Welche Bedeutung messt ihr Facebook Freundeslisten zu?

vom 09.07.2012, 21:35 Uhr

Ich persönlich messe der Freundesliste kaum an Bedeutung zu. Für mich ist es eben eine Liste, in der sich Leute befinden, die ich kenne und mit denen ich etwas zu tun hatte. Sei es früher in der Schule oder beim Sport. Aber schon bei Arbeitskollegen hört für mich diese Freundesliste auf, denn was muss mein Vorgesetzter oder ein anderer Arbeitskollege wissen, was ich in meiner Freizeit mache. Das ist Privatsache und gehört für mich nicht auf diese Seite bzw. ist nicht für solche Leute bestimmt, die ich noch nie in meiner Freizeit getroffen habe.

Wenn manche Leute bei facebook meinen, sie müssten ellenlange Freundeslisten führen, so ist das ihre Sache. Auch wenn sie damit angeben möchten sollen sie es meinetwegen tun. Für mich zählt hingegen, dass ich auch mit den Leuten etwas anfangen kann, denn es nützt mir genauso wenig, wenn Herr X, den ich nicht einmal kenne und ihn nur auf meiner Freundesliste stehen habe, weil ich möglichst viele Leute dort stehen haben möchte, wieder einmal in seinem Ferienhaus angekommen ist oder dergleichen.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Die meisten Leute, die sich auf meiner Facebook-Freundesliste befinden, kenne ich. Es gibt wohl nur zwei Ausnahmen, allerdings bin ich mit diesen beiden Personen wohl verwandt und aus dem Grund, genau das herauszufinden, befinden sich diese beiden Personen auf meiner Freundesliste. Alle anderen Personen, die ich hier hinzugefügt habe, kenne ich, wenngleich ich sie auch unterschiedlich gut kenne und nicht alle als Freunde bezeichnen würde, aber ich habe diejenigen sogar innerhalb meiner Freundesliste in die entsprechenden Gruppen „Bekannte“, „Enge Freunde“ etc. unterteilt. Insofern sind mir nicht alle Menschen auf meiner Facebook-Freundeliste „wirklich wichtig“, wobei mir davon wiederum auch niemand unwichtig ist, denn sonst hätte ich diejenigen wohl kaum auf meiner Freundesliste. Sie sind mir aber nicht in dem Sinne wichtig, den Du hier vermutlich meinst, denn nicht alle davon sind meine Freunde.

Die Freundesliste bei Facebook ist für mich im Grunde genommen nichts anderes als eine Form von Nähe zu Menschen, die ich – bis auf diese zwei erwähnten Personen – kenne und mag. Ich möchte gerne erfahren, was sie der Welt mitzuteilen haben und was bei ihnen vor sich geht und ich möchte, dass diejenigen dasselbe von mir eben auch erfahren. Wer genau was erfahren darf oder von wem ich nicht möchte, dass er bestimmte Veröffentlichungen mitbekommt, kann ich in meinen Privatsphäre-Einstellungen ja nun vornehmen, wobei ich da nicht sonderlich viele Änderungen vorgenommen habe, denn ich veröffentliche ohnehin bei Weitem nicht alles und denke, dass all das, was von mir gepostet wird, auch etwas sein dürfte, das ich niemandem vorenthalten oder eben vor keinem auf meiner Freundesliste verbergen muss.

