Welche Bedeutung messt ihr Facebook Freundeslisten zu?

vom 09.07.2012, 21:35 Uhr

Es gibt ja User bei Facebook, die wirklich sehr viele "Freunde" haben. Manche machen auch einen Wettbewerb, wer die meisten "Freunde" in seiner Liste hat. Ich habe in meiner Liste nur Leute, die ich wirklich kenne und darunter sind die wenigsten wirkliche Freunde. Aber ich kenne Menschen, die sind schon fast so, dass sie auf ihren Computer deswegen gut acht geben, weil sie glauben, dass darin all ihre Freunde wohnen ;) .

Ich denke, dass man wirklich den Kindern und Jugendlichen da ein falsches Bild über Freunde vermittelt und ich meine, dass man eigentlich viel mehr Kategorien haben müsste, wie man die Kontakte ordnet. OK, man kann Familienmitglieder extra einordnen, was aber in der Chronik auch nicht mehr so sichtbar ist.

Welche Bedeutung messt ihr den Freunden in der Freundesliste zu? Sind es für euch wirklich Freunde, die in der Liste sind und zählt ihr sie zu den Leuten, die euch wirklich wichtig sind? Was bedeutet für euch die Freundesliste bei Facebook?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich bin nicht oft bei Facebook unterwegs und inzwischen eigentlich nur bevorzugt deswegen, weil es einfach ist hierüber Kontakt zu alten Schulfreunden und so weiter zu halten, die man sonst nur noch schwer erreichen würde und über Email oder Handy hält sich der Kontakt meiner Erfahrung nach nicht so gut. Auf jeden Fall würde ich sagen, dass ich bei Facebook zwei Arten von Freunden habe, wobei es an sich insgesamt drei gibt. Kategorie drei sind Fremde, die Freundschaftsanfragen verschicken weil sie Freunde sammeln oder Freunde für die Spiele auf Facebook sammeln, Leute die man nur vom Sehen her kennt oder eigentlich gar nicht und mit ihnen nur die Schule oder den Wohnort gemeinsam hat. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich häufig Freundschaftsanfragen von Leuten bekommen habe, die mich eigentlich nicht kennen, aber sie haben mich wohl bei den Vorschlägen gesehen oder sonst irgendwie gefunden und schicken mir dann einfach eine Anfrage, nur weil sie sehen, dass wir Freunde gemeinsam haben oder die gleiche Schule besuchen. Solche Leute nehme ich nicht auf.

In die Kategorie zwei gehören für mich Bekanntschaften und flüchtige Freundschaften. Es handelt sich hierbei um Leute, die man kennt und regelmäßig sieht, man kennt sie auch privat ein bisschen und nutzt diesen Kontakt dann um sich bei Facebook ein bisschen zu verständigen und so weiter. Zu dieser Kategorie gehören sicherlich 90% aller meiner Facebook Freunde. Dann gibt es noch die Kategorie 1, dass sind die restlichen 10% und nur dass sind Leute, die ich wirklich als Freunde bezeichnen könnte und regelmäßig sehe, mich auch selbst um einen regelmäßigen Kontakt bemühe und so weiter, Freunde eben! Ich selbst mag Facebook nicht sonderlich, aber ich weiß, dass der Kontakt zu bestimmten Personen abbrechen würde, wenn ich mich dort abmelden würde, weswegen ich es eben nicht tue, aber dennoch darauf achte, dass in meiner Freundesliste niemand ist, den ich nicht kenne.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Freunde bedeuten mir sehr viel, aber echte Freunde und diese habe ich auch in meiner Liste. Meine Liste ist trotzdem nicht gerade klein, weil ich eben viele Leute kenne und mit denen bin ich eben auch befreundet. Ich nehme auch keine Anfragen von Leuten an, die ich nicht kenne, weil ich eben keine Freunde sammele.

