Familie mit 6 Kindern werden von Nachbarn gemobbt
Das ist vermutlich einfach eines der Vorurteile mit denen man als Großfamilie nun mal einfach leben muss. Alles jenseits der magischen 2 Kinder Grenze wird doch oftmals schon im Voraus als asozial abgestempelt. Augen zu und die Ohren auf Durchzug schalten wäre wohl die eine Lösung.
Die bessere Alternative wäre es meiner Meinung nach aber einfach mal das Gespräch mit den betreffenden Nachbarn zu suchen. Vielleicht kann man sie ja mal zu Kaffee und Kuchen oder einem gemeinsamen Grillnachmittag einladen? Das würde mich an Stelle von A und B zwar auch sehr viel Überwindung kosten, aber eventuell kann man so den "bösen Nachbarn" zeigen, dass man eigentlich ganz "normal" ist und jenseits aller gängigen "Schubladen" lebt. Ich würde jedenfalls auch ganz klar ansprechen, wie schade ich diese Vorverurteilung finde und wie sehr dieses Verhalten nicht nur mich, sondern auch meine Kinder verletzt.
Ich frage mich ehrlich gesagt, in welche Gegend denn die Familie da eingezogen ist und wie es sein kann, das man gleich so viele Familien gegen sich hat. Also ganz ehrlich, wie bitte kann das denn sein? Ich meine, es kommt durchaus mal vor, dass man schlechte Nachbarn erwischt, ältere Personen die sich über jeden Laut beklagen, Nachbarn die punktgenau die Mittagsruhe eingehalten haben wollen, Nachbarn die keine Haustiere oder Kinder mögen, all dass kann zweifellos passieren und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die Familie damit dann auch schon belastet wäre. Aber wie ist es denn möglich, dass man in ein Haus zieht und zufällig alle umliegenden Nachbarn gegen sich hat? Ist der Zufall da nicht sehr groß? Meiner Erfahrung nach haben die meisten Menschen eigentlich ja nichts gegen Kinder, auch wenn Familien mehrere davon haben, natürlich wenn die Kinder dann auch anständig erzogen sind und auch kultiviert sind und nicht dreckig herumlaufen.
Ich finde das daher schon sehr bemerkenswert, dass man gleich so viele ''Gegner'' hat. Könnte es nicht sein, dass die Familie sich doch irgendwas hat zuschulden kommen lassen? Es muss ja nichts großes gewesen sein, keine Ahnung, aber es fällt mir einfach nur sehr schwer mir vorzustellen, dass eine derart große Anzahl an Nachbarn einfach grundlos etwas gegen eine achtköpfige aber scheinbar harmonische Familie hat. Aber wenn du sagst, dass alle Kinder anständig angezogen sind, nicht irgendwie verwahrlost drein schauen, sich auch benehmen und keinen der Nachbarn stören, dann würde ich mal denken, dass es möglicherweise einfach an dem dort lebenden Menschenschlag liegt oder so. Es kann ja auch sein, dass ein bestimmter Nachbar die anderen aufgehetzt hat, dass sie jetzt alle etwas gegen die Familie haben.
Ich finde es schwierig hier etwas zu machen, weil es ja doch kaum möglich ist Menschen von ihren Vorurteilen zu befreien. Sind Vorurteile einmal da, lassen sie sich nur noch schwer aus den Köpfen der Menschen fegen und deswegen wird das kein einfaches vorgehen. Ich denke, dass ich mich anstelle der Eltern einfach mal um die Nachbarn bemühen würde. Ich selbst hätte vermutlich einen ungemeinen Hass auf diese Nachbarn und würde ihnen lieber den Hals umdrehen als sie mit Kuchen und Keksen zu füttern, aber man muss ja auch auf das Wohl seiner Kinder schauen und deswegen würde ich vielleicht mal versuchen mit den Nachbarn zu reden. Man kann ja als Mutter und Vater zu zwei dort hingehen, mal klingeln und einfach sagen, dass die Kinder bedrückt und ängstlich über das Verhalten der Nachbarn sind und sie nicht verstehen, wieso ihre Kinder beschimpft werden.
