Achterbahn mit zunehmendem Alter nicht mehr mögen
Als Kind und Jugendlicher mochte ich Achterbahnen recht gerne und bin daher auf der Kirmes und in Freizeitparks immer gerne damit gefahren. Mittlerweile wird mir schon anders, wenn ich mir diese Fahrgeschäfte nur anschaue. Ich würde mittlerweile wohl nicht einmal mehr in den sogenannten "Schlager-Express" gehen, weil ich befürchten würde, dass mir schwindelig wird. Ich bin da auch recht anfällig und habe ohnehin manchmal tagelang Schwindel. Aber auch unabhängig von der Geschichte mit dem Lagerungsschwindel hätte ich mittlerweile wohl auch kein wirkliches Interesse mehr an Achterbahnen und sonstigen Fahrgeschäften. Vielleicht werde ich auch einfach alt und langweilig, obwohl ich mich eigentlich noch nicht so fühle.
Habt ihr vielleicht auch bemerkt, dass solche Fahrgeschäfte, die euch als Kinder begeistert haben, für euch als Erwachsene nicht mehr in Frage kommen? Welche Gründe hat das? Langweilen euch manche Karussels einfach mittlerweile oder seid ihr nicht mehr so mutig wie früher? Vielleicht seid ihr ja auch ganz anders drauf und geht auch als Erwachsene noch gerne in Achterbahnen, Wildwasserbahnen oder in den Free-Fall-Tower.
Ich kann Achterbahnen und jegliche Fahrgeschäfte schon eine ganze Weile nicht mehr sehen. Als Kind habe ich jedes Fahrgeschäft gerne mitgenommen. Nun habe ich jede Lust daran verloren und mir wird sofort schlecht und schwindelig. Früher hatte ich das überhaupt nicht und ich weiß, auch nicht woran das liegen soll. Ich mache mittlerweile gar nichts mehr in der Richtung.
Bei mir ist das eher andersrum. Als Kind hatte ich ziemlich große Angst vor diesen Dingern, und habe mich damit nicht so recht damit zu fahren getraut. Habe dann lieber unten zugeguckt. Mittlerweile habe ich weniger Angst davor, damit zu fahren, wenn es sich um Achterbahnen oder andere Fahrgeschäfte in Deutschland handelt (in anderen Ländern habe ich immer noch große Angst, wegen der dortigen Sicherheitsstandards). Dass man mit den Jahren weniger mutig wird, das denke ich eher weniger. Ich denke, dass man es dann doch eher langweilig findet und nicht mehr so spannend wie als Kind. Ich finde solche Achterbahnen aber mittlerweile auch irgendwie blöd, so richtig vom Hocker reißt mich das nicht.
Bei mir selber habe ich das schon ein wenig gemerkt. Wenn ich beispielsweise auf der Kirmes bin, zusammen mit Freunden, dann sind wir nicht in erster Linie da, um auf den Fahrgeschäften zu fahren, sondern um etwas zu trinken. Niemand hat da von uns so wirklich Lust auf ein Karussell zu gehen. Doch manche Fahrgeschäfte reizen mich immer noch. Jedoch habe ich keine Lust, als Frau, wenn ich meine Haare gemacht habe, dann auf eine Achterbahn zu gehen, die vielleicht noch einen Looping hat, oder auch Wasser mit im Spiel ist. Danach kann man sich als Frau einfach wieder neu stylen, und darauf habe ich keine Lust.
Doch ich gehe gerne in Freizeitparks, wie das Phantasialand. Dort kann ich von den Fahrgeschäften gar nicht genug bekommen, und probiere auch gerne neue Geräte aus. Da weiß ich einfach, was mich dort erwartet, und es ist auch gar nicht schlimm, wenn ich an dem Tag nass werde, oder meine Haare während der Fahrt zerzaust werden. Da will ich einfach nur Spaß haben.
Extremer sehe ich es da an meiner Mutter. Wenn sie die Fahrgeschäfte sieht, die es heute so gibt, dann sagt sie immer, dass sie dort niemals drauf gehen würde. Anders war es wohl so, als sie noch ein Kind war. Da konnte es auch nicht schnell genug sein. Doch jetzt hält sie sich davor fern. Sie begründet das, indem sie sagt, dass sie davor Angst hätte. Das kann ich nicht ganz so verstehen, aber man muss es eben akzeptieren.