Wichtig ist die Freundesliste bei Facebook für mich allerdings aber insofern, als sie quasi das Herzstück bei Facebook für mich darstellt. Ich spiele dort keine Spiele und mir geht es auch tatsächlich nur um den Austausch mit anderen, mir bekannten Personen. Ohne diese Freundesliste gäbe es niemanden, der von mir etwas mitbekäme, weil ich meine Beiträge vor der Öffentlichkeit verberge. Gleichzeitig bekäme ich nichts von dem mit, was andere veröffentlichen, wenn ich sie nicht auf meiner Freundesliste stehen hätte, weil diejenigen ihre Privatsphäre-Einstellungen genauso gesetzt haben wie ich eben auch. Insofern ist die Freundesliste für mich also das, was Facebook überhaupt ausmacht. Und das ist der Hauptbestandteil, der dementsprechend eine hohe Wichtigkeit hat und ohne den Facebook für mich vollkommen uninteressant wäre.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe in meiner Liste wenige Freunde, darunter sind auch Leute, die ich nicht real kenne, aber von anderen Webseiten. Sollte mir jemand eine Anfrage schicken und ich kenne diese Person überhaupt nicht, dann lehne ich diese ab, denn dieses "Freundschaften sammeln" finde ich total unsinnig.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Außerdem wird es mit steigender Anzahl auch immer schwieriger zu verwalten wer welche Posts von einem lesen darf und kann. Immer einzustellen wer jetzt das alles nicht lesen darf, etc. kann ganz schön auf die nerven gehen. Bei einer überschaubaren F-Liste weiß ich wenigstens, wer meine Posts liest und, dass das auch kein Problem ist, weil ich die ja dann alle kenne. Und heutzutage bekommt man ja eh immer mehr Anfragen von irgendwelchen Fake-/Spamprofilen die nicht mehr können, als einen zu nerven. Da würde ich auch aufpassen wen ich so alles annehme und wen nicht! Lieber auf Nummer Sicher gehen und nur die Freunde adden, die man auch wirklich kennt.

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» minianne » Beiträge: 12 » Talkpoints: 1,92 »



Mir ist Facebook allgemein nicht besonders wichtig und somit hat die Freundesliste an sich für mich schon keinen überragenden Wert. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die der Meinung sind, besonders beliebt oder geschätzt zu sein, weil die Freundesliste so viele Personen umfasst. Meine Freundesliste ist eher klein. Ich habe nicht so viele Leute gepseichert und von diesen Personen, mit denen ich verlinkt bin, kenne ich fast alle persönlich und das auch relativ gut. Es gibt nur ein oder zwei Ausnahmen. Dabei handelt es sich um Bekannte von meinen Bekannten, mit denen sich irgendwie auch ein ganz netter Kontakt ergeben hat. Ansonsten finden in meiner Freundesliste bei Facebook nur Leute Platz, mit denen ich auch zu tun habe.

An sich ist der Begriff Freundesliste schlecht gewählt. Denn obwohl ich praktisch nur Leute in meiner Liste habe, mit denen ich mehr zu tun habe, würde ich diese Leute nicht alle als meine Freunde bezeichnen. Manche sind auch einfach Bekannte, die ich dennoch gerne mag und mit denen ich mich gut austauschen kann. Ich sage von diesen Leuten aber nicht, dass sie meine Freunde sind, obwohl sie in meiner Freundesliste zu finden sind. Das sind aber durchaus Leute, die ich nett finde und mit denen ich etwas anfangen kann.

Gäbe es die Facebook-Freundesliste nicht, wäre mir das aber dennoch egal. Schließlich gibt es genug Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben. Facebook braucht man dafür nicht zwangsläufig. Daher hat Facebook für mich insgesamt nicht den Stellenwert, den die Seite für andere Leute scheinbar hat. Ich finde es richtig kindisch, wenn Leute der Auffassung sind, sie hätten wahnsinnig viele tolle Freunde, wenn sie diese Leute kaum bis gar nicht kennen und sie lediglich in ihrer Facebook-Liste gespeichert haben. Das ist wirklich so weit von echter Freundschaft entfernt wie nur irgendwie möglich. Ich kann auch keinen Sinn in dieser Sammelei von möglichst vielen Facebook-Freunden erkennen. Vermutlich sind das Leute, die im realen Leben keine Freunde haben und dann auf diese Weise versuchen, ein bisschen beliebt zu wirken. Ich finde es albern, aber das trifft auch generell auf die Überbewertung dieses sozialen Netzwerks zu.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also, ich habe bei Facebook fast nur Leute, die ich wirklich persönlich kenne. Das sind Kollegen, Schüler, Freunde und Bekannte. Einige wenige Menschen kenne ich nicht, das sind dann Mitspieler bei irgendwelchen Onlinespielen.

Ich finde es albern, wenn man sich über seine Freundelliste definiert. Aber unter den Teenies ist das sehr verbreitet. Ich habe ja wie gesagt auch Schüler von mir als Freunde und kriege dann ganz oft Einladungen von wildfremden anderen Kiddies. Wenn ich sie dann frage, ob ich sie kenne, schreiben sie meist nein. Sie geben aber auch zu, dass sie nur Freunde sammeln. Ich glaube dass da auch ein großer Druck unter den Jugendlichen ist.

