Festplatten Defragmentierung aus der Mode geraten?
Ich defragmentiere aus gutem Grund nicht; weil ich eine SSD und keine HDD habe. Und diese zu defragmentieren würde erstens die Lebenszeit verkürzen und zweites wäre es Schwachsinnig. Auch meiner Daten-HDD wird nicht defragmentiert, da nicht viele kleine Daten vorhanden sind, sondern nur einige große und da finde ich es ebenfalls unnötig.
Ich mach regelmässig eine Defragmentierung. Das tut dem PC beziehungsweise dem Laptop gut und ich würde es auch jedem empfehlen. Früher wurde darüber allerdings öfters geredet und deswegen war es wohl irgendwie mehr in der Mode. Heutzutage gibt es ja noch tausende andere Programme und deswegen wird darüber nicht mehr soviel geredet. Ich benutze nebenbei noch dem CCleaner.
Naja eine Defragmentierung kann halt mit den entsprechenden Programmen echt sehr sehr lange dauern. Habe da auch einfach keine Lust mehr drauf und die in Windows integrierte hat mich noch nie überzeugt.
Bald kommt Apple, da muss man nicht defragmentieren.
chris1986m hat geschrieben:Bald kommt Apple, da muss man nicht defragmentieren.
Was soll das denn genau heißen? Apple hat die selben Fragmentierungsprobleme, wie Windows und Linux auch. Die Fragmentierung ist unabhängig vom Betriebssystem. Das Grundproblem ist nun mal, dass das Betriebssystem nicht weiß (und nicht wissen kann), wie groß eine Datei wird, die man zum Schreiben öffnet. Ideal ist es natürlich die Datei in einem zusammenhängenden Block zu speichern, aber da eine Datei beliebig groß sein kann und auch mit der Zeit wachsen kann, ist dies eine unmögliche Anforderung an das Betriebssystem. Das Wachstumsverhalten der Dateien führt nun mal dazu, dass die einzelnen Dateiblöcke auf der gesamten Festplatte verteilt sind, was den Zugriff natürlich enorm verlangsamt. Die anschließende Defragmentierung führt nun dazu, dass die Dateien wieder zusammenhängend auf der Festplatte gespeichert werden.
Die einzige Entwicklung, die das Defragmentieren wirklich überflüssig macht sind die SSDs. Dadurch, dass diese keinen Lesezeiger haben, haben sie eine konstante Zugriffszeit auf alle Sektoren und Defragmentierung würde keinen Performance-Vorteil schaffen. Doch bevor die alten Magnetfestplatten komplett durch SSDs ersetzt werden, müssen diese günstiger und zuverlässiger werden.
lSoleyl hat geschrieben:Die einzige Entwicklung, die das Defragmentieren wirklich überflüssig macht sind die SSDs.
Also rein technisch gesehen stimmt das natürlich. Wenn man jedoch Wert darauf legt, dass das die "einzige" Entwicklung sein soll, stimmt das nicht. Beispielsweise kann man auch Dateien in der Cloud (also auf einem Server) speichern. Die CLoud macht das Defragmentieren der Dateien überflüssig. Natürlich sind die Dateien in der Cloud fragmentiert und können defragmentiert werden, aber das ist überflüssig, weil die Übertragungsgeschwindigkeit nicht steigt. Diese ist nämlich hauptsächlich von der Internetgeschwindigkeit abhängig, und da diese langsamer ist als eine fragmentierte Festplatte, muss die Cloud nicht defragmentiert werden.
lSoleyl hat geschrieben:Doch bevor die alten Magnetfestplatten komplett durch SSDs ersetzt werden, müssen diese günstiger und zuverlässiger werden.
Das stimmt. Außer die Hersteller weigern sich, weitere Festplatten herzustellen, dann müssen wir auf SSDs umsteigen, egal zu welchem Preis.
Also, stell dir dein Pc vor wie eine riesige Kassette, nur eben dass die Dateien darauf nicht am Stück sondern verschoben sind. So arbeitet ein Computer. Eine Defragmentierung setzt die Teile wieder Zusammen, was Speicherplatz und eine Erhöhung der Lesegeschwindigkeit deiner Festplatte bringt. Damals waren PC's noch sehr teuer, heute sind sie günstig und jeder kann einen kaufen, hat nicht das Wissen und behandelt sie dementsprechend schlecht. Eine Defragmentierung ist sehr wichtig!