Ich denke einfach, dass es vielen Erwachsenen so geht, dass sie auf die Achterbahnen im höheren Alter gerne verzichten. Für die ist es einfach nicht mehr so interessant, als zu Kinderzeiten. Das finde ich eigentlich ein wenig schade, denn gute Achterbahnen machen doch richtig Spaß, auch wenn man schon erwachsen ist.
Bei mir war es immer so, dass ich mit einer Freundin los gezogen bin. Ich bin in die Fahrgeschäfte, unter anderem die Achterbahn und sie ist zu den Fressbuden gegangen. Ich konnte davon nicht genug bekommen. Dann habe ich einen Hörsturz bekommen und schon konnte ich es nicht mehr ab. Mir wurde so schlecht in der Achterbahn, weil mein Ohr das nicht mehr regulieren konnte, sodass ich damit aufhören musste.
Ich würde gerne in die Fahrgeschäfte gehen, aber ich kann es noch nicht einmal bei einem Kinderkarussell, weil mir dann immer schwindelig und schlecht wird. So bleibt der Spaß wohl den anderen vorbehalten. Mein Vater allerdings, der ja nun schon über 60 Jahre alt ist, der hat als Kind mit ansehen müssen, wie ein Kettenkarussell gerissen ist und ein Junge dabei starb. Der mochte das noch nie!
Ja und nein – auch ich bin als Kind unglaublich gerne mit allen möglichen Achterbahnen gefahren und es konnte mir weder schnell genug noch spektakulär genug sein. Es gab jedenfalls keine Achterbahn, die ich nicht ausprobiert habe, sobald sie mir zur Verfügung stand und sofern ich das aufgrund meiner Größe durfte. Einmal wollte ich unbedingt mit einer Achterbahn fahren, die über zwei Inversionen verfügt hat, und es war nicht einfach, jemanden zu finden, der mit mir in dieser Achterbahn fährt. Meine Tante hat sich damals bereiterklärt und ich war glückselig.
Irgendwann hörte das dann schlagartig auf, und als ich mich einmal wieder in eine solche Bahn gesetzt habe, die ich allerdings noch nicht als Achterbahn bezeichnen wollen würde, weil sie dafür einfach zu langweilig war, fiel mir auch auf, dass mir dabei ganz anders wird. Nicht unbedingt schwindelig, aber äußerst unwohl, und ich hatte auch ein Gefühl großer Angst und alle möglichen Befürchtungen, was wohl passieren könnte. Woher diese Angst kam, war und ist mir allerdings schleierhaft, und ich konnte außerdem feststellen, dass ich es wirklich bedauert habe, dass mir das alles so gar nichts mehr gegeben hat. Es gab anschließend einige Jahre, in denen ich mit meinen Neffen und irgendwelchen anderen Personen in Freizeitparks gegangen bin und gewartet habe, während sie in den Achterbahnen saßen. Auch bei diesen Gelegenheiten habe ich sehr bedauert, dass mir das alles so gar nichts mehr gibt und ich wohl auch zu große Angst davor habe, obwohl ich als Kind ein regelrechter Fan von Achterbahnen war.
Mir fiel dann bei genauerer Betrachtungsweise auch auf, was mein Problem mit diesen Bahnen war, denn denselben Effekt hatte ich, als ich meinen ersten Inlandsflug gemacht habe, der gleichzeitig mein erster Flug überhaupt war. Es ist bei mir die fehlende Bodenhaftung, die beim Flugzeug ja definitiv gegeben ist und bei Achterbahnen eher ein Gefühl darstellt. Wenn der Boden sich entfernt, ist es für mich unerheblich, ob ich mich auf Schienen befinde, denn ab diesem Moment hatte ich jeweils das Gefühl, regelrecht und sprichwörtlich ohnmächtig zu sein. Das bin ich de facto ja auch, und irgendwie verkrampfte sich mit mir wirklich alles und ich hatte einfach nur noch Angst. Mit dieser Erkenntnis im Gepäck habe ich zunächst versucht, mich an das Fliegen zu gewöhnen, und als mir das irgendwann gelungen war, habe ich es noch einmal mit einer Achterbahn versucht, das ist noch gar nicht lange her.
