Tagesmutter gibt keine Auskunft über Tagesablauf
Frau A ist Mutter eines zweijährigen und eines acht Monate alten Kindes. Da sie alleinerziehend ist, und für den Unterhalt selbst aufkommen möchte, geht sie arbeiten. Daher ist sie bei der Betreuung von den Kindern auf Hilfe von außerhalb angewiesen und bringt sie zu einer Tagesmutter, die noch ein anderes Kind während ihrer Arbeitszeiten betreut. Die Mutter und auch die Tagesmutter kennen sich erst seit kurzem, es wurde aber vor Betreuungsbeginn eine Schnupper- und Eingewöhnungswoche verabredet und diese auch ausgeführt. Dort war alles in Ordnung, sodass eben die Mutter sich entschied, bei der Tagesmutter die Kinder zu belassen.
Inzwischen ist es so, dass die Kinder eben nur von der Tagesmutter betreut werden und von Frau A gebracht und abgeholt werden, ein Austausch findet leider kaum noch statt. Frau A fragt immer wieder mal danach, wann die Kinder gegessen und geschlafen haben und auch, wann sie das letzte Mal gewickelt wurden beziehungsweise auf die Toilette gegangen sind. Ich denke, das sind ganz normale Fragen, die man als Elternteil hat/ haben darf und was ich auch als völlig normal und wichtig bezeichne. Jedoch scheint das die betreffende Tagesmutter anders zu sehen, da sie sich weigert, irgendwelche Daten, die in diese Richtung gehen, herauszugeben. Man solle ihr doch vertrauen und damit hat sie Frau A stehen gelassen.
Vertrauensvorschuss gut und schön, doch hier finde ich es etwas merkwürdig und auch nicht ganz richtig, wie sich die Tagesmutter gegenüber Frau A verhält. Frau A selbst weiß sich auch keinen Rat, sie könnte natürlich den Betreuungsvertrag kündigen und eine andere vertrauenswürdigere Person suchen, aber die Auswahl in dem Ort und in der Umgebung sind recht begrenzt. Wie würdet Ihr Euch verhalten? Ist es für Euch in einer solche Situation wichtig, dass der Tagesablauf und solche Dinge der Essensaufnahme besprochen wird oder könnt Ihr da einfach bedingungslos vertrauen?
Ich frage mich, warum die Tagesmutter es nicht sagen sollte und das lässt mich dann stark an deren Qualitäten zweifeln. A sollte sich schon aus dem Punkt eine andere Tagesmutter suchen, weil sie anscheinend kein Vertrauen mehr haben kann. Eine Tagesmutter kann doch sagen, wann die Kinder gewickelt wurden. Das ist ja eine für die Mutter wichtige Information und dient nicht ihrer Überwachung. Wenn ich mich bei der Betreuungsperson meines Kindes kein gutes Gefühl mehr habe, beende ich das Ganze. Klar die Betreuungssituation ist nicht immer so, dass man es sich aussuchen kann, aber der Kinder zuliebe würde ich schon probieren eine andere Tagesmutter zu finden.
Ich finde es schon sehr seltsam, dass sie keinerlei Details vom Tagesablauf zum besten gibt. Gerade das ist doch für die Eltern der Dreh- und Angelpunkt. Man möchte doch wissen, was das Kind in etwa am Tag macht und wie es versorgt wird. Hier kann man durch einen klaren strukturierten Tagesablauf eine gewisse Ruhe empfinden und weiß, dass das Kind in sicheren Händen ist und gut versorgt wird. So kann man sich hundertprozentig auf seine Arbeit oder was auch immer konzentrieren ohne das man sich Sorgen machen muss. Wer mir so eine Aussage verweigert ist in meinen Augen alles andere als für diesen Job geeignet. Ich würde mir ebenfalls eine andere Tagesmutter suchen, auch wenn ich nicht beurteilen kann wie schwer es ist eine solche zu finden.
