Freiwillig nachts arbeiten?
Ich habe vor Jahren mal einen Ferienjob in einer Firma machen wollen und hier wurden dann drei Ferienarbeiter genommen, zwei Studenten und ich als Schülerin. Wir sollten uns dann unter uns einigen, wer wann arbeitet und wann wollten wir arbeiten? Alle drei wollten wir die Nachtschicht haben. Die Morgenschicht war eine Alternative für uns, wer die Nachtschicht nicht bekommen würde, würde die Frühschicht nehmen, aber niemand wollte die Spätschicht haben. Ich selbst konnte das natürlich absolut verstehen. Wenn man die Frühschicht nimmt, dann ist das noch halbwegs in Ordnung, man arbeitet dann eben den Morgen durch und es ist nicht viel anders, als die Schule oder die Universität, aber wenn man die Spätschicht hat, dann hat man an sich ja gar nichts mehr vom Tag, weil man aufsteht, frühstückt, arbeiten gehen kann und wenn man fertig ist, dann kann man wieder schlafen gehen und das war dann der ganze Tag!
Die Nachtschicht bietet in meinen Augen durchaus viele positive Aspekte. Auf der einen Seite ist der Zuschlag natürlich auch nicht ohne und wer hätte nicht gern ein bisschen mehr, als man in den anderen Schichten bekommen kann. Zudem aber birgt die Nachtschicht noch den Vorteil, dass man etwas vom Tag hat. Man kommt vielleicht gegen 6 Uhr wieder und schläft dann erstmal, je nachdem wie lange man schläft, ist man dann vermutlich wieder gegen 12-14 Uhr wach. Das wäre dann auch die Zeit, wo man von der Frühschicht nach Hause kommt, nur mit dem Unterschied, dass man nach der Frühschicht erstmal erschöpft ist und nach dem Schlaf ist man ausgeruht und kann dann erstmal den Rest des Tages ausgiebig genießen.
Man hat also noch etwas mehr, als nur Arbeit, aber nicht jeder hält so eine Nachtschicht aus, viele belastet das auch körperlich und dann ist das natürlich keine Option, davon mal abgesehen, dass solche Schichten eigentlich eher in so Berufen wie der Produktion angeboten werden, was auch nicht unbedingt gleich der Traumjob ist. Auch kommt es natürlich darauf, welche Bedürfnisse man so hat, weil ich auch eine gute Bekannte habe, die nach ihrer Nachtschicht immer noch bis 17 Uhr schläft und dann hat man natürlich auch nicht mehr so wirklich was vom Tag. Ich selbst würde aber schon sagen, dass ich die Nachtschicht wählen würde, wenn ich die Wahl hätte, einfach aus dem Grund, dass der ganze Tag dabei nicht drauf geht und ich dann neben dem Job auch noch was anderes machen kann. Dennoch stelle ich mir vor, dass langfristig die Beziehung darunter leiden würde, deswegen wäre dies nicht auf Dauer für mich.
Ich bin Abends und Nachts am kreativsten und ich bin auch absolut kein Morgenmensch, deshalb arbeite ich schon öfters in die Nacht hinein. Allerdings kann ich mir die Arbeitszeit relativ frei einteilen und ich glaube wenn ich ständig Nachts arbeiten müsste fände ich das irgendwann nicht mehr so toll.
Das Problem wäre für mich dann nicht die Arbeit sondern die Freizeit. Die meisten Leute arbeiten eben am Tag und die unterschiedlichen Arbeitszeiten werden dann doch zwangsläufig dazu führen, dass die sozialen Kontakte leiden. Das Schlafen tagsüber wäre für mich kein Problem, weil ich in einer extrem ruhigen Gegend wohne, aber für Menschen, die mit Nachbarn leben müssen, die ihnen direkt auf der Pelle wohnen, könnte das wohl schon ein Problem werden.
Also ich habe bis jetzt nie nachts gearbeitet. Selbstverständlich würde ich es tun, denn man möchte ja auch seinen Job behalten und nicht vom Staat leben. Bis jetzt waren es nur Frühschichten, welche teilweise schon um 5 Uhr anfingen.
Die Nachtarbeit hat nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile. So zählt unter anderem der Nachtzuschlag als ein Vorteil und die Abwesenheit von der Ehefrau bzw. Familie als Nachteil. Ob man nachts arbeiten möchte kann man sich nicht immer aussuchen. Man kann allerdings von Anfang an in einem Beruf arbeiten, in dem es gar keine Nachtschichten gibt. So kann man auch am Abend sowie auch in der Nacht bei der Ehefrau oder auch beim Ehemann sein.
Ich persönlich würde auch teilweise gerne mal eine Nachtschicht haben, denn diese Schichten sind zum Teil auch mit weniger Stress verbunden als wie im üblichen Tagesablauf.
