Wie lange für das Abitur lernen?
Ich hab im Januar angefangen, den Stoff, der Abiturrelevant ist, zu wiederholen, aber wirklich gelernt hab ich da noch nicht. Hab mir jeden Tag etwas vorgenommen, zum durcharbeiten, und daran hab ich mich gehalten. Richtig angefangen mit dem Lernen hab ich dann im März. Also recht früh. Allerdings hatte ich auch mit Biologie und Kunst lernintensive Fächer, finde ich. Mathe geht da mehr ums Verstehen und weniger ums Lernen. Im Nachhinein finde ich nicht, dass ich zuviel gelernt habe. Es war ausreichend und hat zu einem 3er Abi gereicht.
Ich wollte lediglich bestehen und nicht einen 1er Schnitt haben. Dafür hätte ich wesentlich mehr in der gesamten Oberstufe tun müssen. Generell würde ich sagen, man lernt soviel, wie es das eigene Lernverhalten vorschreibt. Ich war von jeher jemand, der immer lernen mußte. Es gibt aber auch die glücklichen, die etwas einmal durchlesen und es sich dann behalten und auch nach Tagen noch wissen. Für die ist es sicherlich ausreichend, wenn sie 2 Wochen vorher anfangen, den Stoff durchzuarbeiten.
Ich schreibe am Mittwoch meine erste Prüfung, Deutsch LK. Heute ist Montag. Man mag es glauben oder nicht, aber ich habe heute erst angefangen zu lernen. Wobei ich sagen muss, dass es meiner Meinung nach für Deutsch nicht viel zu lernen gibt. Ich habe mir die Merkmale der einzelnen Epochen und ein bissl was über die relevanten Autoren aufgeschrieben, das wars. Morgen werde ich dann zusammen mit zwei Mädels aus meinem Kurs nochmal alles wiederholen und noch was zu Gedichten und Sprachnormierung machen.
Freitag schreibe ich gleich meine zweite Prüfung, Englisch. Dafür habe ich noch rein gar nichts gemacht. Werde dafür aber auch nicht viel machen, nur nochmal meine Unterlagen überfliegen und mir ein paar Vokabeln für die relevanten Themen anschauen.
Montag gehts dann gleich weiter mit der Prüfung für meinen zweiten LK, Erdkunde. Auch hier werde ich kaum was machen. Standortfaktoren, Nachhaltigkeit und nen bissl was zu Entwicklungsländern, da das Schwerpunkt sein wird.
Die einzige Prüfung, die mir Kopfzerbrechen bereitet, ist die mündliche, Biologie. Da ich die aber erst Ende Mai habe, habe ich dafür ein Glück noch genug Zeit, um zu lernen. In Bio muss ich wirklich ranklotzen, bin da nicht so begabt.
Meine 5. PK ist Geschichte. Hab den Afrikafeldzug als Thema. Da werde ich mich zwischendurch immer mal wieder ransetzen. Dadurch, dass mein Ur-Opa in Afrika gekämpft hat, habe ich da einen riesen Vorteil, da ich einen Zeitzeugen habe und Infos aus erster Hand habe. Hab da aber auch noch ein Weilchen Zeit. Ist ja erst nach den mündlichen Prüfungen.
Also wie man sieht, habe ich nicht Monate davor angefangen zu lernen, aber ich denke, das liegt im Ermessen jedes einzelnen. Deutsch, Englisch und Erdkunde sind Fächer, die ich wirklich mag und wo ich mir auch lange Dinge merken kann ohne sie zu wiederholen, daher hielt ich es nicht für nötig schon Ewigkeiten vorher dafür zu lernen. Abgesehen davon, war ich dazu eh viel zu faul.
Also ich bin ja ein Minimalist. Ich wollte einen NC von 2,4 und hab ihn auch bekommen. Deswegen habe ich nur eine Woche vor den Abiturprüfungen angefangen zu lernen. Für meine vierte mündliche Prüfung in Philosophie hat sogar ein Tag ausgereicht und ich habe sogar 15 Punkte bekommen. Das ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen lernen schneller, die andere doch etwas langsamer. Und man sollte sich eigentlich genug Zeit dafür nehmen, da es keine normale Klausur ist, sondern entscheidend für das ganze weitere Leben.
Ich muss sagen: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Das ist meine Erfahrung gewesen. Vorm Abitur haben bei uns im Jahrgang manche schon in den Sommerferien zur 13 angefangen den Stoff aus der 12 zu wiederholen. Andere haben in den Herbstferien angefangen, wieder die nächsten in den Winterferien und ich nicht mal danach direkt.
Viele haben sich total den Stress gemacht, ich für meinen Teil hab versucht mich nicht davon anstecken zu lassen und das würde ich auch allen raten. Fangt am besten lieber garnicht erst damit an euch mit anderen zu vergleichen, das ist nämlich absoluter Schwachsinn. Jeder lernt anders und ist anders begabt, also bringt es nichts auf die anderen zu schauen.
