Könntet ihr mit einem Transgender zusammen sein?
Nein, kann ich mir nicht vorstellen. Ich möchte einen richtigen Mann, der auch schon immer ein Mann war und auch körperlich voll und ganz ein Mann ist. Alles andere würde mir nicht gefallen. Mir ist es bei "richtigen" Männern schon manchmal zu wenig Männlichkeit und bei einem Transgender kann ich mir das gar nicht vorstellen.
Mesmerizing hat geschrieben:Nein, kann ich mir nicht vorstellen. Ich möchte einen richtigen Mann, der auch schon immer ein Mann war und auch körperlich voll und ganz ein Mann ist. Alles andere würde mir nicht gefallen. Mir ist es bei "richtigen" Männern schon manchmal zu wenig Männlichkeit und bei einem Transgender kann ich mir das gar nicht vorstellen.
Ich möchte hier nicht grundsätzlich gegen deine Aussage etwas anmerken denn das ist jedem seins aber davon auszugehen das Transgender noch weniger Männlichkeit besitzen als die biologischen Männer, die von dir persönlich schon als "zu wenig männlich" bewertet werden ist von dir ein Irrglaube. Ich weiß nun nicht wovon du die Männlichkeit bei Bio-Männern abhängig machst wenn du sagst , dass dir schon bei so manchen "richtigen´" Männern die Männlichkeit fehlt aber da ich nicht glaube, dass du jedem Mann in die Hose schaust, gehe ich mal von seinem allgemeinen Erscheinungsbild aus. Lass dir bitte an dieser Stelle gesagt sein, dass du bei einem Transmann in der Regel nicht erkennen kannst ob er mal eine biologische Frau war. Ganz im Gegenteil. Bevor du also solche Vergleiche einräumst, informiere dich doch erst einmal und sehe dir Fotos von Transmännern an bevor du solch eine Aussage triffst.
@ Vancouver: Da magst du vielleicht Recht haben, dass ich da nicht genug informiert bin, aber das ändert für mich trotzdem nichts. Ich habe nun nach ein paar Bildern gegoogelt, aber ich weiß nicht, ob das wirklich Transgender sind, oder eben nicht, das optisch zu erkennen wird in den meisten Fällen wahrscheinlich tatsächlich schwer sein. Ich kenne solche Personen auch nur aus dem Fernsehen und finde schon, dass man das dort häufig erkennt (auch wenn ich da bisher eher Männer gesehen habe, die zur Frau geworden sind).
Letztendlich ist es für mich aber bei einer Partnerschaft doch auch wichtig, was "in der Hose" ist und da kann ich es mir auch irgendwie nicht vorstellen. Das soll nun absolut nicht heißen, dass ich dagegen irgendwelche Vorurteile habe oder sonst etwas. Ich bin ziemlich tolerant und akzeptiere eigentlich alles, aber in meiner Beziehung bin ich da kritischer und da muss es dann auch stimmen. Und ich kann mir wirklich absolut nicht vorstellen, dass ich mich neben jemandem wohl fühlen würde, wenn ich mir denken würde, dass dieser mal kein Mann war. Das käme mir wirklich merkwürdig vor, wenn ich dann mit dieser Person sexuelle Handlungen vollziehen würde.
Der nächste problematische Punkt wäre wahrscheinlich auch, dass solche Menschen oft mit der Wahrheit erst spät rausrücken und wenn ich das dann eben spät erfahren würde, wäre es für mich sowieso schon wieder vorbei. Wie gesagt, das ist keinesfalls kritisch gemeint, du hast Recht, dass ich mich damit nicht auskenne, aber für mich reicht es aus, wenn ich dieses Wissen habe, damit die Person als Partner nicht in Frage kommt. Für alles andere ja - aber als Partner nicht.
Dann sag ich mal was dazu. Nachdem ich ja selbst Mann zu Frau - Transsexuell bin und schon immer sehr liberal war, fällt es mir sehr schwer zu verstehen, warum manche (oder von mir aus viele) Menschen eine Beziehung mit einer/m Transsexuellen/m nicht eingehen würden, bis zur OP sind sehr Viele, insbesondere fast alle die in jungen Jahren ihr Outing geschafft haben schon stealth - man sieht die Vergangenheit schon nicht mehr. Die Geschlechtsangleichende Operation (zumindest bei MzF) ist bei einem guten Chirurgen (Dr. Schaff ist nach Allem was ich gelesen habe der Beste in Deutschland) in der Regel so erfolgreich, dass nichteinmal Gynäkologen (wurde mir selbst von meiner Gynäkologin bestätigt die auch schon andere TS - Patientinnen hatte) einen Unterschied sehen können. In aller Regel besteht auch volle Funktionalität, das bedeutet Orgasmusfähigkeit und sogar Sekretion (Feuchtwerden) ist möglich. An der Optik sollte es also nicht scheitern.
Charakter sind natürlich individuell, aber ich denke die wenigsten TS sind so drauf wie Monika aus Münster (Transgender - Serie), sondern meistens sind es ganz normale Menschen. Ich bin ja auch normal hoffe ich^^ Meine etwas gewagte Hypothese ist: Wir sind lebensfroher, weil wir endlich das richtige Leben führen können. Ich habe gestern in einem Youtube - Video das Wort 'kognitive Dissonanz' gehört. Wer es nachgoogelt: Ich denke das beschreibt am Besten, wie man sich vor dem Outing fühlt. Man weiß, was erwartet wird und versucht die Erwartungen zu erfüllen. Oft schießt man sogar weit darüber hinaus (zB finden sich in der Armee doppelt so viele Personen die sich später als transsexuell outen wie im Bevölkerungsschnitt). Nur gleichzeitig fühlt es sich die ganze Zeit falsch an. Dieses Gefühl los geworden zu sein ist wirklich ein Segen.