Eine qualifizierte Tagesmutter sollte immer den Tagesablauf nennen. Tut sie dieses nicht, dann sollte wirklich an ihren Qualitäten gezweifelt werden und notfalls sogar dem Jugendamt gemeldet werden, damit diese einmal die Einrichtung überprüfen. Eine Tagesmutter muss einen festen Tagesablauf nachweisen können. Kann sie dieses nicht, kann es sein, dass sie als Tagesmutter nicht mehr arbeiten darf!
Mir kommt das auch sehr seltsam und unprofessionell vor. Es wäre schade und erschreckend, wenn sich die Mutter nicht nach diesen Sachen informieren würde. Das macht man nicht nur bei einer Tagesmutter sondern auch in einer Kinderkrippe oder eben dann im Kindergarten und das hat nichts damit zu tun, dass man eine Glucke ist oder dass man der Tagesmutter kein Vertrauen schenkt. Ich vertraue der Kindergärtnerin meines Sohnes auch, aber dennoch frage ich sie immer wieder etwas, so wie zum Beispiel ob und wie viel er gegessen hat und so weiter. Da ist doch bitte nichts dabei!
Bei uns ist es sogar so, dass mir das meistens erzählt wird, noch bevor ich frage. Mein Sohn war kurze Zeit auch bei einer Tagesmutter und die hat es auch so gemacht. Das halte ich auch für selbstverständlich. Wenn die Tagesmutter dann selbst bei einer Nachfrage nicht einmal eine passende Antwort gibt, würde ich sehr hellhörig werden. Das hat doch nichts mit Vertrauen zu tun, wenn ich wissen will wann mein Kind etwas gegessen hat oder eben wann es gewickelt wurde und so weiter. Wenn ich bei einer Tagesmutter keine Gesprächsbasis finden würde, dann wäre das für mich schon ein wichtiger Punkt, wo ich mir ernsthaft eine andere Lösung überlegen würde.
Ich kann gut nachvollziehen, dass es nicht leicht ist eine andere Tagesmutter zu finden. Bei mir in der Gegend gibt es da leider auch einen großen Mangel. Du hast geschrieben, dass ein Vertrag unterschrieben wurde. Das ist auch gut so. Aber steht auch eine Organisation dahinter oder wurde der Vertrag nur zwischen der Tagesmutter und den Eltern vereinbart? Im Idealfall arbeitet die Tagesmutter für eine Organisation. In diesem Fall würde ich mich an die Organisation wenden und dort meine Bedenken und eben die Kommunikationsprobleme melden. Wenn die Kinder sonst mit der Tagesmutter zufrieden sein sollten, dann wäre das vielleicht eine Möglichkeit die Dame doch noch zum Reden zu bringen.
Man kann ja darüber streiten, ob eine Tagesmutter wirklich einen genauen Tagesablauf vorlegen muss, aber ich würde mir als Mutter irgendwie veralbert vorkommen, wenn mir quasi jegliche Information über mein Kind vorenthalten wird. Ich habe da wohl ein gesundes Urvertrauen und vertraue darauf, dass mir besondere Vorkommnisse bei der Betreuung meiner Kinder schon von alleine mitgeteilt werden, aber sollte ich auf die Idee kommen nachzufragen, erwarte ich natürlich auch eine Antwort auf meine Fragen.
Natürlich sollte eine gewisse Vertrauensbasis herrschen, aber scheinbar ist diese ja nicht gegeben? Ich würde dann wohl einmal darüber nachdenken, ob ich mich nicht mit einer anderen Tagesmutter besser aufgehoben fühlen würde. Wechseln kann man ja bekanntlich immer und ein solcher Wechsel wäre mir vermutlich lieber als eine ewige Ungewissheit und die immer wiederkehrende Frage, ob meine Kinder dort auch wirklich gut betreut sind und umsorgt werden.
Das ist natürlich ganz und gar nicht in Ordnung. Egal ob Tagesmutter oder Kintertagesstätte, man hat das Recht darauf zu erfahren, was mit dem Kind in der betreuten Zeit geschieht. In der Kindertagesstätte meiner Tochter wird es sogar schriftich ausgehängt, was an dem Tag gemacht wurde. Einzelheiten über sein Kind kann man immer erfragen. Die Fragen sind ja nun auch nicht sehr ungewöhnlich, sondern fragen nach ganz normalen alltäglichen Dingen. Gerade bei dem 8-Monate-alten Kind von A ist es ja sogar wichtig zu wissen, wann das letzte Mal gegessen wurde. Man muss doch ungefähr wissen, wann man wieder mit Hunger zu rechnen hat.
