Wer verwendet die Wechselkennzeichen?
Seit Anfang des Monats ist es erlaubt, ein Kennzeichen für zwei Fahrzeuge zu verwenden. Allerdings hat der Gebrauch von Wechselkennzeichen auch so seine Tücken, die damit anfangen, dass beide Fahrzeuge die gleiche Nummernschildgröße benötigen. Zudem müssen beide Fahrzeuge in der gleichen Klasse eingestuft sein und auch werden für beide Fahrzeuge natürlich Versicherungsbeiträge fällig. Bei den Steuern bin ich gerade überfragt. Ebenfalls ist es ein Nachteil, dass natürlich nicht beide Fahrzeuge gleichzeitig auf den Straßen unterwegs sein dürfen und das Fahrzeug ohne die Kennzeichen muss auf einem Privatparkplatz oder in der Garage stehen und nicht auf einem öffentlichem Parkplatz.
Scheinbar haben also diese Wechselkennzeichen kaum Vorzüge, oder wie seht Ihr es? Verwendet Ihr diese Wechselkennzeichen und wenn ja, wofür?
Grundsätzlich ist die Idee mit den Doppelkennzeichen eine gute Sache, auch wenn unsere Politiker wieder solange daran herum geschraubt haben bis nicht mehr viel vom Ursprung übrig geblieben ist. Jedoch ist es damit trotzdem möglich Geld zu sparen.
Ich persönlich würde die Option nutzen, jedoch ist es für uns uninteressant da wir oft beide PKW zeitgleich nutzen und daher kein Doppelkennzeichen benutzen können.
Für die Haftpflichtversicherung kann als gesichert gelten, dass diese nicht für beide Fahrzeuge zu entrichten ist, sondern nur der Beitrag für das Fahrzeug zu bezahlen ist, welches den Versicherungsnehmer teurer kommt. Man spart sich als Nutzer also den Versicherungsbeitrag für das zweite Auto. Aber dieses darf natürlich anders als bei einem Zweitwagen nicht parallel genutzt werden. Nur bei der KfZ Steuer ist es so, dass für beide Fahrzeuge die volle Steuer zu entrichten ist. Abschließend zu klären ist von der Versicherungswirtschaft nur noch die Frage nach den Kaskobeiträgen. Auch hier kann ich mir finanzielle Vorteile für den Versicherungsnehmer vorstellen. Aber das wird sich dann zeigen.
Eine Kostendiskussion halte ich aber für falsch. Denn diese Regelung dürfte schon in erster Linie die Menschen betreffen, die sich ein überflüssiges (Life-Style) Auto leisten können und wollen. Dazu gehört nicht nur das Auto selbst, sondern auch die Möglichkeit, mindestens eines der Fahrzeuge privat unterstellen zu können. Also alle, die sich zwei Autos halten wollen ohne zu müssen. Anders als bei einem Zweitwagen, der u.U. eben vom Partner oder der Partnerin genutzt wird, dürften finanzielle Anreize oder ähnliches wenig Einfluss auf die Kaufentscheidung haben. Denn hier geht es um keine 1000 Euro im Jahr. Wenn man sich jetzt überlegt, wer als Zielgruppe in Frage kommen könnte, dürfte klar sein, dass hier die Entscheidung nicht an den 1000 Euro mehr oder weniger scheitern dürfte.
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