Hochbett für Kinder- pro und contra
Ich glaube jedes Kind träumt von einem Hochbett, so natürlich auch meine Große. Sie ist jetzt fast 5 und da wir demnächst ihr Zimmer umräumen, steht die Entscheidung ob sie ein Hochbett bekommt, an. Eigentlich finde ich sie mit 5 inzwischen alt genug, im Freundeskreis bekommen viele sogar schon mit 4 ein Hochbett. Auf der anderen Seite frage ich mich schon, wie lange dieses Hochbett "in" sein wird. Oder ob sie in wenigen Jahren wieder ein normales Bett möchte. Es gibt ja auch normale Betten, mit so einem Gästebett zum Ausziehen dran. Das ist natürlich praktisch, wenn ihre Freundinnen hier schlafen. Bei einem Hochbett hat sie natürlich mehr Platz im Zimmer.
Wie lange haben eure Kinder ihr Hochbett wirklich gemocht und dann auch gehabt? Habt ihr noch andere pro und contras?
Meine Schwester hatte auch ein Hochbett. Das hat unser Vater damals selbst gebaut. So war es dann auch recht hoch und sehr stabil. Auch eine passende Leiter hatte er dazu gebaut. Das Hochbett hat sie allerdings bekommen, als sie schon größer war. Wir haben uns damals auch noch ein Zimmer geteilt und auch während der Pubertät hatte sie das Hochbett noch. Unter dem Hochbett war viel Platz, so dass sie dort noch Sachen verstauen konnte und auch ihr Schreibtisch stand dort.
Das Hochbett hatte auch nur eine kleine Öffnung an der Seite, durch die sie eben rein und raus klettern konnte. Meine Schwester hat das Hochbett sehr gemocht und hat sich erst sehr spät ein richtiges Bett gekauft. Das Hochbett war auch so gebaut, dass sie lange hinein passte. Ich würde dann beim Kauf darauf achten, dass das Hochbett sicher ist und das Kind nicht einfach heraus fallen kann. Man muss ja auch nicht das teuerste vom Treuen kaufen, aber eben schon auf Qualität achten oder einfach selbst etwas bauen. Wenn es groß genug und nicht besonders kindlich aussieht, wird sie das Bett ja auch lange nutzen können.
Mein Kumpel hatte in seiner gesamten Kindheit Hochbetten. Er hat sich später dann einfach ein Schlafsofa druntergestellt und hatte dann noch unten einen Schlafplatz. Man sieht also, dass so ein Hochbett durchaus lange durchhalten kann. Einen Nachteil würde ich darin sehen, wenn das Kind nachts mal auf die Toilette muss und vielleicht nicht die Stufen nach unten findet.
Ich kenne auch viele Familien mit Kindern, die im Kinderzimmer ein Hochbett haben. In der Regel sind die Kinder auch durchaus davon begeistert. Viele Kinder klettern gerne und da ist natürlich so ein Hochbett ideal. Ich selber habe noch zwei weitere Geschwister und aus Platzgründen hatte ich damals mit meiner Schwester gemeinsam ein Stockbett. Zumindest vom Klettern und Prinzip her ist es für denjenigen, der oben schläft das gleiche. Da meine Schwester die Ältere war, hat sie oben geschlafen.
Aber Kindern geht es oft nicht nur um das Hinaufklettern. Ich weiß zwar noch zu gut, dass wir das Bett ordentlich ausgenutzt und getestet haben, aber ich weiß auch noch, dass wir unsere Eltern regelrecht maltretiert haben mit der Bitte, dass wir doch bitte eine Kuschelecke am Kasten oben haben wollen. So ganz ging unsere Bitte leider nie durch, wobei ich meine Eltern inzwischen verstehen kann, aber ich weiß, dass wir da zumindest gelegentlich oben waren. Alleine dass man im Zimmer oben ist, hat mich als Kind schon fasziniert und da ist ein Hochbett natürlich ideal.
