Geschenke, die von Herzen kommen
Also ich habe es bisher noch nie gebracht, dass ich jemandem direkt gesagt habe, dass mir sein Geschenk nicht gefällt. Obwohl das schon ab und an vorgekommen ist, dass mir ein Geschenk so gar nicht zugesagt hat.
Das letzte unpassende Geschenkt habe ich vor 2 Jahren von meinem Dad bekommen. Und zwar einen Stockschirm, mit den Motiven meiner Heimatstadt bedruckt. Diese Schirme gibt es für viele Städte in Deutschland, sie sehen auch nicht schlecht aus, aber zum einen benutze ich fast nie einen Regenschirm und zum anderen dann einen, den man ganz klein zusammenklappen kann. Weils einfach praktischer ist. Aber ich hätte das meinem Dad nie sagen können, denn immerhin hat er sich Gedanken gemacht und wollte mir damit eine Freunde machen. Jetzt steht der Schirm halt unbenutzt rum. Schwerer ist es mir dann gefallen, als er gefragt hat, ob ich ihn denn schon benutzt hätte, zu sagen, dass ich ihn in Gebrauch habe. Ich hasse solche Notlügen, aber hätte ich die Wahrheit gesagt, hätte ich ihn doch noch vor den Kopf gestoßen.
Doppelt habe ich bisher noch nie etwas bekommen. Ich würde aber auch dann nichts sagen, um die Person nicht zu verletzen. Ich würde aber schauen, daß ich die Sache bei ebay wieder los bekomme oder doch noch umtauschen kann.
Am liebsten mag ich selbergebastelte Geschenke, da die wirklich von Herzen kommen. Aber ich frage auch immer die Leute, was sie haben möchten. Ich möchte keine traurigen enttäuschten Gesichter sehen. Ich selber bin auch froh, wenn ich gefragt werde. Ich brauche zur Zeit auch gewisse Dinge, die ich so alleine nicht bezahlen kann. Da bin ich froh, wenn ich das geschenkt bekomme oder Geld dafür. Dann kann ich mir die Dinge selber kaufen. So handhabe ich es auch bei anderen. Man muß sehen, das es einem selber bzw. anderen dabei gut geht. Und nicht das Geschenk hinwerfen, nach dem Motto, da hast Du was.
Mit dem Geschenke suchen und vorallem finden habe ich bei einigen Bekannten auch Probleme. Aber die lösen sich mit der Zeit sehr schnell. Ich finde persönliche Geschenke, also nicht nur kaufen und schön einpacken, sondern selbstgemacht sehr gut. So kann man zum Beispiel bei der besten Freundin/besten Freund oder bei dem Partner ein Fotoalbum gestalten oder man sieht sich im Internet um, da gibt es Schneekugeln, Mousepads, Tshirts und Poster und vieles mehr, die man mit privaten Fotos füllen kann.
Dazu kann man dann noch eine Packung Pralinen oder "Celebrations" mitbringen. und zusammen alles noch in schönes Geschenkpapier einpacken und fertig. Oder man macht am Computer ein Video oder schreibt ein Gedicht und trägt es vor. Gutscheine machen sich finde ich auch sehr gut. Vorallem kann man da sicher sein, dass nichts doppelt oder unnötig gekauft ist. So kann man zum Beispiel bei Männern ein Gutschein von einem Elektronikhandel schenken und dazu noch Schokolade, Gummibärchen.
Oder wenn Männer oft am PC sitzen einfach ein Mousepad dazukaufen, zum Beispiel habe ich meinem Freund letztens ein Mousepad von den Simpsons gekauft, da es seine Lieblingsserie ist, und er davor Zeitschriften benutzt hat weil er kein Mousepad mehr hatte. Das war dann gleichzeitig noch nützlich. Oder wenn man weiss dass er ein dauer Handynutzer ist, kann man ja auch eine Handykarte kaufen, damit er sein Guthaben wieder aufladen kann.
Die Idees mit den Gutscheinen finde ich immer besser als irgendeinen Gegenstand zum "In die Wohnung stellen" , die man entweder danach in Ebay verkauft oder in den Müll wirft.
Ich bin auch davon überzeugt, dass selbstgebastelte bzw. in Teilen selbstgebastelte Geschenke wirklich von Herzen kommen. Zwar weiß der andere auch, wenn man ihm nur ein Buch oder eine CD geschenkt hat, dass das Geschenkte von Herzen kommt, aber mit etwas Selbstgemachtem ist das Ganze noch um Einiges persönlicher, wie ich finde. Natürlich frage ich die- oder denjenigen immer vorher, ob er etwas Spezielles gebrauchen könnte, aber meistens sind sich die Leute sehr unschlüssig.
