Freiwillig nachts arbeiten?

vom 22.07.2012, 13:12 Uhr

Nachtschichten finde ich nicht weiter schlimm. Sie werden gut bezahlt und ich bin nachts gerne wach. Ich lerne normalerweise immer nachts und daher habe ich keine Probleme damit, nachts zu arbeiten. Was ich nur blöd finde, ist, wenn man auch am Wochenende in die Nachtschicht muss. Da gibt es eben immer mal die ein oder andere Feier und daher ist es schon sehr nervig, wenn man da immer absagen muss. In den meisten Fällen muss man ja aber nicht am Wochenende arbeiten und daher würde ich in einem Schichtsystem immer die Nachtschicht bevorzugen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Da ich mir als Studentin in der vorlesungsfreien Zeit und auch an den Wochenenden ein wenig Geld dazuverdiene, kommt es hin und wieder auch vor, dass ich für die Spätschicht eingetragen werde, die unter Umständen bis spätestens drei Uhr in der Nacht gehen kann, je nachdem wie schnell man mit allem fertig ist. Ist man schnell, muss man nur bis ein Uhr Nachts dableiben. Dabei gibt es aber ab zweiundzwanzig Uhr einen Nachtzuschlag, der nicht gerade wenig ist.

Ich muss sagen, dass ich sehr ungern Nachts arbeite. Obwohl es einen Nachtzuschlag gibt, freue ich mich überhaupt nicht, wenn ich die Spätschicht habe. In der Nacht gefällt mir die Atmosphäre einfach absolut nicht. Es sind wenig Menschen unterwegs und alle sind müde und schlapp. Dazu kommt, dass ich immer anfange, mich nach meinem Bett zu sehen und einfach keine Lust dazu habe, zu arbeiten. Dazu kommt, dass ich in der Nacht dann meistens nach Hause laufen muss, da ich kein Auto habe. Im Dunkeln am Friedhof vorbeizumüssen finde ich auch nicht gerade angenehm. Von daher bevorzuge ich es auf jeden Fall, tagsüber zu arbeiten, auch wenn es dafür eben nicht so viel Geld gibt.

Wenn mein Freund in seiner vorlesungsfreien Zeit arbeitet, arbeitet er immer in einer großen Firma und nimmt immer die Nachtschicht. Da er ohnehin eher Nachtaktiv ist, macht ihm das kaum etwas aus. Dazu kommt, dass Nachts viel weniger Arbeit anfällt, wobei es trotzdem den Nachtzuschlag gibt. So kommt es, dass er kaum etwas tun muss, dabei aber Unmengen an Geld verdient. Von daher versucht er, jedesmal die Nachtschicht zu bekommen, wenn es möglich ist. So hat er am Ende wirklich sehr viel Geld, das mich richtig neidisch werden lässt. Leider könnte ich als Frau aber nicht die gleiche Arbeit erreichten, wie er.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Cologneboy2009 hat geschrieben:Allerdings findet die Hauptarbeitszeit anfänglich tagsüber statt. Dann kommen die Nachtdienste hinzu, die sich an den normalen Tagesdienst anschließen. Das ist dann natürlich eine lange Zeit und anders als normale Nachtarbeit, aber ich denke, dass ich diese Nachtdienste mögen werde.


Na warte erstmal ab bis es so weit ist. Nach 10-12 Stunde normaler Arbeit auch noch nachts zumindest in Bereitschaft weiterarbeiten zu müssen, ist nicht so einfach, wie man es sich anfangs vorstellt. Im schlimmsten Fall kannst du dann ja auch mal 24 Stunden durcharbeiten, da wäre man dann froh, doch im Schichtdienst zu arbeiten. Und auch nachts ist es oftmals gar nicht so ruhig wie man denkt. Kommt natürlich darauf an, was du genau machen willst.

Als ich nach meinem Abitur als Zivi noch normale Nachtschichten gemacht habe, fand ich die gar nicht schlecht. Die waren meistens schon erholsamer als der Tagdienst und man hatte vor seiner Arbeit auch noch tagsüber viel Freizeit, die man sich selber einteilen konnte. Außerdem waren die Nachtschichten da immer etwas länger, wodurch man sich Überstunden erarbeiten konnte und es gab ein paar Zuschläge.

Mittlerweile mache ich meine Nachtarbeit nur noch als Anschluss an reguläre Tagdienste, sodass die Nachtarbeit eigentlich keine wirklich Freizeit mit sich bringt. Ich muss ja davor ganz normal arbeiten. Ich hab zwar den Tag, wenn ich aus dem Nachtdienst komme frei, aber da brauch ich dann meistens auch den ganzen Vormittag zum Schlafen. Ich hol dann mittags mein Kind aus der Kita ab und dann legt er sich auch zum Schlafen hin. Ich seh mein Kind also eigentlich auch bloß 1-2 Stunden mehr als an normalen Tagen, dafür seh ich es aber am Vortag gar nicht. Bringt mir dahingehend also eigentlich nicht wirklich etwas.

Der große Vorteil für mich an der Nachtarbeit ist eigentlich der, dass ich da alleine arbeite und mir keiner über die Schulter schaut. Mir werden da also wesentlich mehr Freiheiten als im normalen Dienst gelassen. Das bringt dann natürlich auch viel Lern- und Entwicklungspotential mit sich.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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