Geburtstermin und Erstkommunion- wie vereinbaren?

Die Tochter meiner Nachbarin wird im nächsten Jahr zur Erstkommunion gehen und freut sich schon riesig auf das Ereignis. Die Familie ist an sich in alle Himmelsrichtungen zerstreut und trifft sich zu solchen Gelegenheiten immer. Meine Nachbarin sagt schon immer, wenn Familienfeiern anstehen, dann braucht sie danach erst mal eine Woche Urlaub.

Nun ist meine Nachbarin aber schwanger. Der Geburtstermin ist nun auf kurz nach dem Datum der Erstkommunion der älteren Tochter ausgezählt. Meine Nachbarin ist nun natürlich am Überlegen, wie sie das mit der Erstkommunion ihrer Tochter machen soll. Die Verwandtschaft wohnt so weit weg, dass diese grundsätzlich mindestens immer für drei Tage, eher länger, anreisen und dann auch bei meiner Nachbarin übernachten und Vollverpflegung und Bespaßung verlangen.

Wie kann man beide Ereignisse am besten unter einen Hut bringen? Meine Nachbarin wird in der Zeit vor der Erstkommunion wahrscheinlich hochschwanger sein. Das könnte dann doch recht stressig werden. Habt ihr da eventuell Lösungsvorschläge?

Als erstes würde ich vorschlagen, wenn die Erstkommunion gefeiert werden soll, eine Person auf dem Freundeskreis zu fragen, ob diese nicht bei den Vorbereitungen helfen kann und eventuell auch einspringen kann, falls die Geburt genau auf diesen Tag fällt. So ist man auf jeden Fall abgesichert. Eine andere Möglichkeit wäre, die Erstkommunion erst dann mit den Verwandten zu feiern, wenn das Kind auch da ist und die Mutter mit Kind das Krankenhaus verlassen haben.

Der Vorteil daran liegt, dass die Verwandten dann gleich zwei Sachen zu feiern haben. Zum einen die Erstkommunion und zum anderen die Geburt des Kindes. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht. Kinder kommen wann sie wollen und das nicht immer zum errechneten Geburtstermin. Beide Möglichkeiten sind möglich und alle Seiten werden damit sicher keine Probleme haben.

Mein Sohn ist genau auf meinem Geburtstag gekommen, obwohl er eigentlich vier Tage vorher den Geburtstermin hatte. Ich habe einfach allen gesagt, dass ich erst meinen Geburtstag feiere, wenn das Kind da ist. Und wie man sieht, war es ganz gut, dass ich niemanden eingeladen habe, denn die ersten Wehen kamen eine halbe Stunde nach Mitternacht, genau an meinem 30. Geburtstag.

Das kann man vorweg wegen der Unwägbarkeiten der Geburt gar nicht planen, außer eben, dass es nicht auszuschließen ist, dass das Kind genau zu diesem Termin kommt. Du musst also damit rechnen, gar nichts tun zu können.Man sollte den Ehemann, wenn es einen gibt, die Sache übernehmen lassen. Wenn der unwillig ist, muss eine Verwandte früher kommen und bei der Organisation helfen. Da sollte doch jeder Verständnis dafür haben. Wenn die Verwandten so sind, dass sie bespaßt werden wollen und nicht bereit sind zu helfen, würde ich wirklich nur das Nötigste machen und sie vor allen Dingen nicht bei euch übernachten lassen.

In dem Fall würde ich versuchen, die Erstkommunion zu verschieben, auch, wenn es blöd für das Kind und die Verwandtschaft ist. Aber in erster Linie geht es um die Schwangerschaft einer Frau und Stress ist in der Schwangerschaft nun einmal Gift und darauf sollte auch die liebe Verwandtschaft, die bespaßt werden möchte, in jedem Fall Rücksicht nehmen. Tut sie es nicht, soll sie sich überlegen, ob es so eine Art und Weise ist, mit jemanden umzugehen.

Eine Verschiebung einer Erstkommunion müsste abgeklärt werden, aber für die Mutter ist es ja auch blöd, wenn nun der Kommunionstag direkt auf den Geburtstag des Kindes fällt, oder? Immerhin liegt sie im Kreißsaal, während sich das erst geborene Kind dann, wenn es ganz doof kommt, in der Kirche befindet und dort quasi nur mit dem Vater ist. Unter Umständen müsste man den Pfarrer fragen, ob eine Verschiebung gegebenenfalls möglich ist, das würde mir ehrlich gesagt mehr Sorgen machen, als die Verwandtschaft.