Erfahrungen mit einer Doula?
Im Zuge meiner Heimarbeit bin ich nun auf eine Internetseite von einer Doula gestoßen. Der Begriff war mir zwar im Großen und Ganzen klar, aber dennoch habe ich mich damit noch nicht ernsthaft auseinander gesetzt. Aus beruflichen Gründen habe ich mir da nun ein wenig näher angesehen, was eine Doula macht und so weiter. Demnach dürfte eine Doula eine Frau bereits während der Schwangerschaft, aber auch während der Geburt und auch danach in erster Linie emotional unterstützen. Sie ist mehr oder weniger der "Handlanger" der Frau, wenn man das so sagen kann.
Ich persönlich kenne niemanden, der bei einer Geburt eine Doula hatte. Hattet ihr selber eine Doula? Wie seid ihr zu eurer Doula gekommen? Würdet ihr wieder eine Doula als Geburtsunterstützung wählen? Wie genau hat euch die Doula unterstützt? Was hat es gekostet? Wie oft war sie bei euch? Wann habt ihr sie das erste und wann das letzte Mal gesehen? Seid ihr vielleicht selber eine Doula und könnt berichtet, wie euch der Beruf gefällt?
Bevor ich diesen Beitrag gelesen habe, habe ich noch nie von einer Doula gehört. Ich habe mich gerade ein bisschen im Internet schlau gemacht und muss sagen, dass die Arbeit, die diese Frauen leisten, sehr bemerkenswert ist.
Es ist ja so, dass Doulas, wenn man das möchte, sich von Beginn der Schwangerschaft bis zur Geburt um die werdende Mama kümmern. Bislang ging ich immer davon aus, dass Hebammen diese Arbeit übernehmen, aber das können diese ja aufgrund ihres großen Aufgabengebietes und immensen Arbeitspensums ja gar nicht leisten. Ich frage mich trotzdem, warum die Arbeit von Doulas noch nicht so bekannt ist. Dies scheint ja auf eine sehr lange Tradition zurückzugehen, wenn auch nicht unbedingt in Deutschland.
Wir "basteln" momentan und ich hoffe, dass ich bald schwanger werde. Ich werde mich also noch ein bisschen weiter mit dem Thema befassen. Herzlichen Dank an den Ersteller des Beitrags! Tolle Inspiration!
Im ersten Moment habe ich mich auch gefragt, was denn nun der Unterschied zwischen einer Doula und einer Hebamme ist. Auch eine Hebamme kümmert sich ja um die Schwangere, aber der Unterschied besteht denke ich vor allem darin, dass eine Doula keine medizinischen Tätigkeiten macht, eine Hebamme aber schon. Eine Doula ist denke ich wirklich nur für das Wohlergehen der Frau da, wobei dieser Begriff ja auch durchaus dehnbar ist.
Wenn ich da an die Geburt meines Sohnes denke, überlege ich mir, wann und wo mir da eine Doula nützlich gewesen wäre und eigentlich würden mir da nicht wirklich viele Punkte einfallen. Obwohl ich keine spezielle Hebamme hatte sondern "nur" eine normale Geburt in einem "normalen" Krankenhaus, haben sich die Hebammen dort wirklich rührend um mich gekümmert. Ich wüsste nicht, woran es mir gefehlt hätte. Während der Schwangerschaft hätte ich nun auch keinen Handlanger oder so gebraucht und nach der Geburt eigentlich auch nicht. Da habe ich es natürlich fein gefunden, wenn mir jemand im Haushalt geholfen hat oder so, aber zum einen ist das dann ja auch nicht die Aufgabe einer Doula, weil da müsste man sich dann eben eine Haushaltshilfe oder so nehmen und zum anderen habe ich da Unterstützung von meiner Familie bekommen und selbst da war es mir lieber, wenn ich es selber gemacht habe.
So gesehen frage ich mich durchaus, was dann der Sinn einer Doula ist. Es klingt natürlich fein, wenn sie eben eine Unterstützung für die Frau sein soll, aber bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich mir sogar vorstellen könnte, dass sie mir auf die Nerven gegangen wäre, wenn da ständig jemand um mich herum ist, der mich da verhätschelt. Also ich hätte da keine bezahlte "Dienerin" oder so gebraucht. Hilfe und Unterstützung von der Familie ist da natürlich wieder etwas ganz anderes. Aber selbst wenn ich die nicht so gehabt hätte, wäre mir eine Doula glaube ich gar nicht so recht gewesen und deswegen würden mich eben Erfahrungen interessieren, wie das andere Frauen sehen oder sogar eben selber erlebt haben.
Ich wusste ehrlich gar nicht, dass es so etwas gibt und kannte den Begriff Doula auch gar nicht. Ich habe noch keine Kinder und somit auch bisher niemanden, der mich da betreut hätte. Ich habe jedoch auch im Umfeld niemanden, der während und nach der Schwangerschaft eine Doula bei sich hatte. Ich denke, dass das heute eher selten gemacht wird. Es ist sicherlich auch eine Kostenfrage und ob die Hilfe dann im gleichen Haus wohnt oder eben in der Nähe.
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