Ich hatte Bio und Chemie Leistung und Deutsch als drittes schriftliches Prüfungsfach. Da mir Deutsch schon immer leicht gefallen ist musste ich dafür so gut wie nichts tun, allerdings hatte ich auch im Unterricht immer gut mitgearbeitet und zudem die Lektüren schon während der vorgesehenen Zeit gelesen, als sie Stoff waren. Ich hab dann nurnoch die Epochen gelernt und ein bisschen in den Lektüren quer gelesen, das war eine Sache von einem Nachmittag im Endeffekt, aber ein Lernen über 2 Jahre hinweg.
In Bio wars nicht viel anders, das war immer mein Ding, da musste ich nicht mehr viel lernen, weil viel hängen geblieben war aus den 2 Jahren und dann Chemie - das war Arbeit. Da hab ich viel für gelernt, insgesamt ca. 3 Wochen intensiv. Bei Fächern wo es sich anbietet lohne es sich auf jeden Fall auch Lerngruppen zu bilden, die sollten aber nicht größer als 4 Personen machen, ich fand es immer zu zweit am effektivsten.
Und noch ein wichtiger Tipp: Sehr zu, dass ihr ordentliche Aufzeichnungen habt, die auch noch in der richtigen Reihenfolge sind, das erleichtert das Lernen enorm. Ich hab mir dann immer den Lehrplan des Kultusministeriums daneben gelegt und mich daran entlang gehangelt. So vergisst man nichts und außerdem finde ich es immer gut, wenn man auch was abhaken kann, was man schon gemacht hat. Da sieht man dann auch irgendwie den Fortschritt.
Fürs mündliche hab ich nicht so viel gemacht, lag aber auch an den Fächern (Mathe und Reli). Im Prinzip versucht ihr am Besten euer Ding durchzuziehen und schaut nicht allzu viel nach links und rechts. Wenn ihr Leute habt die ca auf eurem Lernniveau sind, dann lernt zusammen, das ist auch zur Selbstkontrolle gut.
In diesem Sinne viel Erfolg fürs Abi!
Ich habe gerade meine schriftlichen Prüfungen für mein Abitur hinter mir und chill im Moment nur noch rum. Am 19./20. Mai kommt dann die mündliche Abiturprüfung. Trotzdem kann man schon Bilanz ziehen. Angefangen zu lernen habe ich im Februar, also bevor die ersten Vorabiturklausuren angefangen haben. Da war ich noch top motiviert, habe jeden Tag so zwei oder drei Stunden gelernt. An den Wochenenden war noch mehr lernen angesagt. Aber als die Vorabiturklausuren dann geschrieben waren ging mir langsam die Luft aus.
Ich hatte mich schon fast auf 3/4 Abiturniveau vorbereitet und wäre vielleicht in zwei Wochen fähig gewesen meine Abiturklausuren zu schreiben. Doch leider vielen die Vorabiturklausuren einigermaßen gut aus. Somit war die Luft ganz raus, weil ich mir dachte, warum soll ich noch weiter lernen, ich bin doch schon gut genug? Die Einstellung habe ich bis 10 Tage vor meiner ersten Leistungskursklausur durchgehalten, dann kam langsam das schlechte Gewissen durch und ich fing wieder an zu lernen. Gleichzeitig musste ich aber noch für die andere Leistungskursklausur und die Grundkursklausur lernen, naja wie es halt kommen musste war die Zeit zu knapp und ich konnte nicht alles wiederholen.
Ich habe zwar noch keine Ergebnisse vorliegen aber ich denke schon das ich was Gutes geschafft habe. Jetzt sollte ich mich für die mündliche Prüfung im vierten Abiturfach vorbereiten, aber das Wetter ist einfach viel zu schön um im Haus zu sitzen und zu lernen. Mal sehen ob ich mich überreden kann diesmal früher zu lernen. Wird schon schön!
Ich glaube wenn bei meiner besten Freundin das Abitur nicht so auf der kippe gestanden hätte, hätte ich weniger gelernt. dadurch, daß es bei ihr aber so brenzlig war, habe ich mich täglich mit ihr zusammen gesetzt und ihr geholfen. Mir hat das einen viel besseren Abischnitt gebracht, ihr hat es leider am Ende doch nicht geholfen
Ich bin aber auch der Meinung, daß ich, wenn nicht in NRW zu dem Zeitpunkt das Zentralabitur eingeführt worden wäre, viel schlechter abgeschnitten hätte. Aber das Zentralabitur war nun mal wirklich ein Witz (meiner Meinung nach). Ich hatte Biologie und Deutsch Leistungskurs, Mathe als 3. Fach und Geschichte mündlich. In Mathe stand ich in der 11. Klasse immer zwischen 4 und 5. Natürlich hat sich das bis zur 13 gesteigert, aber ich hab die Matheklausur mit 13 Punkten geschrieben (und konnte direkt in die Nachprüfung - Abweichung nach oben ).