Es gibt Leute die schlagen einem jetzt die Tür vor der Nase zu, aber wenn man Glück hat, hat man jetzt einen befangenen und ängstlichen Nachbarn vor sich stehen, der sich nicht zu erklären weiß. Dann würde ich den Nachbarn zu sich einladen, in Form eines Willkommenfestes oder so was. Das würde ich dann mit allen Nachbarn machen und dann eben so ein kleines Fest organisieren, wo sie alle auftauchen und wenn man Glück hat, kommen sie auch und wenn man noch mehr Glück hat, erkennen einige davon dann auch, was sie mit ihrem Getratsche für einen Schaden anrichten und dass es sich bei den Kindern um ganz normale, wohlerzogene Kinder handelt, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Was besseres fällt mir nicht ein und wenn es zu schlimm wird, dann eben die Polizei und der Auszug.
@Crispin: Das Problem ist, dass das Vorurteil bei den Nachbarn schon da war, bevor die Leute dort eingezogen sind. Sie haben sich nichts zu Schulden kommen lassen, außer, dass sie ein Haus ersteigert haben, dass wohl sehr beliebten Nachbarn gehört hat. Außerdem war einer der Nachbarn, der gegen die Familie ist auch interessiert an diesem Haus und die Familie hat den Zuschlag bekommen.
Es ist wirklich so, dass die Familie sich nichts zu Schulden kommen lies. Daran kann man eben auch deutlich sehen, was Vorurteile anrichten können. Ein beliebter Nachbar hat es geschafft alle anderen auf seine Seite zu ziehen und das schon bevor die Familie auch nur das Haus von innen gesehen hat. Denn das haben sie erst nach der Versteigerung. Und da hat sich schon herum gesprochen, dass es eine Großfamilie ist.
Das klingt für mich nach einer recht blöden Situation. Die Nachbarn in dieser Gegend haben anscheinend sehr starke Vorurteile, was natürlich schade ist, ich weiß aber auch nicht wirklich, wie man dagegen vorgehen soll. Ich persönlich würde es wahrscheinlich auch einfach, so weit es geht, ignorieren, aber mir scheint, dass es dieser Familie wichtig ist, mit den Nachbarn in guter Gemeinschaft zu leben, und da es ist natürlich unsinnig, ihnen zu raten, die Kommentare einfach zu ignorieren.
Mich würde mal interessieren, ob die Familie denn keine Bekannten in der Gegend hat. Haben die Kinder keine Klassenkameraden, die in der Umgebung wohnen, sodass schon mal zumindest ein minimaler Kontakt besteht? Vielleicht könnte die Familie ja mal eine andere Familie mit Kindern in einem ähnlichen Alter einladen. Die haben dann vielleicht nur zwei Kinder, aber eventuell ist es für die ja gerade eine tolle Erfahrung, einmal so erleben, wie es mit vielen Geschwistern ist, zumal die Kinder ja auch alle vom Alter her recht nah beeinander sind.
Wenn es in der Nachbarschaft nun gar keine anderen Kinder in ähnlichem Alter gibt, finde ich aber auch, dass die Familie vielleicht etwas unüberlegt dorthin gezogen ist. Wenn dort allgemein nur Rentner oder kinderlose Paare wohnen, sollte man sich auch nicht wundern, wenn die dieser Situation nicht so offen gegenüberstehen.
@channale: Es sind auch gleichaltrige Kinder in der Nähe. Wenn diese nicht von den Eltern geimpft sind, haben die Kinder auch Kontakt zu den Kindern der Familie. Es ist ein größeres Wohngebiet und der Vorurteil besteht eben bei den unmittelbaren Nachbarn. Die Kinder haben schon ihre sozialen Kontakte in der Gegend. Die Schule ist im Nachbarort. Dort fahren sie mit dem Bus hin. Es war eine günstige Gelegenheit dort das Haus zu bekommen und man kann sich ja nicht die Nachbarn im Vorfeld anschauen. Wie soll man denn im Vorfeld überlegen, ob es die richtige Gegend, bzw. die richtigen Leute sind.