Der Effekt hat mich ehrlich gesagt verblüfft, obwohl ich mir denken konnte, dass er eintreten würde: Nachdem ich mich mit dem Fliegen arrangieren konnte und es für mich kein Problem mehr darstellte, hatte ich in der ersten Achterbahn, in der ich seit Jahren wieder fuhr, richtig großen Spaß. Eine Achterbahn verschafft mir rein vom Gefühl her nämlich doch noch etwas mehr Sicherheit als ein Flugzeug, wahrscheinlich, weil ich die Schienen immerhin sehen kann, wenn ich sie schon nicht unter mir fühle. Natürlich gehen mir auch heute noch immer mal wieder solche Schreckensszenarien von irgendwelchen Fehlern an der Konstruktion durch den Kopf, die dafür sorgen, dass die Bahn von den Schienen fällt. Aber ich versuche, zu vertrauen und loszulassen, und seit dieser ersten Achterbahnfahrt vor einiger Zeit habe ich wirklich kein Problem mehr mit diesen Geräten. Darüber bin ich wirklich froh, weil das Achterbahnfahren einfach toll ist, wenn man diese Ängste loswerden konnte, es kann eben großen Spaß machen. Die Arbeit an dem Problem, das ich zunächst herausfinden musste, hat sich in meinem Fall also wirklich gelohnt.
Ich war vor einiger Zeit auf einem Rummel und habe fotografiert, weil sie dort noch diese richtig altmodischen Karussells hatten und weil ich außerdem Abends ein paar Versuche mit Stativ und Belichtungszeit machen wollte. Dafür bieten sich ja beleuchtete Objekte, die eine regelmäßige Bewegung ausführen, sehr gut an. Da habe ich mich auch gefragt, was ich als Kind so toll daran fand in einer Schaukel zu sitzen, die an Ketten aufgehängt ist, und damit im Kreis herum gedreht zu werden.
Achterbahnen fand ich früher ganz toll, aber die Begeisterung hat sich inzwischen auch gelegt. Es ist halt immer wieder das gleiche - man bezahlt relativ viel Geld dafür, dass man für wenige Minuten wiederholt irgendwo hoch und wieder runter gefahren wird, begleitet vom Gekreische der Mitfahrer. Außerdem ging es mir nach einem fünffachen Looping auch mal nicht besonders gut. Mir war nicht schlecht oder schwindelig, aber mir tat der Nacken weh und ich habe später dann auch Kopfschmerzen bekommen und die Schmerzen im Nacken wurden auch schlimmer und ich habe dann letztendlich den Nachhauseweg angetreten und habe mich ins Bett gelegt.
Was ich in vor allem in fremden Städten immer noch gerne mache ist Riesenrad fahren. Aber das hat mit dem eigentlichen Fahren natürlich wenig zu tun, weil ich genauso gerne auf einen Fernsehturm steigen würde um von dort aus die Stadt von oben betrachten zu können. Ansonsten würde ich in einem Freizeitpark wahrscheinlich schon Wildwasserbahnen, Geisterbahnen und solche Sachen fahren, weil ich mir gerne anschaue, wie solche Anlagen gestaltet sind. Auf einem Rummel ist das natürlich witzlos, aber es gibt Freizeitparks, die da sehr kreativ sind.
Ich denke, dass Langeweile bei mir schon ein wichtiger Grund ist, warum ich Fahrgeschäfte inzwischen meide. Das Alter spielt insofern wahrscheinlich auch eine Rolle, weil ich über gewisse Dinge inzwischen anders denke. Wenn ich zum Beispiel sehe, dass ich für zwei Achterbahnfahrten auch ins Kino gehen könnte und sogar noch Geld für Popcorn hätte, denke ich einfach, dass ich von einem Film mehr habe als von zehn Minuten auf der Achterbahn. Und dann frage ich mich nach meinem oben beschriebenen Erlebnis eben auch, ob ich wirklich freiwillig Kräfte auf meinen Körper wirken lassen möchte, wie sie auch bei Auffahrunfällen auftreten und dort für Verletzungen sorgen können.