Hätte meine Mathelehrerin die Klausur gestellt, wäre es maximal 10 oder 11 Punkte geworden. Ich mein ich freue mich ja drüber, aber irgendwie ist es schon ein schlechter Scherz. Ich würde sagen ich hab definitiv zuviel gelernt, aber, dadurch bin ich immer mit einem guten Gefühl zu den Klausuren gegangen, was ja auch wichtig ist.
Ich habe auch nur sehr wenig für mein Abitur gelernt. In Sozialkunde/Recht/Politik habe ich mich schwer auf den Hosenboden setzen müssen, da meine Lehrerin der absolute Flop war und im ZentralAPI auf sowas natürlich keine Rücksicht genommen wird.
Für Deutsch und Englisch, meine anderen beiden Leistungsfächer, habe ich gar nichts gelernt, war auch nicht nötig, war im Unterricht immer recht aktiv dabei und die beiden Fächer haben mich interessiert, sodass ich da Wissenstechnisch auf einem sehr guten Stand war.
Für Bio, meine mündliche Prüfung, habe ich ein paar Tage gelernt, aber auch nicht durchgehen und mit nicht wirklich viel Elan.
Mein Abi ist mit 1.3 daher recht gut ausgefallen, fürs Abi insgesamt werde ich vielleicht 4 Wochen gelernt haben, wobei Sozi und Recht und Politik da den Schwerpunkt gebildet haben.
Ich bin eher ein Typ, der für eine Klausur oder Prüfung nicht ewig vorher anfangen kann zu lernen, da ich sonst die Hälfte wieder vergesse. Für mein Abi hab ich vor jeder Prüfung ungefähr drei bis vier Tage vorher angefangen, intensiv zu lernen. Und intensiv heißt dann aber auch wirklich, sich ca. 5 Stunden am Tag hinzusetzen und effektiv zu arbeiten.
Jetzt im Studium hab ich nun auch meine erste Prüfungsperiode hinter mir, und muss sagen, dass hier die Devise lautet: Je eher man anfängt, desto besser ist das Ergebnis. Was hierbei "eher" bedeutet, hängt natürlich vom eigenen Können ab, dass man ja ungefähr einschätzen kann, aber es ist besser, lieber einen Tag länger zu lernen und dann nochmal Zeit zu haben, Dinge zu wiederholen, als einmal alles durchzugehen und kein Augenmerk auf Dinge zu legen, die man eventuell noch nicht so gut verstanden hat.
Und auch wenn es kitschig klingt und man diesen Satz bestimmt schon tausend mal mit anhören musste: "Fang rechtzeitig an zu lernen!". Nach dem Abi habe ich mir dann gedacht, dass alle, die diesen nervigen Satz gesagt haben, doch irgendwie verdammt Recht hatten.
Ich selber habe mein Abitur noch nicht und es ist auch noch ein bisschen Zeit, aber ich bin der Meinung, dass man besonders für sein Abitur nicht früh genug anfangen kann zu lernen, denn schließlich ist das Abitur eine der wichtigsten Abschlüsse, besonders in Deutschland. Da sollte man sich schon die Zeit genommen haben, um richtig geübt zu haben, auch wenn der Stoff einem manchmal langweilig erscheint, sollte man sich am Besten direkt dran setzen und ihn wiederholen, dann muss man am Ende weniger lernen.
Sicherlich ist es auch eine Stresssituation, wenn man so früh mit dem Lernen anfängt und es kann leider auch passieren, dass man bis zu den Prüfungen wieder etwas vergessen hat, aber trotzdem sollte man nicht alles auf den letzten Drücker machen, denn dann wird der Stress noch viel größer und man bekommt Prüfungsangst.
Du hast also meiner Meinung nach keinesfalls zu viel gemacht. Desto früher und desto mehr, desto besser.
Ich habe letztes Jahr mein Abitur geschrieben und habe zu Weihnachten angefangen für meine Mathe-Vorabi zu lernen. Das hat mir dann für mein richtiges Abi natürlich schon einen Wissenvorsprung gegeben, wenn man das so nennen kann, trotzdem habe ich für Mathe ca. 2 Monate vor dem Abitur gelernt.
Für meine zwei anderen schriftlichen Prüfungsfächer habe ich dagegen nicht so viel gemacht. Für Englisch und Deutsch habe ich höchstens 1-2 Wochen gelernt, aber so viel konnte man da ja auch nicht vorher machen, da man die Aufgabenstellung ja erstmal kennen muss.
Für meine mündliche Abiturprüfung in Gemeinschaftskunde habe ich erst nach meinen schriftlichen Prüfungen angefangen zu lernen, hatte also genau 10 Tage Zeit, welche ich aber auch sehr intensiv genutzt hatte, da dieses Fach eigentlich mein lernintensivstes war.
Alles in allem habe ich nicht so lange gelernt, aber für Mathe habe ich mich durch Übungsaufgaben schon lange vorher vorbereitet, aber ob man das nun richtig als Lernen bezeichnen kann, weiß ich auch nicht.
Ich wünsche dir auf alle Fälle ganz viel Erfolg bei deinem Abi, ob du nun viel lernst oder nicht.
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