A bezahlt außerdem die Tagesmutter und ist daher so etwas wie der Arbeitgeber zumindest aber Kunde und das sollte der Tagesmutter bewusst sein. Ich würde das in Ruhe mit der Tagesmutter besprechen, dass A das wichtig ist und es sie einfach interessiert. Stößt sie weiter auf taube Ohren würde ich mich nach einer neuen Betreuungsmöglichkeit umsehen. Da hätte ich kein Vertrauen und würde denken sie verheimlicht mir was. Die Kinder können ja auch noch nicht erzählen.
Kann A mal mit der anderen Mutter reden, ob es da genauso ist? Gibt es vielleicht eine übergeordnete Stelle, Tagesmutterverein, Jugendamt oder so? Die würde ich dann vielleicht mal kontaktieren.
Ich finde das auch total seltsam und habe so etwas noch nie gehört. Gerade dann, wenn man die Kinder bei einer Tagesmutter lässt, ist es doch wichtig zu wissen, wann die Kinder was gemacht haben. Dieser Tagesablauf ist wichtig, damit man den restlichen Tag noch darauf abstimmen kann oder der Tagesablauf an einen zu Hause anknüpft, damit die Kinder nicht ganz aus den Fugen geraten. Ich denke, dass das Verhalten von der Tagesmutter äußerst unprofessionell ist. So etwas hat nichts mit Datenschutz zu tun sondern mit ihrer Arbeit. Ich würde an A ihrer Stelle noch einmal die Tagesmutter darauf ansprechen und gegebenenfalls eine andere Tagesmutter suchen, die qualifizierter ist und ihren Tagesablauf auch Preis gibt. Das Verhalten der Tagesmutter finde ich einfach nur kindisch.
Ich finde das Verhalten der Tagesmutter ehrlich gesagt absolut inakzeptabel. Ich kann den Unmut von A also gut nachvollziehen, denn als Mutter möchte man das wissen, was sein Kind den ganzen Tag über gemacht hat. Das hat in meinen Augen auch nichts mit fehlendem Vertrauen der Tagesmutter gegenüber zu tun. Man muss doch wissen, wann das Kind gegessen hat, damit man Bescheid weiß und ungefähr planen kann, wann es das Abendessen oder ähnliches geben wird. Als Mutter hat man meiner Meinung nach das Recht zu erfahren, wie es dem eigenen Kind den ganzen Tag über ergangen ist, auch wenn das Kind von der Tagesmutter betreut wurde. Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass eine Tagesmutter von sich aus Auskünfte über den Tagesablauf gibt. Ich finde,dass das einfach auch dazu gehört - alles andere ist doch wirklich mehr als unprofessionell.
Mein Patenkind geht seit einem halben Jahr in den Kindergarten und da ist es bei der Menge an Kindern sogar üblich, dass den Eltern Auskunft darüber gegeben wird, was den Tag über so gelaufen ist. Da wird dann beispielsweise erzählt, wenn Kinder gestürzt sind, wenn sie nicht wirklich essen wollten oder wenn irgendetwas anderes vorgefallen ist. Gab es beispielsweise Streit, können die Eltern auch viel besser nachvollziehen, warum sich das Kind zuhause auf eine bestimmte Art und Weise verhält. So etwas müssen Eltern einfach wissen. Dass man sogar auf spezifische Fragen der Mutter keine Antwort geben möchte, finde ich schon ziemlich dreist. Sie betreut ja auch nur drei Kinder, wenn ich das richtige gelesen habe und da sollte es doch nicht zu viel verlangt sein, wenn man wichtige, organisatorische Dinge mit den Eltern bespricht. Ich sehe auch überhaupt keinen Grund darin, den Eltern diese Details zu verweigern. Was verspricht sich diese Tagesmutter denn von ihrem Verhalten?
