Unterschriftenfälschung bei Paketen

vom 13.07.2012, 21:34 Uhr

Nehmen wir mal an M bestellt relativ viel im Internet und lässt es sich von Paketdiensten und Lieferanten nach Hause bringen. Nun kommt es immer wieder vor, dass der Paketdienst (im Folgenden P genannt) die Lieferungen einfach irgendwo ablegt, z.B. vor der Tür oder im Carport.

Nehmen wir nun weiter an, dass diese Lieferungen verschwinden oder eben gestohlen werden. Da keine Unterschrift geleistet wurde, muss M da sicher nicht für haften oder gerade stehen. Anzunehmen ist, dass der Paketdienst oder der besagte P Ersatz leisten muss.

Was sollte M aber tun, wenn es immer wieder vorkommt? Was sollte er tun, wenn sogar die Unterschrift von P gefälscht wird, das aber sehr schnell erkannt wird. Wie sollte M also reagieren, wenn die Verkäufer nicht weiter reagieren, als ihren Schadensersatz zu bekommen?

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Verstehe ich dich richtig, dass jemand deine Unterschrift fälscht? In diesem Fall würde ich auf jeden Fall Strafanzeige stellen. Das würde ich gar nicht durchgehen lassen, dass jemand meine Unterschrift irgendwo drunter setzt.

Das andere Problem verstehe ich nicht, warum sollten die Verkäufer reagieren, wenn sie ihr Geld bekommen, egal von wem? Für die Verkäufer ist doch alles in Ordnung. Ich verstehe aber nicht, wieso der Paketdienst gegen den Paketboten nicht einschreitet.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ms Unterschrift wurde gefälscht ja und es ist anzunehmen, dass das ist schon mehrfach vorgekommen ist, auch durch den gleichen Paketdienst. Es ist anzunehmen, dass das aufgrund des hohen Zeitdruck gemacht wird.
Sollte der Versandhandel nicht daran interessiert sein, dass damit aufgehört wird?

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wieso sollte der Versandhandel daran interessiert sein?Die haben doch ihren Job akkurat erledigt. Ich würde an deiner Stelle Strafanzeige erstatten, und mal beim Paketdienst Bescheid geben, denn es kann ja nicht angehen, dass jemand anderes in deinem Namen Pakete annimmt. Dann muss der Paketdienst ja schon vor der Haustür abgefangen werden, und dann kann ich nicht verstehen, dass der Bote jemand wildfremdes das Paket gibt.

Was ja auch sein kann ist, dass der Bote das Paket vor der Wohnungstür deponiert, und einer deiner Nachbarn Interesse an deinen Paketen hat. Aber selbst da darf er nicht einfach die Pakete ohne Unterschrift ablegen. Aber daran halten sich die Boten leider oft nicht.

Benutzeravatar

» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



So einen ähnlichen Fall hatte ich in der letzten Zeit auch. Ich habe mir in letzter Zeit nämlich viele Sachen bestellt und komischer Weise kamen einige Sachen nicht an, darunter, zum Glück, nur die etwas billigeren Sachen. Dabei handelte es sich zum Beispiel um eine Handytasche. Diese habe ich letztendlich zweimal bestellt und sie kam noch immer nicht bei mir an. So mussten der Verkäufer und ich auf eine Lösung kommen und haben uns entschlossen, dass wir die dritte Hülle per Einschreiben verschicken und damit hat wohl der Lieferer nicht gerechnet.

Zuvor habe ich mich aber bei der Nachbarschaft umgehört, ob jemand ähnliche Probleme hatte oder eventuell sogar jemand meine Tasche hat, doch dies war nicht der Fall. Jedoch bestätigte mir ein Nachbar, dass der neue Postbote sehr komisch rüber kommt und viel weniger Briefe in der Hand hält und vor allem, bei manchen auch Geld in den Umschlägen fehlte, welches Bekannte zum Geburtstag für die kleinen Kinder geschickt haben.