Meiner Meinung nach sind diese Fake Freunde einfach nur etwas, was total dämlich ist. Was soll es einem bringen? Man wird dadurch ja nicht beliebter oder angesehener, sondern man macht nur eine große Show um nichts. So etwas macht höchstens Sinn, wenn man Werbung bei Facebook macht, hat man dann viele Freunde, hat man mehr Leute, die von der Werbung erreicht werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Also ich habe nur Leute in meiner Freundes Liste bei Facebook, die mir auch wirklich was bedeuten beziehungsweise, die im wahrem Leben auch mit mir befreundet sind oder waren und aus anderen Gründen der Kontakt abgebrochen ist. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man Leute in seiner Freundes Liste hat und die noch nicht einmal zum größten Teil kennt. Solchen Leuten geht es dann nur darum, dass sie die meisten Freunde in ihrer Liste haben und nehmen es als Wettstreit war. So etwas kann ich nicht verstehen und finde es nicht in Ordnung.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin auch bei Facebook angemeldet, aber ich habe nicht so wahnsinnig viele Freunde in meiner Liste, wie einige andere Menschen. Was aber wahrscheinlich daran liegt, dass ich nur Leute in meine Freundesliste aufnehme, die ich persönlich kenne. Ich wüsste auch keinen Grund, warum ich wildfremde Menschen dort aufnehmen sollte.

Ich bin auch nur auf Facebook angemeldet, um Kontakt zu einigen Leuten zu halten, die ich nur selten sehe, oder auch um wichtige Meldungen mit zu bekommen, die meinen Verein betreffen.

Ich habe bis heute auch noch nicht den Sinn und Zweck verstanden, warum es Leute gibt, die diese Freundschaften sammeln, ohne diese Leute zu kennen. Teilweise artet es ja echt in einen regelrechten Wettbewerb aus, wie viele Personen man in seiner Liste hat, ich finde dass einfach nur schrecklich. Denn viele Facebook Nutzer die virtuelle und reale Welt kaum noch auseinander halten zu können.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für mich hat die Freundesliste in Facebook keine besondere Bedeutung. Sicherlich habe ich auch einige Leute in der Liste, welche ich auch persönlich kenne und regelmäßig Kontakt zu den habe. Auch ein paar Leute aus meiner Abschlussklasse sind in der Liste.

Ich denke nicht, dass die Leute mit einer hohen Anzahl von Freunden in der Freundesliste auch alle kennen. Bestimmt nur wenige, denn viele Leute nehmen auch einfach nur die Anfragen auf Freundschaft an und haben somit überhaupt keinen Kontakt zu der Person.

Eine Freundschaft über das Internet ist zwar nicht verkehrt, jedoch können dort auch unerwünschte Personen angemeldet sein. Diese Personen sind beispielsweise kriminell und können und somit Schaden zufügen.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Anfangs meldete ich mich nur an, um mit meinen Schulkollegen chatten zu können, um beispielsweise die Hausaufgaben erfahren zu können, und natürlich um mit Freunden in Kontakt zu treten. Wie bei jedem wurde aber auch bei mir die Freundesliste sehr schnell viel größer, nach wenigen Monaten hatte ich bereits 200. Das ist zwar verglichen mit anderen immer noch nicht viel, dennoch ist es meiner Meinung nach viel zu viel. Das Wachstum ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass ich dauernd Freundschaftsanfragen von irgendwelchen Leuten aus meiner Schule bekomme, denen ich vielleicht einmal am Gang begegnet bin. Außerdem trifft man ja auch Leute, die man mit dem Gedanken bei Facebook in die Freundesliste aufnimmt, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Schließlich wurde mir das zu viel und vor ein paar Wochen löschte bei einem Stand von 272 Freunden ca. 70%, sodass ich zurzeit nur noch ca. 90 Freunde habe.

Das heißt jedoch nicht, dass ich in der Realität auch 90 Freunde habe, im Gegenteil. Es gibt maximal 10 Leute, die ich wirklich als "Freund" bezeichnen könnte. Bei den anderen handelt es sich eigentlich nur um Bekanntschaften oder Schulkollegen. Überraschenderweise bin ich unter meinen Facebook-Freunden der, mit den wenigsten Freunden. Manche diese Personen haben teilweise über 2.000 Freunde. Diese schicken dann jeder beliebigen Person eine Freundschaftsanfrage, um immer mehr Freunde zu sammeln. Meiner Meinung nach hat das lediglich Prestigegründe. Offensichtlich gibt es Menschen, die es nötig haben, mit der Anzahl ihrer Facebook-Freunde anzugeben. Außerdem verleiht es den meisten ein positives Selbstwertgefühl, wenn Freunde bei ihren Postings auf "Gefällt mir" klicken - bei mehr Freunden erhält man mehr dieser Klicks.

