Bei fremden Leuten übernachten - keine Angst?
Man liest ja immer wieder von Menschen, die zum Beispiel beim Couchsurfing mitmachen und bei eigentlich fremden Menschen übernachten. Auch bei einem Schüleraustausch oder einem Auslandssemester schläft man ja bei fremden Menschen.
Man hat ja vorher nur die Möglichkeit sich per Skype zu sehen oder sich eben am Telefon zu unterhalten. So richtig kennt man denjenigen dann ja nicht wirklich. Nun hätte ich da Angst, bei irgendjemanden zu landen der irgendwie einfach nur unsympathisch ist und ich dann nicht mehr weg kann, oder dass ich eben bei irgendeinem Spinner lande, was ja durchaus denkbar ist. Kurzum würde ich mir vorher viel zu viele Gedanken machen und hätte dann zu viel Angst, das dann auch zu machen.
Ich selber würde diese Art der Übernachtung nicht vorziehen. Auch wenn vielleicht über diese Person bereits positives berichtet wurde, weiß ich ja immer noch nicht, was für ein Mensch es ist. Ich bevorzuge dann doch lieber ein Hotel, auch wenn dieses teurer ist. Das ist für mich dann schon fast wie eine Mitfahrgelegenheit, da weiß ich auch nicht, in welches Auto ich einsteige.
Manche mögen das toll finden und gerade junge Leute scheint das zu interessieren. Dabei werden dennoch viele Gefahren übersehen, denn auch bei solchen Übernachtungen kann etwas passieren. Kann, muss aber nicht! Daher wäre ich bei so etwas schon sehr vorsichtig und kann es mir nicht vorstellen, bei Leuten in der Wohnung einfach zu übernachten, die ich nicht kenne.
Ich habe da eigentlich kein Problem mit, vor allem weil ich auch nicht verstehe, warum man da nicht weg können sollte? Bislang habe ich mit Couchsurfing nur positive Erfahrungen gemacht, sollte ich dann tatsächlich mal bei irgendeinem Spinner oder Unsympathen landen, dann würde ich einfach meine Sachen packen und gehen, um mir eine andere Unterkunft zu suchen.
Ansonsten hat Couchsurfing große Vorteile. Zum einen ist es sehr billig, zum anderen hat man direkt einen Ortskundigen als Ansprechpartner, der oft auch gern bereit ist einem seine Stadt zu zeigen bzw. wo man feiern gehen kann etc.
Mit Couchsurfing an sich habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, aber wenn man sich dazu entschließt, ist es nicht auch so, dass man Nachweise anbringen muss? Jedenfalls habe ich zwar nicht da meine Erfahrungen gemacht, sondern anderweitig und ja, ich habe bei Chatbekanntschaften übernachtet, die ich teilweise nur noch vom Telefon her kannte. Bei vielen habe ich es mir gut überlegt, ob ich das Angebot des Kennenlernens wahrnehmen sollte, aber schlechte Erfahrungen im Sinne von bedroht zu werden oder dergleichen habe ich keine gesammelt.
Natürlich ist es so eine Sache, aber mal ehrlich - selbst in einem Hotelzimmer, in einer Pension oder wenn man sich auch nur ein Fremdenzimmer anmietet, kann einem etwas passieren. Auch auf einem Campingplatz ist dies möglich. Sicherlich kann man in gewissen Bereichen das Risiko minimieren, aber vorhanden ist es letztendlich überall.
Soweit ich weiß, muss man beim Chouchsurfing nicht bei dem Jenigen übernachten, wenn es einem dort nicht gefällt oder der Mensch unsympathisch ist. Wenn ich da ein blödes ungutes Gefühl hätte, würde ich mich bedanken und einfach wieder gehen. Manchmal ist es ja doch besser, auf sein Gefühl zu hören.
Generell würde ich aber kein Couchsurfing machen. Mir wäre das trotz allem zu unsicher und gerade, wo man eben hört, dass heute so viel ausgenutzt wird und eben passiert. Da würde ich dann eher in eine Jugendherberge gehen oder eben ein günstiges Hotel suchen.
Es kommt schon auch darauf an, in welcher Form dies geschieht. Meines Wissens nach ist das Couchsurfing natürlich nicht hundertprozentig sicher und so, aber Leute die hier eine Couch ausprobieren, die können anschließend eine Bewertung für die jeweilige Couch und somit eben auch für die jeweilige Person abgeben, die diese Couch anbietet. Soweit ich weiß, sind die Mitglieder auf dieser Seite auch geprüft, was auch bedeutet, dass man sich auf derartige Bewertungen mehr oder weniger verlassen kann. Würde ich dieses Couchsurfing machen, dann würde ich mich vielleicht bewusst eher nach einer Couch umschauen, die eben schon jemand vor mir genutzt hat und zu der es eine Bewertung gibt. Ist es eine positive Bewertung, kann man sich natürlich nicht unbedingt darauf verlassen, aber eine negative Bewertung hilft einem auf jeden Fall schon mal ein bisschen weiter und am Besten ist es immer noch, wenn man mehrere Bewertungen von vielen Leuten hat, da kann man dann mehr oder weniger sicher sein, was dass angeht.
