Staat fördert Vernachlässigung von Kindern
In jüngster Zeit gibt es staatlicherseits Überlegungen, Eltern, welche ihre Kinder in einem Kindergarten untergebracht haben, einen monatlichen Geldbetrag zu zahlen, wenn sie ihre Kinder wieder aus dem Kindergarten nehmen.
Dies ist eine fatale Politik. Sehr häufig sind Kinder aus Familien in Kindergärten untergebracht, welche aus persönlichen Gründen mit der vollzeitigen selbstständigen Versorgung ihrer Kinder überfordert sind. Diese Eltern werden nunmehr dazu verleitet, mit Blick auf das angebotene Geld ihre Kinder der Obhut des Kindergartens, welcher die Eltern ja persönlich entlasten soll, zu entziehen.
Die Kinder werden aber dadurch genau den Problemen der Eltern ausgesetzt, wegen denen die Kinder ursprünglich dem Kindergarten anvertraut wurden.
Wie ist Eure Meinung dazu ?
Ich finde das auch sehr schlimm. Ich bin erst 15 und bin erst 1 Jahr später in den Kindergarten gegangen, weil ich vorher nicht wollte. Trotzdem ist dieser Aufenthaltsort für kleine Kinder wichtig, da sie das erste mal soziale Kontakte aufbauen, Freunde usw.
Auch werden im Kindergarten wichtige Grundkenntnisse wie malen, singen, netter Umgangston, Tischmanieren usw. erlernt.
Ein Ausschluss aus so einer Einrichtung kann sehr schwerwiegende Folgen auf das spätere Leben eines Kindes haben. Ausserdem frage ich mich wo die Kinder dann hingesteckt werden. Zur Oma? Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist. Da sind die Kleinen im Kindergarten schon besser aufgehoben. Meine Meinung dazu.
LG spaxl
Eltern geben ihre Kinder in die Kita, weil sie zu Hause nicht mit ihnen klar kommen? Was ist denn das für eine Weisheit?
Bei uns gehen die Kinder dorthin, damit sie lernen sich in einer Gemeinschaft zu integrieren. Wobei wir in der Problematik eine recht gute Kita haben. Die durch Kinderdiskussion auch auf Kritik der Kinder eingeht.
Ansonsten sollten Kinder bestimmte Grundkenntnisse in Bezug auf Umgangston, Tischmanieren etc. von zu Hause lernen. Bei uns gehört ein Bitte und Danke zum normalen Umgangston zwischen meinem Mann und mir und die Kinder haben das dann automatisch übernommen.
Wobei es bei uns in Thüringen solche Zahlungen schon gibt. Wird für Kinder zwischen 1 und 2 (oder 3 - bin mir da nicht sicher) Jahren bezahlt. Wer sein Kind in dieser Zeit zu Hause betreut, bekommt das Geld. Gibt man es in die Kita, dann bekommen diese den Zuschuss.
Sachwat hat geschrieben:In jüngster Zeit gibt es staatlicherseits Überlegungen, Eltern, welche ihre Kinder in einem Kindergarten untergebracht haben, einen monatlichen Geldbetrag zu zahlen, wenn sie ihre Kinder wieder aus dem Kindergarten nehmen.
Dies ist eine fatale Politik. Sehr häufig sind Kinder aus Familien in Kindergärten untergebracht, welche aus persönlichen Gründen mit der vollzeitigen selbstständigen Versorgung ihrer Kinder überfordert sind. Diese Eltern werden nunmehr dazu verleitet, mit Blick auf das angebotene Geld ihre Kinder der Obhut des Kindergartens, welcher die Eltern ja persönlich entlasten soll, zu entziehen.
Die Kinder werden aber dadurch genau den Problemen der Eltern ausgesetzt, wegen denen die Kinder ursprünglich dem Kindergarten anvertraut wurden.
Wie ist Eure Meinung dazu ?
Hallo!
Ich bin entsetzt über diese Meinung! Also ich kann mit absoluter Überzeugung sagen, daß sich bei uns im Kindergarten kein einziges Kind aus diesem Grund dort befindet!
