Wegen Schulden nicht mehr leben wollen
A hat in seiner Vergangenheit immer wieder Dinge getan, durch die er hohe Schulden verursacht hat. Nicht nur bei all seinen Bekannten, auch bei seiner Bank und vielen anderen Personen, hat er Schulden. Diese sind mittlerweile so hoch, dass er sie nie abbezahlen könnte, wenn er nicht sechs richtige im Lotto bekommen würde. Aber selbst die Teilnahme beim Lotto möchte A nicht bezahlen, da er vor langer Zeit dem Glücksspiel den Rücken zugekehrt hat.
A arbeitet hart und hat so ein regelmäßiges Einkommen. Der Großteil des Geldes wird ihm abgezogen, um Schulden abzuzahlen. Mittlerweile hat A einfach keine Lust mehr darauf und ist der Meinung, dass es sich nicht mehr lohnen würde zu leben und der Tod doch viel einfacher wäre.
Auf der einen Seite kann ich A sehr gut verstehen. Er wird sich nie irgendwas schönes leisten können und es macht ihm einfach keinen großen Spaß für etwas zu arbeiten, dass man später nicht bekommt. Allerdings ist er auch selbst schuld, dass er solch viele Schulden hat und damit muss er nun mal leben. Ebenfalls ist Geld ja auch nicht alles im Leben.
Das ist aber auch vielleicht leichter als gesagt, oder? Kennt ihr den eventuell solche Momente? Was würdet ihr A raten, damit er eventuell ein bisschen mehr Spaß am Leben wieder bekommt?
Hat A nicht die Möglichkeit einer Privatinsolvenz? Ich denke man kann auch ohne Geld irgendwie glücklich sein kann. Man kann ja auch Sachen machen, ohne Geld auszugeben.
Sicherlich ist es nicht leicht mit Versagen zu leben. Schulden aufbauen ist sicherlich schnell passiert, und wenn sich dann noch keine Gedanken darum gemacht hat, häuft sich schnell eine große Summe an. Mein Leben würde ich deswegen trotzdem nicht wegwerfen. Ein Leben ist nicht etwas, was man einfach so wegwerfen sollte. A muss eben probieren, das Beste aus dem Leben zu machen, was A hat. Es ist schwierig aber ich denke man muss sich auch mit kleinen Dingen zufriedengeben und daraus die Kraft ziehen weiter zu machen.
Auf einen Gewinn würde ich nicht hoffen, da das Wunschdenken ist. Zumal man nicht gewinnen kann, wenn man nicht spielt. Die Chancen auf einen Lottogewinn sind aber so gering, dass sich der Kauf eines Scheins nicht lohnt.
Spaß im Leben wird er erst dann haben, wenn er sich um seine Schulden kümmert. Dazu gibt es unterschiedliche Anlaufstellen, wie zum Beispiel eine Schuldnerberatung. Erst wenn das alles geregelt ist, wird er auch wieder den Kopf frei bekommen und kann sich auch das Leben konzentrieren.
Alles andere ist nur ein "Hinweg schieben" der Probleme und das wird nur noch neue Probleme ist sich bringen. In der heutigen Zeit haben so viele Menschen schulden und es gibt immer einen Weg heruas. Nur muss sich A selber darum kümmern, dass kann ihn keiner abnehmen. Wenn er sich seinen Problemen stellt, wird es bald besser aussehen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass man stark darunter leidet, wenn man sieht, wie das Geld immer weniger wird und einem bewusst wird, dass man in Zukunft wahrscheinlich so einiges vom Wohlstand abgeben muss.
Natürlich kann man auch ohne Geld Spaß haben. Jeder kennt das Sprichwort "Geld allein macht nicht glücklich" - aber ohne ist man dafür hochgradig unglücklich. Um das zu kompensieren braucht A auf jeden Fall Unterstützung, sowohl durch Freunde, als auch durch einen Schuldenberater.
Naja, ehrlich gesagt finde ich hier, dass A mit seinen Problemen alleine fertig werden muss und dass man in einer solchen Situation nicht gerade große Freude empfindet, ist wohl klar, aber es ist jetzt auch von niemanden Aufgabe eine solche Person jetzt aufzumuntern, wenn sie sich die Situation selbst verschuldet hat oder? Ich finde, dass A eher darüber nachdenken sollte, welche Folgen das für ihn hat und so wie es jetzt schaut, muss er selbst damit zurecht kommen und einfach akzeptieren, dass er sich früher zu sehr ausgetobt hat, als dass er jetzt ein schönes und unbeschwertes Leben leben könnte.
