Wegen Schulden nicht mehr leben wollen

Mittlerweile ist es so einfach geworden, einen Berg Schulden anzuhäufen. Was sich dabei die Menschen denken, das weiß ich leider nicht. Wahrscheinlich denken sie nichts. Da sie ja sehr leicht überall Kredite aufnehmen können und sich somit über alle Maßen verschulden, tun sie mit einer Handbewegung ab. Wer keine Schulden hat, ist nicht kreditwürdig.

Ich kann mir auch nicht einfach alles kaufen und Schulden machen, aber ich weiß das und gebe meinem Verlangen nicht einfach nach. So einfach kann man es sich nicht machen. Wenn A keine Lust mehr hat zu leben, dann soll er abtreten. Erst Schulden machen und dann über die Mitleids-Tour auf die Tränendrüsen zu drücken, davon wird der Schuldenberg nicht weniger. A kann eine Privatinsolvenz beantragen und damit in ein paar Jahren wieder schuldenfrei sein. Aber so lange will er sich sicherlich auch nicht den Schuldenberg ansehen.

Man kann durchaus auch ohne viel Geld im Leben Spaß haben. Es gibt ja Pfändungsfreibeträge, die für eine einzelne Person bei gut 1000€ liegen. Unabhängig davon, ob man in der Insolvenz ist oder nicht. Und von einem solchen Betrag leben mehrere Millionen Menschen in unserem Land! Es ist ja nun nicht so, dass man mit Schulden dazu verdonnert wird, sich nur noch von Brot und Wasser zu ernähren und rund um die Uhr zu arbeiten.

Zudem gibt es recht wenige Schulden, die man nicht durch eine Privatinsolvenz los werden kann. Das sind eigentlich nur Schulden durch Straftaten. Das Eingangsposting liest sich nicht so, als würde es bei deinem Bekannten darum gehen.

Ansonsten ist man für sein persönliches Glück auch selbst verantwortlich. Als Bekannter oder Angehöriger kann man nur Hilfe anbieten, versuchen Ablenkung oder Alternativen zu schaffen. Diese muss der Betroffene dann aber auch wollen.