Wie funktioniert eine Reitbeteiligung?

vom 20.07.2012, 19:21 Uhr

Da die Tochter einer Bekannten sehr gern reitet, aber ein eigenes Pferd aus diversen Gründen nicht möglich ist, hat man überlegt, eine Reitbeteiligung anzugehen. Die Reitbeteiligung kann scheinbar unterschiedlich aussehen, aber wie genau sieht so etwas aus? Wie kann eine Reitbeteiligung funktionieren? Sollte man einen Vertrag abschließen? Was gehört in den Vertrag hinein? Welche Erfahrungen habt Ihr mit Reitbeteiligungen gemacht?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Also ich selbst hatte damals ein Pferd und habe mich nie getraut eine Reitbeteiligung auf das Pferd zu setzen. Jetzt, wo meine Stute aber nicht mehr lebt, habe ich auch eine. Es ist richtig, dass es sehr unterschiedlich aussehen kann. Bei mir ist es jetzt so, dass ich das Pferd fast jeden Tag reite und mich um ihn kümmere. Er ist ein großes Springpferd. Ich bezahle nichts dafür. Die Besitzerin ist einfach froh, dass ich mich so gut um das Pferd kümmere. Vor ein paar Wochen hatte das Pferd eine Augenentzündung und da ich frei hatte, konnte ich alle 3 Stunden in den Stall gehen und dem Pferd Augensalbe rein tun. Dafür hat die Besitzerin keine Zeit. So gleicht sich das dann wieder aus. Ich miste auch die Box von dem Pferd jeden Tag, aber das mache ich freiwillig.

Ich kenne es sonst aber nur so, dass man einen monatlichen Betrag bezahlt und dafür 2-3 Mal in der Woche reiten kann. Man kommt in den Stall, schaut sich das Pferd an, kontrolliert beim Putzen ob es gesund ist oder irgendwo Verletzungen hat und dann reitet man meistens frei in der Halle oder im Gelände. Nach Absprache mit dem Besitzer kann man auch Unterricht nehmen. Für manche Pferdebesitzer ist das Voraussetzung. Nach dem Reiten versorgt man das Pferd natürlich wieder und räumt alle Sachen ordnungsgemäß weg. Ganz wichtig ist natürlich Zuverlässigkeit und Sorgfalt.

Einen Vertrag kann man machen, muss man aber nicht. Ich habe jetzt zum Beispiel keinen und damals hatte ich mir mal ein Pferd angesehen, wo es nur mit Vertrag ging. Ich konnte das Pferd (nach Absprache) so oft Reiten, wie ich wollte, aber dafür auch 120 Euro bezahlen. Ich wusste aber, dass die Stallmiete auf dem Bauernhof nur 120 Euro kostet und das war mir dann zu viel. Außerdem sollte ich alle Sachen, die für das Pferd angeschafft wurden zur Hälfte bezahlen. Und wenn dem Pferd bei mir etwas zustößt, sollte ich zu vollen Kosten die Tierarztrechnung übernehmen. Das kam mir alles komisch vor und somit habe ich das gelassen und bin froh, jetzt Lanciano gefunden zu haben.

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» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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