Ein Hochbett würde ich vor allem dann sehr sinnvoll finden, wenn die Räume sehr hoch sind. In den meisten Fällen ist das jedoch leider nicht der Fall. Ich habe früher eben in einer Altbauwohnung gewohnt. Die Räume waren dort wesentlich höher als in heutigen Wohnungen. Von daher ging das mit dem Stockbett auch sehr gut. Wir hatten auch eines, wo ich unten nicht ganz eingezwängt war, eben weil die Betten recht weit auseinander waren. Bei den meisten Hochbetten würde mich stören, dass sie eben nicht wirklich hoch genug sind. Oft können nicht einmal die Kinder im Grundschulalter darunter stehen. Wenn man sich da diverse Kataloge ansieht, gibt es da ja regelrechte Platzsparwunder kombiniert mit Hochbetten.
Da sind dann sogar Schreibtische und zum Teil Schränke darunter. Ich habe mir diese Sachen lange Zeit auch für meinen Sohn praktisch vorgestellt, bin dann aber bald davon abgekommen, weil mir so ein Schreibtisch unter einem Bett einfach zu dunkel ist. Es kommt einfach zu wenig Licht dazu. Ein Schreibtisch gehört meiner Meinung nach aber an einen hellen Ort. Immerhin soll man darauf ja auch Hausübungen und so weiter machen und da sollte man nicht in einer düsteren Ecke sitzen. Von solchen Kombinationen würde ich also eher absehen. Wenn es platztechnisch aber nicht anders geht, ist das natürlich wieder ein anderes Thema.
Mein Sohn hat mit drei Jahren ein "neues" Kinderzimmer bekommen, oder zumindest wurde das Babyzimmer zum Kinderzimmer. Ich habe mich im Endeffekt komplett gegen ein Hochbett entschieden. Zum einen hätte es einfach nicht zu meinem Sohn gepasst. Er ist eher ruhig vom Typ her und klettert nicht unbedingt großartig herum. Auf einem Spielplatz oder so schon, aber sonst eigentlich nicht. Dann habe ich mir überlegt, dass es einfach noch zu früh dafür wäre. Wenn er dann in der Nacht aufs Klo muss, halte ich so ein Hochbett nicht unbedingt für vorteilhaft und wenn er krank ist ebenso nicht. Bei älteren Kindern ist das dann sicher weniger das Problem. Dann haben wir als fixes Abendritual, dass ich ihm im Bett eine Geschichte vorlese.
Natürlich kann man das Ritual auch mit einem Hochbett weiter führen, aber ich wohne eben nicht mehr in einem Altbau und von daher wäre es von der Höhe her etwas mühsam, dass ich da oben dann auch auf dem Bett liege und ihm eine Geschichte vor lese. Die meisten haben dann eben unter dem Bett eine Kuschelecke oder dergleichen, wo man natürlich auch eine Geschichte vorlesen kann und sich hinkuscheln kann, aber dennoch finde ich es netter, wenn man nach so einer Gute-Nacht-Geschichte nicht erst danach ins Bett klettern muss, sondern dass man die eben bereits im Bett selber bekommt.
Mein dreijähriger Sohn hat seit eindreiviertel Jahren ein Hochbett, da wir das Gitterbettchen dann irgendwann für unseren kleinen, damals noch ungeborenen Sohn frei machen wollten, damit er dort hinein kann, wenn er auf der Welt ist. Mein großer Sohn wollte zunächst nicht aus dem Hochbett, war aber dann so fasziniert von dem Hochbett, dass er freiwillig sein Gitterbettchen her gegeben hat. Er durfte und darf aber noch immer nur unten schlafen, wo wir ihm eine "Höhle" gebaut haben.
Ich denke, dass er noch lange nicht genug von seinem Hochbett haben wird, denn im Moment ist er zwar noch glücklich unten, aber schon bei seinen Mittagsschläfchen darf er hin und wieder oben liegen und mag dann gar nicht mehr aufstehen. Selbst wenn er dann irgendwann einmal wieder ein normales Bett haben möchte (was er eigentlich so gar nicht kennt), dann kann er noch immer wieder nach unten ziehen. Aber ich denke dazu wird es gar nicht kommen.