Ich denke, dass es auch kein großes Problem ist, dem Couchsurfing zu entkommen, wenn es einem nicht passt. Hat man etwas schlechtes erlebt, dann kann man es natürlich auch wieder auf der Seite posten und wenn es so schlimm ist, dass man es kaum aushält, dann würde ich die Person die die Couch anbietet einfach verlassen und mir entweder ein Hotel suchen oder vorsichtshalber mehrere Adresse von Couchsurfern dabei haben, so dass man noch jemanden anrufen kann, wenn es zu schlimm ist und dann eben doch noch eine Unterkunft bekommt. Auf jeden Fall würde ich nicht bleiben, wenn die Wohnung beispielsweise versifft ist oder so.
Was so Sachen wie Schüleraustausche angeht, so ist man eigentlich mehr oder weniger auf der sicheren Seite. Ich weiß nicht genau, wie das abläuft, wenn man den Schüleraustausch von einer Organisation her macht, aber ich bin mir sicher, dass man auch hier irgendwie abgesichert ist. Macht man es von der Schule aus, ist man aber auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Bei uns wird das schon zu Beginn des Austausches so gehandhabt, dass alle teilnehmenden Schüler Fragebögen bekommen. Hier wird dann beispielsweise nach grundlegenden Dingen gefragt, ob man beispielsweise nur bei einem gleichgeschlechtlichen Austauschschüler übernachten möchte oder das egal ist, ob man allergisch gegen irgendwelche Haustiere ist, ob man beispielsweise die Stadt oder das Land bevorzugt, es werden Fragen zu bestimmten Speisegewohnheiten gestellt, aber auch zu Hobbys.
Ob der Schüler beispielsweise sportlich engagiert ist, welche Musik er hört und was er sonst noch gerne treibt. Mittels dieser Fragebögen gelingt es den Lehrern in den meisten Fällen die Schüler am Ende so zusammen zu fügen, dass Schüler mit ähnlichen Interessen zusammen kommen, als die Sportler zu den Sportlern, die Tierliebhaber zu den Tierliebhabern und so weiter und so fort. Auch der finanzielle Hintergrund der Familie wird berücksichtigt und die Größe der Familie, damit beispielsweise ein Schüler aus reicher und gut situierter Familie nicht zu einem ärmlichen Schüler mit viermal so großer Familie in einer kleinen Wohnung kommt. Das wird alles aufeinander abgestimmt und passt daher in der Regel gut. Wenn die Schüler sich dennoch nicht verstehen, so gibt es von den Lehrern immer noch ''Reserven''. Das bedeutet, dass die Schüler, denen die Gastfamilie unsympathisch ist, dann zu einem anderen Schüler oder einem Lehrer ziehen können und man nicht den kompletten Austausch bei jemandem verbringen muss, der einem unsympathisch ist.
Ich persönlich habe dieses Couchsurfing bisher noch nicht ausprobiert und ich würde es ehrlich gesagt auch nicht machen. Ich hätte da einfach zu viel Angst. Natürlich kann man auch wieder gehen, wenn es einem dort nicht so gut gefällt, aber das wär mir einfach zu riskant. Ich würde die Übernachtung in einer Jugendherberge definitiv vorziehen. Ich bin da eben nicht so wirklich abenteuerlustig und kann daher auf solche Erlebnisse auch gut und gerne verzichten. Es ist wirklich eine günstige Möglichkeit, irgendwo übernachten zu können - deswegen ist es ja auch so beliebt. Trotzdem würde das für mich einfach nicht in Frage kommen.
Eine gute Freundin hat das vor knapp einem Jahr mal gemacht. Sie war damals aber nicht alleine, sondern hatte eine weitere Freundin im Schlepptau. Sie hat echt ausschließlich gute Erfahrungen gesammelt und möchte das auf jeden Fall nochmal machen. Sie ist aber generell keine ängstliche Person und befürchtet auch nicht, dass dort etwas schief laufen könnte. Couchsurfing ist also echt nicht für jeden geeignet. Natürlich kann immer mal etwas passieren - da steckt man eben nicht drin. Ich würde beispielsweise auch nie eine Mitfahrgelegenheit in Anspruch nehmen, wenn ich den Fahrer nicht kenne. Meine Schwester hat das schon mehrfach gemacht und findet das super. Ich bin da lieber ein bisschen vorsichtiger und gehe auf Nummer sicher.
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