Ich war schon lange nicht mehr auf der Kirmes, wenn ich ehrlich bin. Im letzten Oktober sind wir zwar über den Rummelplatz unseres Oktoberfestes geschlendert, aber in erster Linie nur wegen unseres Sohnes. Der wollte unbedingt mal mit dem Karussell fahren und das haben wir dann auch gemacht. Früher war ich allerdings ganz oft auf der Kirmes, denn ich habe die Fahrgeschäfte einfach geliebt. Es konnte mir gar nicht schnell genug sein und auch die Höhe hat mir absolut überhaupt nichts ausgemacht. Auch als Teenager bin ich liebend gerne mit verschiedenen Achterbahnen gefahren und war auch in diversen Freizeitparks. Der letzte Besuch in einem Freizeitpark ist jetzt 5 Jahre her, aber wir haben vor, wieder einen zu besuchen, wenn unser Sohn ein wenig älter geworden ist, denn momentan ist er ja noch ein wenig zu klein.
Natürlich ist es immer wieder das selbe, mit der Achterbahn zu fahren, aber langweilig wird es mir deshalb trotzdem nicht. Die Fahrgeschäfte auf der normalen Kirmes finde ich aber nicht sonderlich spektakulär, wenn ich ehrlich bin. Da finde ich ein Besuch in einem Freizeitpark deutlich spannender, denn da gibt es auch außergewöhnliche Achterbahnen. Vor allem die Wasserfahrgeschäfte haben es mir angetan und die findet man dort eben zu genüge. Schlecht wird mir auf den Fahrgeschäften nie und Probleme mit dem Kreislauf habe ich auch nicht. Nur mit der Höhe habe ich so meine Probleme. Woher das nun genau kommt, kann ich gar nicht so wirklich sagen, denn früher hat mir das überhaupt nichts ausgemacht. Auf ein Riesenrad bekommen mich also keine zehn Pferde, aber sonst bin ich eigentlich für alles offen. Ich mag die rasanten Achterbahnfahrten einfach sehr - dafür ist man auch eigentlich nie zu alt!
Ich bin Achterbahnen oder Wildwasserbahnen immer besonders gern gefahren und das mag ich auch jetzt noch. Was ich nicht mehr so gut vertrage sind Karussell-Geschäfte, die sich pausenlos im Kreis drehen, wenn ich da runter komme, laufe ich nämlich im Kreis. Allerdings mag ich lieber Bahnen, die sehr glatt und stabil laufen, wenn es zu rucklig wird, klappern meine alten Knochen.
Darüber habe ich gerade letztens mit einer Freundin gesprochen und Küchenpsychologie betrieben. Wir waren beide als Kinder wahre Abenteurer, wir sind mit jedem Karussell gefahren, nichts war wild genug. Heute sind wir beide Mütter und gehen nur noch in normale Sachen wie Achterbahnen, allerhöchstens eine normale Loopingbahn. Aber in sowas wie einen Powertower oder die riesen Holzachterbahn bei uns im Heidepark Soltau würde mich keiner mehr bekommen. Das liegt aber nicht daran, dass mir schwindelig wird, sondern dass ich einfach Schiss habe.
Früher haben wir uns über unsere Mütter kaputt gelacht und sie als Angsthasen ausgelacht. Ich weiß noch genau, dass meine Mutter genau wie ich jetzt war. Meine Freundin und ich haben die Theorie, dass die Natur das auch ein wenig so eingerichtet hat, dass man vorsichtiger wird, v.a. weil man ja nun Familie hat und für jemanden sorgen muss. Vielleicht sind die Sachen aber auch einfach zu wild geworden für uns, aber genau richtig für die aktuellen Kinder und Jugendlichen. Ehrlich gesagt, sind mir die meisten Fahrgeschäfte inzwischen aber auch zu teuer.
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