Ich würde auf jeden Fall das Gespräch suchen und wenn dies dann nicht fruchtet und die Tagesmutter keinerlei Einsicht zeigt, würde ich die Tagesmutter auch wechseln. Besonders toll ist das zwar nicht, aber man möchte sein Kind ja auch in guten Händen wissen und mein Vertrauen in diese Tagesmutter wäre durch ihr Verhalten echt zerstört. Ich würde damit echt nicht klarkommen und mich würde so etwas wahnsinnig stören. Auch wenn es vielleicht nicht leicht ist, eine andere Tagesmutter zu finden, würde ich es zumindest einmal versuchen. So ein funktionierendes Vertrauensverhältnis zwischen den Eltern und der Betreuungsperson ist echt wichtig. Eine Bekannte von mir ist auch Tagesmutter und sie erläutert den Eltern immer ganz ausführlich, was sie den ganzen Tag mit den Kindern gemacht hat. Ein geregelter Tagesablauf ist für Kinder ja auch sehr wichtig. Sie nimmt sich dafür immer mindestens 10 Minuten Zeit, wenn die Eltern das Kind abholen. Es handelt sich nicht nur um eine Übergabe, sondern um einen Austausch zwischen Eltern und Tagesmutter. So sollte das meiner Meinung nach auch sein!
Ein akribisches Aufzeichnen der Tagesmutter möchte Frau A ja nun auch nicht, aber sie hätte gern eben Informationen darüber, auch, um den restlichen Tag zu gestalten, wann welches Kind wie geschlafen und gegessen hat. Ich finde es ebenfalls sehr bedenklich und absolut unmöglich, dass man so etwas verweigert. Vor allem die Aussage, man müsse doch der Tagesmutter vertrauen halte ich als Person mit Erfahrungen in dem Bereich ebenfalls für nahezu schon unverschämt. Immerhin vertraut man einer nahezu fremden Person Kinder an und selbst, wenn das Urvertrauen stimmt, so kann ich einer Kollegin ein solches Verhalten absolut nicht verstehen und auch nicht nachvollziehen.
Ich sehe es eben schon auch so, dass man ja nicht gern und nicht freiwillig in der Regel seine Kinder anderweitig betreuen lässt und manchen Eltern fällt es unheimlich schwer, loszulassen und so weiter. Und genau da würde ich als Tagesmutter selbst auch eine entsprechende Kommunikation von meiner Seite aus anstreben beziehungsweise erstatte ich dann von mir aus Bericht. Dass mal etwas untergeht, wenn es besonders stressig gewesen ist, okay, aber man könnte mich darauf ansprechen und vor allem auch Gespräche führen, die so etwas beinhalten. Ich habe es doch auch schon erlebt, dass die Eltern gar kein Interesse daran hatten, weshalb die Kommunikation dann nicht mehr so funktioniert hat, aber das ist ein anderes Thema.
Leider ist mir nicht bekannt, ob und wann besagte Tagesmutter eine Qualifizierung durchlaufen hat oder auch, ob sie eine andere pädagogische Vorausbildung hat, aber professionell ist es so oder so in meinen Augen auch nicht. Ich habe Frau A nun nahegelegt, vielleicht mal die Eltern des anderen Tageskindes zu befragen, wie es da mit der Kommunikation aussieht, aber Frau A ist in dem Bereich etwas zurückhaltend und mag es nicht unbedingt so breit treten. Man kennt sich so vom Sehen, aber mehr auch nicht.
Der Wechsel ist nicht so einfach, da es dann Probleme mit der Förderung gibt und so weiter. In dem für Frau A zuständigem Einzugsbereich ist es so, dass sonstige Betreuungsmöglichkeiten voll besetzt sind. Eine Möglichkeit wäre es, wenn jemand zu Frau A und den Kindern nach Hause käme, aber da ist dann die Frage, ob man jemanden findet, der dazu bereit ist und auch stellt sich da die Frage, ob man jemanden in seinen Haushalt lassen möchte. Man hat ja letztendlich kaum Überprüfungsmöglichkeiten und da kann ich Eltern schon verstehen, die es lieber haben, wenn man die Kinder in einen anderen Haushalt bringt beziehungsweise in eine Pflegestelle.
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