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin froh, dass ich rein gar nichts mit Facebook zu tun habe. Ich verstehe rein gar nicht, warum so viele von Facebook geradezu abhängig sind. Es gibt auch ein Leben abseits von Facebook und für mich sind dies reine Datensammlung des Anbieters. Und wer weiß, was mit den Daten wirklich passiert. Daher werde ich mich in Zukunft auch weiterhin nicht bei Facebook anmelden und Freunde kann ich auch ohne Facebook haben.

Facebook wird einfach eine viel zu hohe Bedeutung zugeordnet.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin schon länger auf Facebook angemeldet. Auch wichtig zu erwähnen wäre, dass ich zur Zeit 17 Jahre alt bin. Ich habe in meinem Leben schon viele Leute kennen gelernt und auch wieder verloren. Dies spiegelt sich auch bei meiner Facebook Freundesliste wieder. Ich achte wirklich drauf, dass ich nur Personen in meiner Liste habe die ich auch wirklich kenne.Wenn mich jemand eine Anfrage schickt den ich überhaupt nicht kenne, nehme ich diese auch nicht an.

Ich persönlich finde es nicht gut, wenn Leute, meistens jugendlich, alle annehmen. Ich denke sie wollen einfach nur berühmt "cool, fame rüberkommen". Oder eben viele Likes, Kommentare unteren ihren Fotos, Statusmeldungen usw. haben. Da liegt meines Erachten das Problem. Ich kann sagen, es klappt auch ohne unendlichen Freunden, die man nicht kennt

» AeonRazor » Beiträge: 6 » Talkpoints: 2,66 »


Die Idee der Freundeslisten an sich finde ich sehr gut, da sich über einen längeren Zeitraum ja schon relativ viele "Freunde" bei Facebook ansammeln. Man fügt ja schließlich nicht nur seine besten Freunde hinzu, sondern auch Leute, die man so irgendwo kennengelernt hat. Worauf man jedoch meiner Meinung nach achten sollte, ist die Tatsache, dass man die Leute, welche man bei Facebook hat, auch im wirklichen Leben kennt.

Dennoch hat man natürlich unter Umständen mit vielen Leuten, die man bei Facebook hat, trotzdem nicht so wirklich viel zu tun und da kommen dann die Freundeslisten ins Spiel, mit denen man seine Freunde dann immerhin ein ganz kleines bisschen sortieren kann. Man sollte die ganze Sache aber nicht überbewerten. Es kann nämlich genauso hilfreich sein, ab und zu mal wieder einfach seine Facebook-Freunde ein wenig auszudünnen. Das bringt auch einen Zugewinn an Übersicht.

Bei Google Plus ist das finde ich besser gelöst. Dort sortiert man die Leute in Kreise ein, was vergleichbar mit den Freundeslisten ist, jedoch meiner Meinung nach deutlich intuitiver und effektiver.

Allgemein gilt aber: Wenn man mit Sinn und Verstand Leute hinzufügt und nicht absolut jeden bei Facebook als Freund hinzufügt, um irgendwelche sinnlosen Rekorde zu brechen, dann verliert man auch nicht die Übersicht und hat nicht das Problem, seine ganzen Bekanntschaften in irgendwelche Listen einzusortieren.

» Seroy » Beiträge: 178 » Talkpoints: 24,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Nur weil jemand in meiner Freundesliste bei Facebook ist, bedeutet das noch lange nicht, dass ich auch wirklich mit der Person befreundet bin. Bei den meisten Kontakten handelt es sich hierbei eher um alte Klassen- oder Schulkameraden, mit denen ich eigentlich nichts zu tun habe. Ich sehe keinen großen Wert in meiner Kontaktliste.

Wenn ich Facebook benutze, dann meistens um mit meinen Freunden zu kommunizieren. Dies mache ich meistens über den eingebauten Chat und nicht öffentlich, da es einfach niemanden etwas angeht.

Diese Freundeslisten bei Facebook benutze ich eigentlich nie. Wie bereits erwähnt gibt es eben zwei Hände voller Menschen, mit denen ich regelmäßig über Facebook schreibe. Dies weiß Facebook natürlich und zeigt mir diese Kontakte als erstes in meinem Chat an. Ich glaube selbst Neuigkeiten werden von solch bevorzugten Kontakten zu erst angezeigt.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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