Als Vorteil eines Hochbettes sehe ich auf jeden Fall, dass im Kinderzimmer mehr Platz bleibt für andere Sachen. Nachteile sehe ich keine, jedenfalls noch nicht bis unser Sohn in etwa zwölf oder dreizehn Jahre alt ist.
Ich finde, man kann doch gezielt darauf achten, dass man eben kein Hochbett kauft, welches nach Kind aussieht oder? Es gibt Hochbetten, die haben noch Rutschen dran, es gibt welche die haben bunte Pfosten oder an den Bettleisten irgendwelche Malereien und Verzierungen, die bunt gehalten sind, Kindermotive also. Ich finde aber, dass man ein Kinderzimmer auch anders kinderfreundlich und hübsch einrichten kann, man muss dafür nicht zwangsläufig ein Bett kaufen, welches so nach Kind aussieht, dass ist zumindest meine Meinung dazu. Denn wenn man darauf verzichtet und einfach ein ganz normales, schickes Hochbett kauft, hat dies den Vorteil, dass man dies mitunter auch länger lassen kann, so kenne ich es zumindest von zwei meiner Freundinnen.
Beide haben Hochbetten bekommen, als sie in der Grundschule waren und beide haben Hochbetten, die nicht unbedingt für Kinderzimmer gedacht sind, es sind eben neutrale Hochbetten. Inzwischen haben beide mit mir Abitur gemacht, aber die Hochbetten haben beide immer noch. Natürlich hat sich in den Zimmer etwas verändert und die Möbel sind gewechselt worden und so weiter, aber die Betten konnten bleiben, zumal sie immer noch den Vorteil boten, dass dadurch mehr Platz im Zimmer gegeben war. Eine der beiden hat sich unter dem Hochbett einen Kleiderschrank einrichten lassen und ich muss auch sagen, dass mir das eigentlich sehr gut gefällt und das Zimmer sehr schön geworden ist. Es ist also nicht unbedingt so, dass man ein Hochbett wieder rausschmeissen muss, wenn dem Kind die Lust darauf vergeht.
Wenn es um die Frage geht, ab wann Kinder in einem Hochbett schlafen dürfen sollten, finde ich, dass es darauf keine einheitliche Antwort gibt. Meine Tante hat ihren Kindern mit drei Jahren Hochbetten mit Rutschen gekauft, ob das jetzt gut war oder nicht, keine Ahnung, aber es ist auf jeden Fall nichts schief gelaufen. Ich selbst würde einfach darauf achten, dass das Kind keine Probleme mit den Leitern hat, weil es nachts doch durchaus vorkommen kann, dass das Kind aufsteht, um auf die Toilette zu gehen, daher würde ich eine Nachtlampe anmachen und ansonsten auch schon bei einem drei- oder vierjährigen Kind zustimmen, dass es ein Hochbett bekommt.
Ich mag Hochbetten sehr, allerdings habe ich bisher noch nie im Altbau gelebt und in den meisten Wohnungen neueren Baudatums ist einfach nicht genug Platz nach oben, um ein Hochbett wirklich sinnvoll in den Raum integrieren zu können. Eine Freundin von mir wohnt allerdings in einem Altbau mit etwas höheren Decken und sie hat ein Hochbett, das absolut nicht aussieht wie ein Kinderbett. Das Bett ist auch nicht so schmal wie die ganzen Hochbetten für Kinder, sondern es hat eine Liegefläche von 140 Zentimetern. Das ist nicht wahnsinnig groß und zu zweit auch ein bisschen wenig. Aber alleine kann man dort sehr bequem liegen und ein solches Bett wäre sicher auch für Kinder sehr gut geeignet. Die besagte Freundin hat unter dem Hochbett noch einen Schreibtisch stehen, so dass der kleine Raum auch wirklich optimal genutzt wird. Ich finde Hochbetten sowohl in kleineren Wohnungen von Erwachsenen toll als auch für Kinder, die nur ein kleines Kinderzimmer haben.