Somit kann man also sagen, dass ich der Größe der Facebook-Freundesliste keine Bedeutung beiwohne. Möglicherweise kann man ja manchmal anhand der Anzahl dieser Freunde auf die Größe des Freundeskreises schließen, bzw. zumindest auf die Dimension. Statistisch gesehen haben sicherlich Personen mit 600 Facebook-Freunden mehr Freunde in der Realität als solche mit nur 50. Aber grundsätzlich kann man das so nicht sagen, denn es fließen ja auch andere Faktoren in die Länge dieser Liste mit ein, wie zum Beispiel die Aktivität der Person auf Facebook. Wenn eine Person mehr als 800 "Freunde" hat, kann ich darüber eigentlich nur schmunzeln, da es sich dabei ja nicht einmal mehr nur um die Bekanntschaften handeln kann.

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich habe bei Facebook auch nur Leute in meiner Liste, die ich persönlich kenne. Ich muss diese Leute nicht als "besten Freund" oder so bezeichnen, aber weiß wer es ist und habe mich auch schon mal mit ihnen getroffen. Auch wenn ich Personen nur durchs kurze Vorstellen "kenne" und ich diese Person interessant fande, schreibe ich sie schon mal im Facebook an.

Ich kenne allerdings auch Menschen, die haben 5500 Freunde auf Facebook. Und das ist die Grenze bei Facebook. Ich verstehe nicht, warum sich diese Leute das antun. Es bringt ihnen doch nichts, außer sehr viele Likes.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich achte bei Facebook darauf, dass ich wirklich nur echte Freunde und Bekannte in meiner Freundes-Liste habe. Zumindest sollte man sich kennen. Komplett fremde Menschen haben in meiner Liste nichts verloren, da ich wirklich nur Freunde und Bekannte darin haben möchte. Manchmal bekomme ich zwar Freundes-Anfragen von Leuten, die ich absolut nicht kenne und mit denen ich nicht ein Wort geschrieben habe. Derartige Anfragen lösche ich allerdings. Dadurch habe ich bei Facebook zwar nur 37 Freunde, aber ich habe auch nicht vor, irgendeinen Rekord zu brechen. Von solchen Spielchen, wer die meisten Freunde hat, die gar Keine sind, halte ich nichts. Freunde auf dem Papier, die man gar nicht kennt, nützen einem im Leben auch nichts. Es sind eben Fremde.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich würde sagen, das ist einfach Geschmackssache. Eine Zeit lang, dachte ich auch ich müsste jede erdenkliche Person, die mir eine Anfrage schickt, in meine Friendslist aufnehmen, um so möglichst viele "Freunde" zu haben. Schlussendlich bringt es einem aber kaum was, den ganzen Tag Posts von Leuten zu lesen, die man nicht mal kennt. Jetzt habe ich auch nur noch die Personen in meiner Liste, die ich wirklich kenne und mit denen ich befreundet bin (war).

Das mit diesem "Freunde anhäufen" ist teilweise schon ziemlich verbreitet, was ja aber durch Facebook selbst etwas geregelt wird, indem man maximal 5000 Freunde haben kann. Ich denke es ist zwar nicht unbedingt gut, wenn der Jugend so ein Bild vermittelt wird, dass man unbedingt super viele Freunde bei Facebook braucht, allerdings glaube ich auch, dass (die Erfahrung habe ich gemacht) man nach einer Zeit einfach selbst merkt, dass es darauf nicht ankommt. Das ist wohl einfach eine Frage der Entwicklung.

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» minianne » Beiträge: 12 » Talkpoints: 1,92 »


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