Motivation für ungewöhnliche Arbitsbedingungen in Bewerbung

vom 22.07.2012, 13:34 Uhr

Es gibt durchaus Jobs und Unternehmen, wo bereits in der Stellenanzeige erwähnt wird, dass es Arbeitsbedingungen gibt, die eher unbeliebt sind. Sei es nun die Arbeitsstätte, die mitten im Nichts liegt und sehr schwer zu erreichen ist, Arbeitszeiten zu denen kaum jemand freiwillig arbeiten möchte, ständig wechselnde Arbeitsorte oder körperlich anstrengende Tätigkeiten.

In den Bewerbungen wird natürlich jeder reinschreiben, dass einem das nichts ausmacht, man gerne dazu bereit ist und sich bewusst ist, was auf einen zukommt. Zumindest wird das bei dem Großteil der ernst gemeinten Bewerbungen der Fall sein, wenn Entsprechendes extra in der Stellenbeschreibung erwähnt wird. Oder irre ich diesbezüglich?

Doch wie kann man dann als Bewerber seine Motivation begründen, wenn man wirklich gerade an den Bedingungen interessiert ist? Wenn man gerne schwer arbeitet, stupide Arbeiten verrichtet, nachts arbeitet oder als Frühaufsteher gerne um 4 Uhr beginnt? Ich denke dabei immer, dass doch jeder Bewerber Ähnliches von sich behaupten wird und niemand wird sich für die Bäckerlehre bewerben und Ausschlafen als Hobby angeben.

Extra darauf hinweisen, dass jeder behauptet die Voraussetzungen zu erfüllen, man selbst es aber ernst meint, ist natürlich der falsche Weg. Referenzen, die zum Beispiel einem Schichtarbeiter als solchen ausweisen, sind meiner Meinung nach auch nur bedingt aussagekräftig, denn es gibt genügend Arbeiter, die sich an so etwas nie ganz gewöhnen und die Bedingungen trotzdem nicht mögen. Sollte dies einem egal sein. Sollte man überhaupt speziell darauf eingehen? Habt ihr schon einmal solche Bewerbungen verfasst oder gelesen und wisst vielleicht, welche Formulierungen gut geeignet sind?

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» Trisa » Beiträge: 3274 » Talkpoints: 22,12 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Trisa hat geschrieben:In den Bewerbungen wird natürlich jeder reinschreiben, dass einem das nichts ausmacht, man gerne dazu bereit ist und sich bewusst ist, was auf einen zukommt.

Dabei würde ich es dann auch fast schon belassen und höchstens näher darauf eingehen, wenn man wirklich bereits Erfahrung in dem Beruf hat oder bereits mit diesen oder ähnlichen Arbeitsbedingungen konfrontiert wurde.

Sollte man dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, wird man dort vermutlich sowieso noch mal darauf angesprochen und dort kann man dann ja näher darauf eingehen. Bei mir war es genauso und im Vorstellungsgespräch habe ich dann auch etwas in der Art gesagt, dass ich gerade die wechselnden Arbeitsorte spannend finde, da ich gerne einen abwechslungsreichen Beruf ausüben möchte und auch gerade die wechselnden Arbeitszeiten gut finde, da ich mir nicht vorstellen kann, jeden Tag das Gleiche zu machen. Das wurde dann auch ganz gut aufgenommen, in dem Anschreiben würde ich jedoch davon abgesehen. Da reichen die Standardfloskeln aus, aber sie sollten natürlich ernst gemeint sein.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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