Als einzigen Punkt, der gegen ein solches Bett sprechen könnte, kann ich mir die Verletzungsgefahr vorstellen. Ich bin einmal beim herumalbern auf einer Klassenfahrt von einem Etagenbett gesprungen und habe mir das Knie dabei verletzt. Solche Späße sollte man natürlich nicht machen, weil man sich dabei wirklich verletzen kann. Falls das Kind aber vernünftig genug ist, spricht aus meiner Sicht nichts gegen ein solches Bett. Schön gemütlich sind solche Betten auf jeden Fall und sie sparen unter Umständen auch viel Platz.
Meine Kinder fanden das Doppelstockbett auch total toll. Mit fünf sind die Kinder normalerweise auch so weit, nachts dann die Toilette zu finden, bei meinen ging das jedenfalls. Allerdings kenne ich aus dem Bekanntenkreis auch einen Fall, wo ein Kind nachts auf der falschen Seite im Dunklen aus dem Hochbett geklettert ist und danach eine Weile im Krankenhaus liegen musste. Das ist natürlich extrem Nervenaufreibend. Deshalb gab es bei uns auch die Grundregel, dass oben auf dem Hochbett weder gelaufen noch getobt wird.
Es gibt auch Hochbetten für Kinder, die nicht so hoch sind. Gerade ein schwedisches Möbelhaus, das wir alle kennen hat da preiswerte Modelle im Angebot, die auch in Neubauwohnungen passen. Das hat auch den Vorteil, dass man dann von oben nicht so tief fällt.
Eines der Lieblingsspiele meiner Kinder mit diesem Bett ist, sich Buden zu bauen. Dazu wird mit Decken das untere Bett so umhüllt, dass man sich darin im Dunklen zurück ziehen kann. Warum auch immer, sie finden es urgemütlich. Stress gibt es nur, wenn das Kind das unten schläft dem Kind das oben schläft in den Lattenrost tritt. Aber was soll es, bei Kinder gibt es eben immer wieder mal einen Streit, das gehört dazu.
Ich hatte auch einmal ein Hochbett, allerdings habe ich es erst mit 18 bekommen, da vorher mein altes Bett noch zu gut aussah. Von einem Hochbett geträumt hatte ich aber schon mit 10 Jahren. Das Hochbett passte sehr gut in mein damaliges Zimmer. Die Decke war ohnehin ziemlich hoch und unter das Bett passte der Schreibtisch. So hatte ich viel mehr Platz im Zimmer. Nach dem Tode meines Opas bin ich umgezogen.
Die Decken des neuen Schlafzimmers waren sehr viel niedriger, so dass ich das Hochbett gar nicht mehr aufstellen konnte. Eine ganze Zeit lang habe ich dann nur auf der Matratze geschlafen, ehe ich mir später wieder ein Bett kaufte. Ich finde es nur schade, dass ich mein Hochbett gerade mal zwei Jahre nutzen konnte. Würde ich heute noch in meinem damaligen Zimmer wohnen, würde ich heute noch im Hochbett schlafen.
Ich hatte als Kind ein Hochbett, mit dem ich sehr glücklich war. Mein Vater hatte es selber gebaut und unter dem Bett hatte ich noch eine kleine Höhle, in der ich spielen und Sachen verstauen konnte. Das war schon sehr praktisch, vor allem, weil mein Kinderzimmer nicht so groß war und ich durch das Hochbett mehr Platz zur Verfügung hatte. Ich habe mein Hochbett während der Grundschulzeit bekommen und hatte es recht lange.
Ich denke auch, dass es kein perfektes Alter gibt, ab dem ein Hochbett geeignet ist. Das ist von Kind zu Kind sicher total unterschiedlich. Allerdings finde ich 5 Jahre nicht zu früh dafür. Wie lange das Hochbett "in" sein wird, kann man sicher auch vorher nicht sagen und es hängt auch von dem Kind ab, wie lange es Freude daran hat.
Die größte Gefahr, die ich sehe, ist, dass das Kind herunterfallen kann. Das habe ich ein Mal geschafft, dass ich nachts dieses Brett, was als Schutz vor dem Herunterfallen gedacht war, überwunden habe. Zum Glück habe ich die Bettdecke vorweg geworfen und es ist nicht viel passiert. Für kleinere Kinder gibt es doch auch diese Hochbetten, die nicht ganz so hoch sind. Vielleicht ist das ja ein Kompromiss.
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