Soweit ich mich an die Berufsschule erinnern kann, ist es so, dass alles auf der Festplatte an verschiedenen Punkten dort gespeichert wird. Beispielsweise werden Dateien aufgeteilt in mehrere Teile, welche dann auf der kompletten Festplatte verteilt werden. Dadurch, dass der Computer nach einem Ende eines Stückes erst zu einem anderen Teil springen muss, kostet dies natürlich ein wenig Zeit.
Durch das Defragmentieren werden diese ganzen einzelnen Stücke von Dateien wieder hintereinander auf der Festplatte gespeichert. So kann der Computer eine Datei viel zügiger in fast einem Stück lesen.
Mittlerweile sind aber solche Festplatten so schnell, dass man den Unterschied kaum noch spürt. Darum gibt es wahrscheinlich dieses Gerücht, dass man das Defragmentieren nicht mehr benötigen würde, weil es so oder so vollkommen nutzlos wäre.
Bei der neuen SSD Technik von Festplatten ist es meines Wissens sogar sehr schädlich für die jeweilige Festplatte, diese zu Defragmentieren. Ich vermute jedoch, dass dies an den ganzen Lese- und Schreibzyklen liegt, die das Defragmentieren benötigt um alles wieder hintereinander zu speichern. Denn SSD Festplatten haben leider nur eine begrenzte Anzahl dieser Zyklen.
hennessy221 hat geschrieben:Mittlerweile sind aber solche Festplatten so schnell, dass man den Unterschied kaum noch spürt. Darum gibt es wahrscheinlich dieses Gerücht, dass man das Defragmentieren nicht mehr benötigen würde, weil es so oder so vollkommen nutzlos wäre.
Das stimmt auch nur bedingt. Bei vielen kleinen Dateien sind die heutigen Festplatten immer noch verdammt langsam, und dabei merkt man es wirklich heftig, wenn diese auch noch fragmentiert sind. Daher sollte man solche Dateien auf jeden Fall defragmentieren.
hennessy221 hat geschrieben:Bei der neuen SSD Technik von Festplatten ist es meines Wissens sogar sehr schädlich für die jeweilige Festplatte, diese zu Defragmentieren. Ich vermute jedoch, dass dies an den ganzen Lese- und Schreibzyklen liegt, die das Defragmentieren benötigt um alles wieder hintereinander zu speichern. Denn SSD Festplatten haben leider nur eine begrenzte Anzahl dieser Zyklen.
Dass das Defragmentieren so schädlich für SSDs ist, liegt an den begrenzten Schreibzyklen. Lesezyklen hat eine SSD (theoretisch) unbegrenzt. Dadurch ist das Defragmentieren sogar doppelt schädlich: Eine SSD schreibt die Daten nämlich immer in solche Blöcke, die wenig benutzt sind. Wenn beispielsweise jeder Block 200.000 Schreibzyklen aushält, und ein Block schon 50.000 mal benutzt wurde, und andere Blöcke kaum, wird die SSD Dateien eher in die anderen Blöcke schreiben, damit alle Blöcke insgesamt gleichmäßig "abgenutzt" werden. Wird eine SSD defragmentiert, werden die Dateien auch in Blöcke geschrieben, die häufig beansprucht werden. Dies ist der erste unnötige Schreibvorgang, der der SSD schadet. Nach dem Defragmentieren merkt die SSD jedoch, dass die Dateien in stark beanspruchten Blöcken liegen, und schreibt diese wieder um in weniger benutzte Blöcke. Das ist dann der zweite unnötige Schreibzyklus. Daher ist das Defragmentieren von SSDs wirklich sehr schädlich, und vor allem sinnlos, weil sich die SSD danach wieder von alleine fragmentiert.
Allerdings würde das Defragmentieren von SSDs gar nichts bringen, da sie keine (bzw. kaum) Probleme mit vielen kleinen Teilstücken von Dateien haben, und diese so schnell lesen können wie eine zusammenhängende Datei.
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