Letztendlich erwischten wir den Postboten. Da meine letzte Tasche schließlich per Einschreiben kommen sollte, musste ich sie also unterschreiben. Das Problem war aber, dass auch diese Tasche wieder nicht ankam. Sehr merkwürdig, denn ich habe mich gefragt, was ein Postbote mit drei Handytaschen möchte. So haben wir, mit dem Verkäufer, den Sendestatus verfolgt und kamen zu einem erschreckenden Ergebnis.

Dort wurde nämlich angezeigt, dass ich die Lieferung unterschrieben hätte und entgegen genommen hätte. Ich habe mich direkt am nächsten Tag zur Deutschen Post begeben und habe dort herum geschrien, dass ich gern die Unterschrift gesehen hätte, die abgegeben wurde. Als ich die Unterschrift letztendlich sah, dachte ich, dass das ein Witz ist. Niemand in meiner Familie unterschreibt in Druckbuchstaben. Sofort haben wir den Postboten verdächtigt, doch für mich kam es trotzdem faul rüber.

Letztendlich habe ich den Postboten darauf angesprochen, aber ich war mir sicher, dass er es nicht klaut. Schließlich hat er genug Geld, er trägt seine Briefe im Sommer mit einem Ferrari aus. Ich glaube, er übt seinen Job wirklich nur aus, um nicht zu Hause herum zu sitzen. Zumindest hat der Postbote mir gesagt, dass er dachte, dass ich in den letzten 4 Wochen im Urlaub war und deshalb hat ein Nachbar für mich die ganzen Lieferungen angenommen und da war die Lösung. Ein Nachbar, aus unserer Umgebung, hat unsere Unterschriften gefälscht und unsere kleinen Pakete angenommen, in der Hoffnung, dass man denkt, dass so kleine Briefe gerne mal verloren gehen.

Wir haben den Nachbar sofort darauf angesprochen und ihm war es sehr unangenehm und urplötzlich hieß es, dass er alles bald vorbei bringen wollte. Nur komisch, dass es sich bei mir um drei Handytaschen handelt und zwischen den drei Handytaschen eine Zeitspanne von 1,5 Monaten lag. Wir haben das gar nicht hingenommen, dass der Nachbar Unterschriften fälscht und haben diesen direkt angezeigt. In deinem Falle, würde ich auch sofort zur Anzeige neigen, denn wo endet es, wenn jeder anfängt, Unterschriften zu fälschen. Sollte man nicht tolerieren, wie in meinem Beispiel!

Benutzeravatar

» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich war kürzlich in einer ähnlichen Situation, nur hier hat der Paketauslieferer die Unterschriftenfälschung begangen. Ich habe sehnsüchtig auf ein Paket gewartet und es kam dann letztendlich zwar an, zumindest die Bestätigungskarte des Paketlieferers. Dort stand dann drauf, dass das Paket zu einem Nachbarn gebracht wurde. Ich bin also freudig zum Nachbarn hin und die waren total überrumpelt, weil die den ganzen Tag nachweislich nicht anwesend waren und nichts entgegengenommen haben.

Also bei der Firma angerufen, wo mein Paket denn ist. Der Briefkasten war übrigens leer, auch wenn es sich um ein kleines Paket handelte. Bei der Firma sagte man mir dann, dass eine Unterschrift der Nachbarn bestehen würde und die konnten aufgrund des Zeitnachweise der Arbeit nachweisen, dass sie nicht anwesend waren. Also ich den Auftraggeber, die Firma, bei welcher ich bestellt habe kontaktiert und die haben dann einen Auftrag an die Paketfirma gesendet und mir die Unterschrift weitergeleitet.