Eine Freundin hat sich zu meinem Geburtstag etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wir hatten letzten Herbst unsere Abschlussfahrt in die Toskana. Dort haben wir viel zusammen erlebt und viele Erinnerungen an die schöne Zeit gesammelt. Natürlich wurden haufenweise Fotos geschossen, die allerdings bei mir auf dem PC in irgendwelchen Ordnern verstauben. Die Freundin ist dann auf die Idee gekommen, eine Art Toskana-Tagebuch zu basteln, ein etwa DIN A5 großes Fotoalbum, in das sie die schönsten Erinnerungen chronologisch geordnet hat. Dabei handelt es sich keineswegs um nur ein einfaches Foto-Tagebuch. Sie hat die Fotos sehr stilvoll ausgeschnitten und die einzelnen Seiten mit schönen Kommentaren oder Kurzgeschichten versehen, die zum jeweiligen Foto passen. Die letzte Seite ziert eine Collage mit etwa 15 Fotos, die ich auch sehr hübsch finde.
Alles in allem hat sie dafür keine Unmengen an Geld ausgegeben, aber es ist trotzdem ein Geschenk von Unschätzbarem Wert für mich. Etwas Selbstgemachtes ist darum tausend Mal schöner als ein einfaches Buch oder eine CD! Das habe ich ihr natürlich sofort gesagt und auch sie war sehr glücklich mit dieser Geschenkidee.
Ich freue mich eigentlich über jedes Geschenk, wenn sich jemand dazu wirklich Gedanken gemacht hat. Was ich nicht so schön finde ist, wenn ich etwas bekomme wo der Schenkende eigentlich wissen müsste (weil ich es vielleicht schon mehrmals erwähnt habe), dass ich das nicht mag. Beleidigt oder gar sauer bin ich aber auch dann nicht. Ich bin aber so ehrlich und sage, dass es mir nicht so gut gefällt wenn ich danach gefragt werde. Sage aber immer dazu, dass ich mich freue überhaupt etwas bekommen zu haben.
Ich denke es ist wichtig, dass man jemand ein Feedback gibt auch wenn es nicht das ist was man eigentlich gerne hören möchte. Das sollte natürlich nett ausgedrückt sein und man muss es auch nicht sofort beim öffnen des Geschenkes sagen. Es reicht ja, wenn man es irgendwann später erwähnt z.b. so: "Ich freu mich wirklich sehr, dass du mir etwas geschenkt hast, aber es ist nicht ganz das was ich mir gewünscht habe. Das ist aber nicht schlimm, ich freue mich, dass du dir Gedanken gemacht hast".
Feedback ist meiner Meinung nach wichtig, weil man so vermeidet das der Schenkende immer wieder diese falschen Geschenke macht. Irgendwann nervt es einen vielleicht doch und man sagt es dann (aber vielleicht nicht mehr so nett) und dann ist das bestimmt sehr enttäuschend für den Schenkenden weil er schon so oft (ohne es zu wissen) etwas falsch gemacht hat.
Ich bin da also wie gesagt ehrlich aber auch nett und erwarte das eigentlich auch von den Leuten denen ich etwas schenke. Es kommt immer darauf an wer mir etwas schenkt! Wenn es fremde Menschen sind, dann muss man demjenigen nicht unbedingt auf die Nase binden, dass das Geschenk nicht gefällt.
Egal von wem was kommt. ich würde niemals sagen, wenn mir was nicht gefällt. Man merkt es mir bestimmt an der Mimik an und auch an der sehr überraschten Aussprache. Aber ansonsten bin ich sehr diplomatisch. Kommt es von Herzen, dann ist es bei mir wirklich egal, was es ist. Und wenn ich von jemanden, der nicht viel hat, nur ein Duschgel bekomme, das er/sie im Sonderangebot gefunden hat. Das ist mir egal, da ich eh nicht der Geschenkemensch bin und auch ohne auskommen kann.
Wenn ich dann aber welche bekomme, dann schaue ich, was für ein Sinn hinter steckt. Und kommt es von Herzen und ist nicht gerade passend, komme ich positiver rüber, als wenn ich weiß, das sollte nicht von Herzen kommen.
