Welche Konsistenz muss Risotto bei Euch haben?

vom 09.07.2012, 18:33 Uhr

Wie bereits geschrieben, möchte ich diese Woche ein Risotto zubereiten, das Rezept muss ich noch suchen. Mir schwebt da etwas frisches, zitroniges vor, aber so ganz genau weiß ich es noch nicht. Ich höre immer wieder bei Risotto, es muss schlotzig sein. Ist schlotzig so etwas wie "schleimig" oder was kann man sich genau darunter vorstellen? Welche Konsistenz hat Euer Risotto - geht es in die Richtung schlotzig?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Schleimig? Igitt! Wenn es schleimig wäre, dann würde man es auch so nennen. "Schlotzig" ist schon eine ziemlich treffende Wortschöpfung. Es ist eben feucht, klebrig, glänzend, keinesfalls darf der Reis zu weit gekocht sein, der muss also noch minimal Biss haben.

Ich weiß gar nicht, warum die im Fernsehen immer so ein "Gschiss" um Risotto machen. Meiner Meinung nach ist das das simpelste auf der Welt - gut, Nudeln sind noch simpler. Aber keinesfalls finde ich, dass es eine Kunst ist, den richtigen Punkt zu treffen. Vielleicht bin ich ja auch schmerzfrei, aber ich weiß gar nicht, wie einem ein Risotto nicht gelingen kann - zumindest von der Konsistenz her. Obwohl: Geschmeckt hat es bisher auch immer.

Ich nehme immer ein Risotto von Gallo, gibts bei uns beim Kaiser. Völlig problemlos. Vorher - als wir Einsteiger in das Risotto - Thema waren, da hatten wir so ein Zeug für 8 € für 500 Gramm und ehrlich gesagt, Gallo kostet vielleicht die Hälfte und klar, man hat es nicht gleichzeitig gegessen, aber ehrlich gesagt, ich habe den Unterschied nicht gemerkt.

Die einzige Kunst mag sein, dass man zum Ende der Kochzeit etwas vorsichtiger mit der Flüssigkeit ist, die man zugibt. Die sollte in aureichendem Maß verkochen und wenn man dann noch den Parmsan zugibt, muss es eben passen. Aber "Kunst", das ist zu viel gesagt. Kann jeder.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Schlotzig kenne ich überhaupt nicht, bei uns sagt man schlonzig :lol: . Aber ich denke, dass die beiden Begriffe das gleiche meinen.

Nur, wie beschreibt man nun am besten eine schlonzige Konsistenz? Eigentlich kann man es am besten zeigen. Schlonzig ist nicht schleimig, es ist cremig. Der Reis ist noch vollkommen in der Sauce eingehüllt, aber die Sauce ist so weit reduziert, dass sie eben cremig ist. So weit, dass der Reis nicht mehr darin schwimmt, sondern dass er nur noch durch diese Sauce zusammen gehalten wird. Eine schöne, mehr oder weniger homogene Masse eben. Ganz genau so, wie man sich ein Risotto vorstellt. Von der Festigkeit etwas höher als Milchreis, etwas klebriger sozusagen.

Mein Risotto ist in der Regel schlonzig. Das ist nun einmal die Konsistenz, die ein Risotto für mich haben sollte und die sich eigentlich auch ganz normal einstellt. Risotto zubereiten, das ist eigentlich kinderleicht. Ganz so, als ob man Nudeln direkt in der Sauce zubereiten würde, aber in einer Pfanne und nicht in einem Kochtopf. Da sagt ja auch niemand, dass das schwer sein sollte. Und auch dabei wird die Konsistenz zwangsläufig schlonzig.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich kenne den Ausdruck schlotzig auch nicht. Ich würde es auch mit dem Begriff klebrig in Verbindung bringen. Mir ist der Reis auch nicht immer gelungen. Er war schleimig und klebrig. So mögen wir ihn nicht. Er muss klar, bissfest und locker sein. Ja, die Konsistenz cremig. Dafür kenne ich auch den Ausdruck schlonzig.In letzter Zeit bin ich mit meinem Produkt immer sehr zufrieden. Ich habe meine Erfahrungen gesammelt.

Nun bereite ich den Reis immer wie folgt zu: Der Reis wird im Verhältnis 1: 1 angesetzt. Also eine Tasse Reis = 1 Tasse Wasser. Ich rühre den Reis einmal um und setze den Topf dann auf den Herd. Wenn der Reis kocht, lasse ich ihn bei geringer Hitze etwa 20 Minuten köcheln.(Garprobe machen). Wenn der Reis gar ist, nehme ich eine Gabel und rühre ihn um. Ich lasse den Topf offen und der Reis dampft gut aus. Der Reis klebt nicht und wird schön locker. Das Ergebnis ist eine gute Konsistenz. Man kann dann Zitrone hinzufügen oder variable weiter verarbeiten.

Ich habe vorher immer einen Kochlöffel zum umrühren genommen, bis ich den Tipp mit der Gabel bekommen habe. Vielleicht kann ich diesen Tipp erfolgreich weiter geben,.

» micki » Beiträge: 126 » Talkpoints: 64,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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