Am nächsten Tag habe ich dann bei der Filiale um die Ecke angerufen und den Namen des Lieferanten erfahren. Diesen Namen habe ich sowohl an meine Nachbarn sowie an die Paketfirma weitergegeben. Nach der Androhung rechtlicher Schritte war mein Paket übrigens am nächsten Tag inklusive schriftlicher Entschuldigung des Lieferanten vorhanden. Wir haben von rechtlichen Schritten abgesehen, aber wenn dies noch einmal vorkommt, dann würde ich das Ganze zur Anzeige bringen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12594 » Talkpoints: 13,15 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Der Paketdienst darf die Pakete nicht einfach irgendwo abstellen . Damit öffnet er dem Diebstahl Tür und Tor. Wenn der Paketbote das trotz Ansprache weiter macht, gehört eine schriftliche Beschwerde an die Paketdienstfirma geschickt. Und gleichzeitig würde ich eine Anzeige machen. Ich nehme an, dass es immer die gleiche Person ist, die die Päckchen einkassiert. Vielleicht achtet diese Person schon darauf, wenn der Paketbote kommt, ob er wieder ein Päckchen für dich hat und holt es sich dann anschließend, wenn es wieder in der Landschaft liegt. Was hältst du von einer Paketstation? Wenn es dir nichts ausmacht, deine Päckchen selbst abzuholen, wäre das eine Alternative.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Hier sehe ich zwei Probleme. Das erste ist schon: wenn M doch immer wieder Probleme hat, warum lässt M die Sendungen immer wieder an seine Adresse senden, obwohl M doch weiß, dass zu dem mutmaßlichen Auslieferungszeitpunkt niemand die Sendungen annehmen kann? Die Zusteller stehen auch unter Zeitdruck und wollen die Sendungen schnellstmöglich abliefern, denen würde ich nicht unbedingt etwas unterstellen.

Mir ginge es übrigens genauso, würde ich etwas bestellen und per diverser Paketdienste geliefert bekommen. Wenn diese liefern befinde ich mich an meiner Arbeitsstelle, wie die meisten meiner Nachbarn. Daher bestelle ich immer per Lieferadresse Packstation oder an meine Arbeitsstelle, dann kann ich die Lieferungen selbst annehmen oder zumindest der Postdienst nimmt sie an.

Die zweite Frage, die zu klären wäre, wenn es nicht das erste Mal ist, dass so etwas passiert, wie wurde das denn bisher geklärt. Sicher wird der gewerbliche Versender für den Versandweg haften. Nur wird der sicher irgendwann nicht mehr an den Kunden liefern, wenn sich solche Fälle häufen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


M befindet sich in Elternzeit,ist eigentlich schon da, nur eben nicht immer. Der Paketzusteller stellt die Pakete ab und unterschreibt selbst. Wer die Pakete entwendet, weiß M nicht. Warum sollte sich der Versender weigern, nicht mehr an M zu senden? M hat mehrfach darauf hingewiesen, dass keine Pakete einfach so abgelegt werden dürfen. M würde sich wünschen, dass der Versender, also das Versandhaus, entweder nicht mehr mit dem Paketdienst zusammenarbeitet (da es ja anscheinend oft vorkommt) oder zumindest abmahnt.

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also um es Mal klar zu stellen ein Paketzusteller ist verpflichtet das Paket ordnungsgemäß mit Originalunterschrift des Empfängers natürlich beim Empfänger abzuliefern oder, wenn dieser nicht zu Hause ist, beim Nachbarn abzugeben. Außer es wurden andere Vereinbarungen getroffen, dann darf der Zusteller das Paket an einem dafür vorgesehenen Ort abstellen. Was er auf gar keinen Fall nicht darf, ist das Paket vor der Haustür abzustellen und was noch fahrlässiger ist, ist die Unterschrift zu fälschen. Denn dies ist eine Straftat und gehört angezeigt.

Denn hätte ich so einen Fall gehabt hätte ich beim Paketdienst angerufen denen dazu einiges gesagt und das Unternehmen angezeigt. Denn so etwas ist unter aller Sauerei! Denn der Lieferant hat die volle Verantwortung auf die Sendung so bald es den Absender verlässt und dies bis zur Übergabe des Empfängers.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^