Ich arbeite regelmäßig Nachtschichten, manche davon sind freiwillig, andere aber auch nicht. Nachtschichten haben definitiv Vorteile. Es fängt mit dem nicht vorhandenen Straßenverkehr an, sodass ich immer wesentlicher schneller bei der Arbeit bzw. wieder zu Hause bin. Man hat außerdem tagsüber Zeit, bestimmte Dinge zu erledigen. Bei Frühschichten ist das natürlich auch möglich, bei Spätschichten ist jedoch meistens der ganze Tag im Eimer. Viel mehr als arbeiten, schlafen und essen mache ich an diesen Tagen meistens nicht. Wenn ich einkaufen muss oder Sport machen möchte, muss ich mir extra einen Wecker stellen und früh aufstehen. Bei Nachtschichten kann man ebenfalls ausschlafen und auch der finanzielle Vorteil (Nachtschichtzuschlag) ist nicht zu vergessen.
Nachteilig ist für mich nur eine einzige Sache, nämlich der schlechte Schlaf. Da ich meine Fenster nicht richtig abdunkeln kann, kann ich nach Nachtschichten immer nur sehr schlecht schlafen. Meistens bin ich nach spätestens fünf Stunden wieder wach, oft sind es sogar nur drei oder vier Stunden. Lärm stört mich eigentlich weniger, Helligkeit schon mehr. Könnte ich mein Schlafzimmer richtig abdunkeln, würde ich sicherlich mehr Nachtschichten machen.
Nachtschichten machen mir generell aber Spaß und so mache ich diese auch manchmal freiwillig. Dann aber bloß maximal zwei Tage am Stück, dann muss ich erst mal wieder Schlaf nachholen. Eine Woche lang Nachtschicht ist schon sehr anstrengend und das würde ich nur ungern machen.
Ich bin eine Nachteule. In meinem Beruf kann ich nachts leider nicht arbeiten, das geht nicht. Ansonsten finde ich, dass eine Nacharbeit - keine Schichtarbeit - für mich ideal wäre. Es käme mir auch nicht darauf an, dass dieser Job unter meiner Qualifikation wäre, wie hier Vancouver schreibt. Das finde ich überflüssig, das zu betonen. Hauptsache ist doch letztendlich, dass man mit der Arbeit klarkommt und Geld verdient, so sehe ich das. Nachts verdient man mehr, kann ruhiger arbeiten und kommt besser ohne übermäßigen Straßenverkehr zur Arbeit.
Ich habe in der Vergangenheit schon ein paar Nachtschichten gemacht und würde es jederzeit wieder tun. Es handelte sich hierbei allerdings um die Arbeit im Einzelhandel und hat leider mit meiner jetzigen Tätigkeit nichts zu tun, weshalb ich die Chance wohl so schnell nicht mehr haben werde.
Grade der ruhige Anfahrtsweg ist doch toll, genauso wie die Tatsache, dass man nach einer Nachtschicht noch in Ruhe morgens einkaufen gehen kann ohne sich eine Viertelstunde an die Kasse zu stellen, generell finde ich Nachtarbeit aber auch angenehm. Obwohl die Arbeit Nachts viel anstrengender war, hatte ich das Gefühl das die Stimmung unter den Kollegen wesentlich besser und lockerer war. Irgendwie waren alle ausgeglichener, weshalb dies genau so war kann ich mir nicht erklären. Ich habe mich jedenfalls immer um eine Nachtschicht gerissen und hätte sie nie eintauschen wollen, eher gegenteiliges war der Fall. Der Mutti, die nur ungern Nachtschicht arbeiten wollte, habe ich liebend gerne einen Tausch angeboten, was auch immer dankend angenommen wurde.
Da ich nun im Büro arbeite, hat sich das Thema Nachtschicht wohl erledigt, ich würde allerdings jederzeit zustimmen, wenn mal eine Nachtschicht eingelegt werden müsste. Die Arbeit an sich wäre wohl auch stressiger als tagsüber, aber ich könnte zu Fuß zur Arbeit laufen, mir blieben Anrufe von Kunden, die meine Arbeit unterbrechen, erspart und außerdem hätte ich einen tollen Ausblick von meinem Schreibtisch auf die toll beleuchtete Stadt.
Grundsätzlich habe ich mit Nachtdiensten an sich kein Problem. Ich komme mit den Frühdiensten wesentlich schlechter zurecht. Ich bin eh eher nachtaktiv und deswegen liegt mir das eigentlich. Aber ich finde es unheimlich unsozial, muss ich sagen. Alle, oder viele, anderen arbeiten halt komplett anders herum und man selbst schläft, wenn diese wach sind und umgekehrt. Will man was machen mit Freunden, dann muss man auf Schlaf verzichten, den man in der Regel aber braucht.