In erster Linie dürfte es wohl daran liegen, dass die Leute sich selbst beschränken und Transsexualität als unnormal oder krank empfinden. Konservatives Gedankengut nun mal. Ehrlich gesagt tun mir diese Menschen leid, denn ich denke, sie werden in aller Regel auch sonst eine recht beschränkte Weltsicht haben. Und im Endeffekt ist es mir auch egal - ich weiß schließlich, dass ich sicher nicht alleine bleiben werde.
Für mich persönlich käme das grundsätzlich nicht in Frage. Ich würde also nie mit einem Mann eine Beziehung eingehen, wenn dieser Mann als Frau geboren worden ist. Dabei spielen die Motive dafür gar keine Rolle. Das Resultat zählt und ein "künstlicher" Penis ist nun mal nicht zeugungsfähig. Eigene, leibliche Kinder gehören für mich persönlich aber zur Lebensplanung dazu.
Natürlich kann es sein, dass jemand durch Erkrankungen oder dergleichen seine Zeugungsfähigkeit verliert und daher ein Kinderwunsch nicht immer umsetzbar ist. Das ist was anderes. Beim ersten Date checke ich schon ab, ob ähnliche Zukunftsvorstellungen vorhanden sind und wenn dann raus kommt, dass eigene Kinder nicht möglich sind, dann ist die Beziehung für mich gelaufen bevor sie überhaupt angefangen hat.
Wenn man jetzt von dem Aspekt ausgeht, man möchte leibliche Kinder, dann lasse ich gelten, wenn man sagt, nein das kann ich mir nicht vorstellen. Ich möchte keine Kinder und wenn ich welche wollen würde, müssen sie auch nicht dringend aus meinem Körper kommen oder von dem Mann etc. stammen. Das ist mir ziemlich egal, weil ich auch Adoptieren würde. Daher kann ich die Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten.
Ich musste natürlich auch in meiner Jugend immer mal wieder über meine eigenen Gedankenwelten drüber stolpern, um zu verstehen, dass ich mir bei der Wahl des Partners mit dem Geschlecht viel mehr verwehre, als mir bewusst wurde. Ich habe so viele Eigenschaften damals an Frauen erkannt und mich dann irgendwann auch tatsächlich in eine Frau verliebt. Niemals habe ich damit gerechnet, aber ich war bis auf wenige Ausnahmen eine ganze Weile deutlich glücklicher, als ich es mit einem Mann war. Hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, lag aber an der Einstellung usw.
Man stelle sich vor, ich hätte gesagt, ne ist eine Frau, das will ich nicht. Dann wäre mir viel Glück aber nicht möglich gewesen. Derweil war ich mit unterschiedlichen Typen zusammen, wurde betrogen, körperlich angegriffen und mehr. Ich kenne also ganz unterschiedliche Seiten, auch von Frauen. Man hat sie auf beiden Seiten.
Mir war aber irgendwann wichtig, dass ich den Mensch nach dem Charakter beurteile und weder nach der Optik sowie nach dem Geschlecht. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mir anhören musste, den Kerl hast du rein optisch gesehen gar nicht nötig usw. Und? Aussehen ist nichts, was mich glücklich macht und das Geschlecht spielt für mich persönlich keine Rolle. Daher ist es mir auch egal, ob Transgender, Mann oder Frau.
Ich kann mir das ehrlich gesagt absolut nicht vorstellen und möchte das auch gar nicht. Ich könnte diese ganzen Gedanken, die mir dann dauernd durch den Kopf schwirren würden, einfach nicht ausblenden und würde immer nur daran denken können. Für mich muss ein männlicher Körper absolut nicht perfekt sein, aber wenn ich mir vorstellen würde, was alles nicht echt wäre, von irgendwelchen Körperteilen bis hin zu wegoperierten Brüsten oder einer veränderten Stimme, dann könnte ich mich von so einer Person einfach nicht angezogen fühlen.
Ich akzeptiere solche Menschen voll und ganz und finde es bewundernswert, wenn jemand so einen Schritt geht und sich öffentlich dazu bekennt. Ich würde auch jederzeit eine Freundschaft mit so einem Menschen führen wollen. Eine Beziehung käme für mich aber einfach nicht in Frage. Ich stehe beispielsweise auch grundsätzlich nicht auf Schönheits-Ops und generell auf nichts, was den Körper nun massiv verändert, egal ob es eben solche Eingriffe sind, die rein theoretisch nicht notwendig wären, auf riesige Tätowierungen, zahlreiche Piercings und sonst nichts.
Ich bevorzuge es, wenn ein Mann so natürlich wie möglich ist. Alles andere ist für mich nicht anziehend und ich könnte es eben nicht ausblenden, dass alles nur vom Arzt geschaffen wurde und nicht angeboren ist. Mich würde das schon massiv stören und das würde auch verhindern, dass ich jemanden wirklich anziehend fände. Ganz davon abgesehen will ich auch mal Kinder haben und das wäre mit so einem Mann dann natürlich auch nicht möglich.
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