Diamante hat geschrieben:Es ist ein größeres Wohngebiet und der Vorurteil besteht eben bei den unmittelbaren Nachbarn.
Dann finde ich das ganze ehrlich gesagt nicht so schwerwiegend. Wenn doch trotzdem noch soziale Kontakte in der Nähe bestehen, ist es meiner Meinung nach nicht so tragisch, wenn man sich mit den unmittelbaren Nachbarn nicht gut versteht.
Nachdem was du noch alles an Informationen zusätzlich geschrieben hast, Diamante, bin ich überzeugt, dass dieser Nachbar, der auch auf das Haus geboten hat, es aber nicht haben konnte, die Ursache dieses Mobbings ist. Er wird wohl die anderen Familien aufgehetzt haben.
Da würde ich eventuell so vorgehen, dass ich versuchen würde, mit den anderen Nachbarn Stück für Stück ein Gespräch zu führen und ihnen klarmachen, dass sie sich von diesem Nachbarn total unterbuttern lassen, ob sie das eigentlich mal überlegt hätten, was sie da machen. Weiterhin kann man ruhig durchblicken lassen, dass es schade für sie wäre, wenn sie bei einer Anzeige mit dabei wären. Denn das könnte man sich nicht länger bieten lassen. Ein Zeuge oder eventuell eine Handyaufnahme wären nicht schlecht bei einer Anzeige, denn was da gesagt wird, ist ja schon sehr schlimm. Ist der Nachbar, der das Haus ersteigern wollte, derjenige, der nebenan wohnt?
Cid hat geschrieben: Ist der Nachbar, der das Haus ersteigern wollte, derjenige, der nebenan wohnt?
Ja, er ist direkt mit dem Garten verbunden. Das Haus sollte für seinen Sohn mit der Familie sein. Aber ihm war es dann wohl doch zu teuer. Die Großfamilie überlegt nun schon, dass sie aufgeben und das Haus dem Nachbarn verkaufen. Das wird wohl nur mit Verlust gehen, aber sie sind nicht mehr stark genug das durchzuziehen. Der Mann hat nun noch eine letzte Möglichkeit. Er wird zu einem Schiedsmann gehen. Vielleicht hilft das ja.
@Diamante, das ist auf jeden Fall ein Weg zu versuchen, zu seinem Recht zu kommen. Weißt du, Diamante, wenn ich das lese, bekomme ich selbst die Wut, dass ein einzelner Nachbar so unverschämt und gemein sein kann. Wenn er das Geld für den Kauf des Hauses nicht hatte, muss er damit leben. Aber deshalb den neuen Käufer aus Wut so fertig machen, das geht wirklich nicht. Wenn ein Schiedsmann infrage kommt, dann bitte einen, der entfernter wohnt und nichts mit diesem Nachbarn zu tun hat. Sonst hat die Familie sofort verloren.
Wenn sich die Familie dazu entschließt, das Haus an genau diesen gemeinen Nachbarn zu verkaufen, macht sie genau das, was dieser Mensch bezweckt hat. Vielleicht können sie doch durchhalten und wenn nicht, sollten sie das Haus an andere Interessenten verkaufen, aber auf keinen Fall an den direkten Nachbarn und dann noch mit Verlust. Niemals würde ich das machen. Vielleicht wird es Zeit, dass sie sich gemeinsam mal gegen diese Frechheiten zur Wehr setzen. Auf keinen Fall würde ich mich da verjagen lassen und wenn ich einen hohen Bretterzaun zwischen die Grundstücke ziehen würde. Vielleicht kannst du uns mal unterrichten, was beim Schiedsmann passiert.
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