Natürlich ist die Ruhe göttlich. Es dämmert wenn man zur Arbeit geht und man hat auch seine Ruhe, wenn man wieder heim geht. Man findet immer einen Parkplatz und und und. Aber alles in allem mache ich Nachtdienste trotzdem nicht ganz so gerne.
Ich habe schon nachts gearbeitet. Bevor ich Lehrerin wurde, habe ich eine Ausbildung zur Hebamme angefangen, allerdings nach 3 Monaten wieder abgebrochen. Es war einfach nicht das Richtige. In dieser Zeit musste ich schon circa zehn Geburten betreuen und habe auch mehrfach Nachtschichten gemacht. Eigentlich fand ich diese ganz cool. Erstmal hatte man am Ende des Monats mehr Geld auf dem Konto und zweitens war es meist viel ruhiger. Es war meist auch lustig mit den "alten" Hebammen da zu sitzen und sich auszutauschen. Da Geburten zu jeder Tag- und Nachtzeit passieren, hatte man in der Hinsicht genauso viel zu tun wie tagsüber, allerdings fehlte das andere Tagesgeschäft und das wir gut.
Ein Nachbar von uns arbeitet seit über 15 Jahren im Nachtdienst im Hafen und ist super glücklich damit. Er verdient ein sehr gutes Geld, schläft dann vormittags und wenn seine Kinder aus der Schule kommen, hat er Zeit für sie. Abends geht es dann ab zu Arbeit. Er möchte nicht anders arbeiten. Natürlich leidet bei ständigem Nachtdienst das Sozialleben ein wenig. Aber unser Nachbar verzichtet dann eher mal auf Schlaf und holt das am Wochenende nach.
Ich denke ein größeres Problem ist es, wenn man wechselnde Schichten hat. Das stelle ich mir schon anstrengend vor, wenn man zwei Tage Frühdienst hat und dann mehrere Tage Nachtdienst und dann wieder Spätdienst.
Ich würde es auf jeden Fall gerne einmal ausprobieren, soviel sei schonmal gesagt. Ich habe von Freunden gehört, dass es besonders lukrativ sein soll, Nachtschichten in der Produktion zu übernehmen. Persönlich wäre das nicht die Richtung, die ich später beruflich einschlagen möchte und deshalb nicht wirklich interessant für mich.
Ich bin schon eher ein Nachtmensch, der, wenn es geht (also vorwiegend in den Ferien) auch mal bis 5 Uhr morgens wach bleibt und dann eben bis Mittags schläft. Ich habe jedoch auch einige Bedenken, wenn es darum geht, nachts zu arbeiten.Man muss seinen Tagesrhythmus ja, je nach Arbeitszeit, umstellen und ich habe oft das Gefühl, wenn ich tagsüber schlafe, dass ich einiges verpasse, weil das Meiste eben tagsüber passiert.
Ich frage mich auch oft, wie gut es für meine Gesundheit und körperliches Wohlbefinden ist - schließlich ist der Körper biologisch darauf getrimmt, bei Dunkelheit Melatonin auszuschütten - wie ungesund kann es also auf Dauer sein? Das ist eine Frage, bei der ich mir sehr unsicher bin. Sicher, die Bezahlung erscheint überaus reizvoll, und als Nachtmensch ist es eigentlich so ziemlich die perfekte Arbeitszeit - aber etwas Angst hat man dann doch.
Was ich mir gut vorstellen könnte ist, dass es schöner sein kann, nachts zu arbeiten. Ich liebe es, bis in die Morgenstunden wach zu sein - nur um diese Ruhe zu genießen, die herrscht, wenn (fast) alle anderen schlafen. Es ist eine ganz andere Atmosphäre, die da entsteht. Keine Autos, kein Kindergeschrei, Geschirrklappern, laute Fernseher und Musik aus irgendeiner Nachbarwohnung - man könnte sich daran gewöhnen! Ob es allerdings am Arbeitsplatz auch so bleibt?
Viele Nachtschichten sind ja in Fabriken, da braucht man ja eher Gehörschutz, als dass man da die Ruhe genießen könnte. Ich werde gespannt auf weitere Erfahrungsberichte hier im Forum warten, vor allem auch von Jugendlichen. Dann kann ich mir es ja noch einmal überlegen.
Nachts lernen zählt wohl nicht unter nachts "arbeiten", aber das mache ich ständig. Ich würde auch freiwillig nachts arbeiten, denn ich bin nachts irgendwie "wacher" als tagsüber und das würde meinem Rhythmus wohl eher entsprechen. Es ist manchmal auch so, dass ich mir um ein oder zwei Uhr nachts wünsche, dass es schon morgens wäre, weil ich dann eben putzmunter bin und gerne dann schon in der Uni wäre, um es auch bald wieder hinter mir zu haben. Außerdem ist es ja auch oft so, dass es nachts mehr Geld gibt und das wäre auch wieder ein Punkt, warum ich gerne nachts arbeiten würde.
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