Im Grunde hätte A ja eigentlich schon eher die Not- oder Handbremse ziehen müssen und nicht erst hinterher. Letztendlich ist A aber nun dabei, seine Schulden abzuarbeiten und auch, wenn er es für den Rest seines Lebens nicht mehr schaffen mag, so tut er etwas dafür. Ich kann schon verstehen, dass es A belastet, aber wie gesagt, dazu hätte er auch eher etwas unternehmen müssen und nicht erst heute, wenn es eben fast schon zu spät ist. Dieses Verdrängen, in das A ja hineingeraten ist, ist immer so eine Sache, die ich schon verstehen kann, aber nicht nachvollziehen kann, von daher hält sich mein Mitleid etwas in Grenzen, auch, wenn es sich bei A um eine mir nahestehende Person handeln könnte oder würde.
Was ist zu raten - A sollte vielleicht mal andere Optionen in Betracht ziehen und sich darüber informieren, was man tun kann. Abseits von den Schulden gibt es vielleicht auch Dinge, die A tun könnte, um Spaß zu haben, die nicht so viel Geld kosten. Vielleicht gibt es eine sportliche Tätigkeit an der freien Natur, die in A etwas Positives auslösen würde und wenn er ein Rad hat oder gute Laufschuhe, so wäre das schon einmal ein Anfang.
Zwar kostet heute das meiste eben auch Geld und ist nicht anders zu bewältigen, aber es gibt auch Ausnahmen, und um die könnte sich A dann eben bemühen. Aber der Tod an sich ist wirklich keine Lösung, denn auch der ist nicht umsonst, da er das Leben kostet.
Ich würde A raten, vielleicht eine kleine Therapie durchzuziehen oder vielleicht sogar Hilfe von einem geschultem Schuldenberater aufsuchen. Nachdem A schon mal einen Ansatz hat, für die Lösung seines Problems, würde ich ihn/sie ab und zu mal zu besonderen Anlässen einladen. Wie zum Beispiel zu einem gemeinsamen Essen, welches ich übernehme.
Mich persönlich heitern solche Gelegenheiten meist sehr auf. Und wenn man erst mal in dieser Situation ist, denkt man sich meistens, dass ich dieser Person auch so etwas ähnliches schulde. Währendem schaltet bei den meisten Leuten der Verstand so um, zu sparen und den Veranstalter selber mal zum Essen einzuladen. Selbst wenn es nur eine Tasse Kaffee ist. Es ist ein großer Ansporn meiner Meinung nach.
Solche Momente kenne ich nicht, allerdings bin ich auch kein Freund davon, hohe Schulden zu machen. Wenn ich mir mal etwas Geld leihe, handelt es sich vielleicht mal um ein paar Euro, wenn ich zu wenig dabei habe und mir das Geld von einem Freund oder Bekannten leihen kann. Sich aber an allen Ecken Geld zu leihen und einen richtigen Schuldenberg anzuhäufen, finde ich nicht erstrebenswert und daher käme das für mich nicht in Frage. Man solle das Geld ausgeben, das man hat. Wenn das Portemonnaie dann leer ist und auch auf dem Konto nichts mehr viel los ist, muss man mit manchen Ausgaben einfach warten, bis man sich diese leisten kann. Wer sich da von der verlockenden Aussicht, schnell an Geld in Form eines Kredites zu kommen, blenden lässt, macht meiner Meinung nach einen fatalen Fehler. Die allermeisten Kredite sind einfach nicht notwendig und wenn man dann irgendwann feststellt, dass das Leben mit hohen Schulden nicht so schön ist, dann ist die betreffende Person reichlich spät aufgewacht.
Natürlich ist die Situation von A nicht so schön. Zum einen ist es nicht schön, wenn man kein Geld hat und sich nicht das leisten kann, was man möchte. Dazu kommt aber bei sehr vielen Schuldnern einfach das Konsumdenken. Viele geraten ja erst durch ihre Konsumlust in die Schuldenfalle (die eigentlich keine Falle ist) und glauben, dass sie alles sofort kaufen müssen, selbst wenn das Konto kein Guthaben verzeichnet. Wenn solche Leute, die vorher wegen jedem Mist einen Kredit aufgenommen haben, nun plötzlich keine weiteren Kredite mehr bekommen, fehlt ihnen einfach etwas. Vorher konnten sie einfach alles kaufen und plötzlich leiht man ihnen nicht einmal mehr kleinere Summen. Wenn jemand so auf den Konsum fixiert ist, dass er dafür sogar Kredite aufnimmt, dann fühlt sich derjenige sicher schlecht, weil er sein für ihn bis dato normales Verhalten nicht mehr fortführen kann. Da mag es dann auch vorkommen, dass das Leben auf einen Schlag sinnlos erscheint.