Meistens sind die Kinder doch im Kindergarten, weil die Eltern begriffen haben, daß Kinder andere Kinder und Strukturen brauchen um ein gutes Sozialverhalten zu entwickeln! Außerdem ist dies für viele Eltern auch noch eine Grund und eine Möglichkeit wieder zumindest teilweise in die Beruftstätigkeit einzusteigen. Es gibt doch nicht allen Ernstes Mensch, die bereit sind, nur weil man ihnen einen kleinen Geldbetrag an bietet, ihr Kind aus dem Kindergarten zu nehmen?!
Es gibt Kindergartengegner, die würden ihr Kind nicht aus solch einem Grunde anmelden und wieder abmelden. Es gibt Kindergartenbefürworter, die sich der Bedeutung des Kindergartens bewusst sind und daher nicht wegen eines Lockangebotes ihren Kindern diese Chance nehmen. Also für mich hört sich das alles doch sehr zusammenkonstruiert an!
LG
Emmala
Hallo,
die Kindergartenzeit ist in meinemAugen eine sehr wichtige Erfahrung für die Kinder, wenn man ihnen diese Chance nimmt, nur wegen ein paar Euronen im Monat, dann finde ich das alles andere als gut!
Und mit welchen Grund solldas eigentlich gemacht werden, welches Problem soll diese Maßnahme lösen? Wenn die Kindergärten überfüllt sind, dann ist das doch eigentlich ein gutes Zeichen, das es endlich wieder mehr Nachwuchs in Deutschland bekommen! Mehr Kindergärten wären da doch die bessere Lösung, denn außerdem würde das neben bei auch noch Arbeitsplätze schaffen!
Wenn ich nur mal von meiner Situation ausgehe, mein großer geht jetzt seit knapp 3 Monaten in den Kindergarten, er mag es sehr dorthin zu gehen, und ist auch immer über den sozialen Kontakt den er dort findet erfreut. Er hat dort Freunde, andere Spielzeug, neue Bezugspersonen mit anderen Ansichten als seine Mutti, das sind alles Dinge , wenn auch nur ganz kleine, die bedeutend sind für die Entwicklung eines Kindes. Sicherlich kann eine Mutter ihr Kind auch ohne Kindergarten großziehen, doch sie kann die sozialen Bindungen die ein Kind im Kindergarten erfährt, niemals bieten.
Und auch ich bin froh, das ich meinen kleinen in den Kindergarten geben kann, denn so habe ich etwas mehr Zeit für seine kleine Schwester, die würde zwar auch gerne schon im Kindergarten bleiben, doch mit ihren noch nicht mal 2 Jahren ist sie einfach zu klein, und es würde nur Probleme geben mit den anderen Kinder. Aber auch sie wird nächstes Jahr in den Kindergarten gehen, und in dieser Zeit werde ich dann wieder arbeiten gehen, um zum Familieneinkommen was beitragen zu können.
Liebe Grüße eure Luna
Also mich würde mal auch interessieren was denn mit "staatlicherseits" gemeint sein soll - ich schätze mal, entweder haben sich hier tiefkonservative Bundesländer mal wieder in die Nesseln gesetzt, die Frauen gerne als Herdbetreuer sehen oder es handelt sich um einzelne Meinungen - staatlicherseits ist das jedoch nicht!
Auch die Aussage, dass viele der Eltern mit der ganztägigen Betreuung überfordert sind würde ich so nicht stehen lassen. Wie schon gesagt wurde handelt es sich hier einerseits um die Einsicht, dass man zuhause einem Kind nicht alles an sozialer Interaktion bieten kann - es gibt nun einmal keine Großfamilien mit 14 Kindern mehr, die im Grunde eine Kita für sich waren. Und die meisten Eltern, die ihre Kinder in Kindergärten haben sind beide berufstätig - und oft wird der Ruf laut von Eltern, die ihr Kind nicht abgeben können dass sie das am Wiedereinstieg in den Beruf hindert.
Vielleicht verschaffen sich einige damit einige gemütliche Stunden zuhause, aber mehrheitlich müssen die meisten Eltern ihre Kinder abgeben weil sie sich gar nicht ganztätig kümmern können und nicht weil sie es nicht wollen - entweder aus beruflichen Gründen oder weil sie wieder einen Beruf ergreifen wollen.
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