt. Wieder hatte ich den ganzen Tag Wehen, wieder ging nichts weiter. Am dritten Tag kam ich dann in den Kreißsaal an den Wehentropf. Ich habe mich bis zum Nachmittag einfach durch die Wehen hindurchgequält, bis ich mir eine PDA geben ließ. Am späten Nachmittag, nachdem festgestellt worden war, dass es auch weiterhin keinen meßbaren Geburtsfortschritt gegeben hatte, wurde mir dann ein Kaiserschnitt nahegelegt, dem ich dann auch zustimmte. Ich hatte auf gut deutsch gesagt einfach nur noch "die Schnauze voll" und hatte inzwischen auch Angst um mein Baby. So war ich sehr erleichtert, als es dann endlich vorüber war. Das Glück währte jedoch nur kurz, denn mein Sohn hatte eine Infektion und wirde am nächsten Tag auf die Kinderkrankenstation gebracht - und ich lag alleine auf dem Zimmer, ohne Baby.

Diese Geburt war wirklich traumatisch für mich und ich habe sehr lange gebraucht, um darüber hinwegzukommen. Zum Glück hat mein Sohn es im Endeffekt unbeschadet überstanden und ist ein gesundes, fröhliches Kind. Im nächsten Februar kommt mein zweites Kind auf die Welt und ich hoffe, es diesmal auf natürlichem Weg auf die Welt bringen zu können. Natürlich habe ich jetzt Angst vor der Geburt, aber so oder so werde ich es wohl schaffen.

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» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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