Immerhin arbeitet A, allerdings bringt ihm das auch keine echte Perspektive, wenn die Schulden so hoch und das Einkommen so niedrig ist, dass es nicht realistisch ist, die Schulden jemals abzubezahlen. Ganz kritisch ist es, wenn die Schulden durch Zinsen weiter anwachsen. Grundsätzlich kann ich verstehen, dass einem so eine Lage den Lebensmut raubt, aber man muss auch sehen, dass A sich selbst in die Situation gebracht hat. Während andere vernünftig haushalten, geben manche Schuldner das Geld mit vollen Händen aus und wundern sich dann nach ein paar Monaten oder Jahren, dass sie einen Haufen Schulden haben. Ich finde, dass man in einer solchen Situation versuchen sollte, den Schaden für die Gläubiger so niedrig wie möglich zu halten. Ich fände es allein deshalb schon reichlich feige, wenn A sich jetzt davonstehlen würde. Ein Selbstmord erscheint da vielleicht erstmal als gute Lösung, letztendlich ist das für alle Beteiligten aber die denkbar schlechteste Möglichkeit.
A sollte sich vor allem mal vernünftig beraten lassen, denn alleine ist er ja offensichtlich nicht in der Lage, seine Schulden in den Griff zu bekommen. Über eine Privatinsolvenz kann man sicher nachdenken, auch wenn ich davon nichts halte. Ansonsten muss A schauen, dass er sich nicht selbst bemitleidet. Falls er viel zu hause herumhängt, muss er schauen, dass er wieder unter Leute kommt. Es gibt Sportvereine, in denen man für kleines Geld oder sogar kostenlos mitmachen kann. So etwas wäre sicher eine gute Überlegung für A, um sich nicht komplett hängen zu lassen. Ansonsten muss A die Schuldengeschichte in sinnvolle Bahnen lenken, dann wird der Rest sicher von alleine in Ordnung kommen.
Eigene Schuld dieser Person hin oder her, man muss immer auch beide Seiten sehen. Wer Geld verleiht oder sich auf entsprechende Geschäfte einlässt, der hat auch die Verantwortung zu prüfen, ob der Schuldner zahlungsfähig ist. Also eine gewisse Mitschuld liegt in vielen Fällen auch bei den Gläubigern. Allerdings weiß man hier ja auch nun nicht, woran es gelegen hat. Es könnten ja z. B. auch Steuerschulden sein. Und wie oft geraten Leute in einen Strudel, für den sie nichts können, weil andere Mist bauen oder ganz bewusst betrügen.
Ebenfalls nichts wird hier darüber gesagt, ob der Weg der Privatinsolvenz hier offen steht oder bereits begangen wurde. Im Gegensatz zu vielen Schuldnern scheint der Betreffende ja in der vorteilhaften Lage zu sein, Arbeit zu haben und offensichtlich scheint es ja auch eine Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner (oder mehreren) zu geben. Eine Privatinsolvenz wäre zwar schlimm, aber sie hat den Vorteil, auf Dauer wieder Sicherheit zu bieten. Ein Ende ist zumindest mittelfristig absehbar, wenn es auch immer noch extrem schwer bleiben wird. Also geht A schon diesen Weg oder wie sieht das hier aus? Wenn nicht, dann sollte er sich schleunigst seriöse Beratung holen, leider sollen die Wartezeiten sehr lange sein und man sollte tunlichst darauf achten, eine seriöse Beratung zu bekommen. Inzwischen tummeln sich auf diesem Markt wohl viele schwarze Schafe.
Was kann man tun, um wieder Lust am Leben zu bekommen? Ich meine, das ist extrem schwierig, wenn kein Ende in Sicht ist. Deswegen hätte das für mich höchste Priorität. Hier muss man Ordnung schaffen und sich Halt holen. Wirklich wichtig im Leben sind die Liebe, Partnerschaft, Familie, Freundschaft, ein Hobby, vielleicht freiwilliges Engagement für Schwächere, der Himmel, die Luft. Geld, Arbeit, das Haben wollen, das belastet uns im Grunde nur. Aber Umbringen kann man sich doch auch morgen noch. Heute kann man doch noch mal den blauen Himmel und die Sonne genießen. Und morgen sehen wir weiter.
Ich selber bin auch kein Freund von Schulden, habe bisher auch die Finger davon gelassen, aber nicht immer entwickeln sich Schulden ja ganz bewusst. War ich doch selber mal in einer Situation, wo mir eine Nachzahlung in mittlerer fünfstelliger Höhe drohte, was zwar nicht den Tod (ja, auch daran denkt man dann mal), aber doch eine mittlere Katastrophe für mich bedeutet hätte. Da sich so etwas nicht von jetzt auf gleich klärt, kann man da schon leicht den Boden unter den Füßen verlieren. Wichtig ist dann, dass es Menschen gibt, die einen irgendwie auffangen.
Auch ich denke, dass heutzutage kaum jemand Angst haben muss, dass es so weit kommt wie bei A und man nicht mehr leben will. Natürlich ist die Situation nicht schön, das ist klar. Doch die Möglichkeit der Privatinsolvenz ist ja für solch eher aussichtslose Situationen geschaffen. Auch wenn dieser Weg nicht einfach ist. Es gibt meiner Meinung nach also keinen Grund einer so extremen Einstellung.
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