Ich liebe ja Fotobücher und verschenke sie auch sehr gerne. Zumindest bei engen Familienmitgliedern kann man so was machen und es kam bis lang auch immer sehr gut an. Man kann ja heutzutage diese Bücher sehr individuell gestalten und auch eigene Texte einfügen. Ich finde diese Art von Geschenken schon recht persönlich und einfach toll. Es macht Spaß diese zu gestalten und auch zu sehen wie alle sich eigentlich darüber freuen und reden.
Generell freue ich mich mehr über die Tatsache, dass sich jemand Gedanken gemacht hat womit man mir eine Freude machen kann als über das Geschenk selbst. Das funkeln in den Augen des Schenkers und die Vorfreude auf meine Reaktion sind mir dann mehr Wert als der Gegenstand, den ich gerade auspacke.
Allerdings würde ich es generell nicht übers Herz bringen jemandem zu sagen wenn er voll daneben gegriffen hat. Ich möchte dann nicht undankbar wirken oder jemanden verletzen. Immerhin hat sich jemand die Mühe gemacht etwas für mich auszusuchen.
Selbst als mein geschiedener Mann mir einen Gutschein für den ADAC mitsamt Nothammer fürs Auto unter den Weihnachtsbaum gelegt hat, hab ich die Enttäuschung runter geschluckt und so getan als hätte er mir nichts besseres schenken können.
Mir persönlich wäre es lieber wenn man mir sagen würde, dass ich nicht den Geschmack getroffen habe als dass man mich anlügt. Aber wie gesagt, mir bricht das Herz wenn ich jemandem sagen muss dass er mich wohl leider doch nicht so gut kennt wie er zu glauben scheint. Und was zählt ist ja dann doch der Gedanke.
Es kommt natürlich immer darauf an, wie das Geschenk denn am Ende ist und wie ich mich vorher dazu ausgedrückt habe. Wenn mir jemand ein gelbes T Shirt schenken würde, wo ich gelb nicht sonderlich mag und das auch die meisten Leute wissen, mit denen ich näheren Kontakt habe, dann würde ich mir wohl etwas veralbert vor kommen und da würde ich mir dann auf keinen Fall denken, dass sich die andere Person Mühe gegeben hat und wirklich über das Geschenk nachgedacht hat. Ansonsten kann man bei mir eigentlich nicht so viel falsch machen, da ich mich immer ziemlich genau äußere, was ich haben will. Alles an Kosmetik und Schminke ist gut, Hauptsache es gibt sind nicht so komische Dinge wie knall blauer Lidschatten oder so etwas in die Richtung. Die Leute liegen da bei mir eigentlich immer recht gut und ich bin meistens zufrieden.
Wenn mir etwas absolut nicht gefallen würde, wo ich aber denke, dass der andere sich sehr viel Mühe gegeben hat, dann würde ich mich trotzdem darüber freuen. Mein Freund hat mit beispielsweise mal Kekse zum Geburtstag gebacken und da er da recht untalentiert ist und ewig gebraucht hat, hat mich seine stundenlange Arbeit viel mehr gefreut, als die anderen materiellen Geschenke. Daher kommt es für mich eigentlich auch eher auf die Geste an und dann denke ich eben auch, dass mir so ziemlich "alles" gefällt.
Ich würde niemals jemanden direkt beim Auspacken sagen, dass ich sein oder ihr Geschenk nicht mag. Außer, wenn dieser Person eigentlich schon im Vorfeld klar gewesen sein müsste, dass mir dieses Geschenk nicht gefallen wird. Diesen Fall hatte ich schon ein Paar Male, einmal habe ich zum Geburtstag ein Geschenk von meiner Mutter bekommen, welches sie mir schon zu Ostern in einer anderen Farbe geschenkt hat. Als sie mich damals gefragt hat, ob es mir gefällt oder ob ich es umtauschen möchte, habe ich ihr genau erklärt, warum ich es nicht mag und es dann umgetauscht. Als ich dieses Geschenk dann mit einer kleinen Abwandlung zum Geburtstag bekommen habe war ich dann schon enttäuscht und habe dies auch gesagt.
Ansonsten freue ich mich eigentlich immer, wenn sich mein Gegenüber zumindest Gedanken über mein Geschenk gemacht hat, auch wenn das Geschenk am Ende nicht meinen Geschmack getroffen hat. Nicht immer kann man die zu beschenkende Person so richtig gut einschätzen und dann finde ich es nur natürlich, dass man auch einmal daneben greift.
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