Viele Herausforderungen - wo anfangen?
Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben. Hier mal ein paar Sachen, die mich belasten:
Ich kann mein Leben nicht Planen, aus mehreren Gründen. Habe zwar einen Job, möchte aber studieren und weiß alle 6 Monate nicht, ob ich nun studieren kann (->viel weniger Einkommen) oder nicht. Auch möchte gerne ausziehen, das ist aber in der aktuellen Situation schwer, siehe den vorherigen Satz. Genauso würde ich gerne ein Auto kaufen, kann mir aber mein Traumwagen nicht leisten, dazu müsste ich noch ca. ein halbes Jahr sparen. Noch dazu halte ich meist nichts durch, es war schon immer so, dass ich am Anfang sehr motiviert war, es dann weniger wurde und ich damit aufgehört habe (Sport und Musikinstrumente).
Es ist ein Teufelskreis. Hab kaum wirkliche Sozialkontakte, nur drei enge Freunde und wenn mal wieder keiner Zeit hat, dann frustriert es mich. Mein Tagesablauf hat keinen wirklichen Rhythmus. Morgens bin ich auch nach 8h Schlaf todmüde und abends kann ich schlecht einschlafen. Vor allem wenn es wie jetzt so heiß ist, in meinem Zimmer sind es ca. 26°C und ich schlafe am besten bei 18°, habe mir schon überlegt, eine Klimaanlage einbauen zu lassen, das gibt aber einen Konflikt mit dem Ausziehen, da ich nicht weiß, wie lange ich noch hier wohne.
Das war es erst mal, es ist zwar nur ein Teil aber es reicht auch. Wo soll ich am besten anfangen?
Für mich klingt das eher so, als wüsstest du nicht was du willst. Das Leben planen kann niemand, es gibt immer Ereignisse, die niemand vorhersehen kann. Das Leben in die Hand nehmen kann man schon, dafür muss man aber erstmal wissen, was man überhaupt möchte.
So wie du dich hier beschreibst, scheinst du sehr viel Wert auf materielle Dinge zu legen, während dir der soziale Kontakt wohl eher weniger wichtig ist. Hier solltest du mal Ursachenforschung betreiben, warum dir Dinge/Geld so wichtig sind. Vielleicht ist es doch nur ein Streben nach Anerkennung, nach Kontakt zu anderen. Den findet man auf andere Weise billiger und besser und kann so auch ehrliche Freundschaften knüpfen.
Damit hätten sich dann schon einige Punkte erledigt und du könntest dich um den erstgenannten kümmern, das Studium. Hier sollte Geld keine Rolle spielen, hier in Deutschland kann sich ja auch wirklich JEDER ein Studium finanzieren, der es wirklich will. Natürlich musst du als Student kürzer treten, den Traum vom Auto erstmal in die Ferne rücken, anstelle der eigenen Wohnung vielleicht erstmal ein Zimmer im Studentenwohnheim oder ein WG-Zimmer beziehen. Finanzieren kannst du es aber auf jeden Fall, wenn du dazu Fragen hast, kann ich sie dir gern beantworten, ich kenne mich da relativ gut aus.
Lediglich bei einer Sache kann ich dir nun nicht weiterhelfen (okay, ob ich dir in den anderen Punkten wirklich weitergeholfen habe, kannst wohl auch nur du beurteilen): auch ich kann nichts zu Ende bringen. Ich kann auch einige Musikinstrumente spielen, einige Sprachen sprechen etc., bin anfangs ehrgeizig da heran gegangen und habe dann langsam das Interesse verloren, so dass ich alle diese Fähigkeiten nur mittelmäßig bis schlecht beherrsche. Wenn du herausgefunden hast wie man Dinge zu Ende bringt (Ratgeber gibt es ja viele, geholfen hat bei mir noch nichts ...), dann sag mir Bescheid, ich will auch!
Der Kontakt zu anderen ist mir in letzter Zeit wichtiger geworden, deshalb treffe ich mich auch mit meinen Freunden häufiger. Leider sind es nur wenige und ich wüsste gerne, wie ich noch 3-4 Kontakte bekäme. Aber du hast auch Recht - Geld usw. ist mir auch wichtig, ich möchte einen hohen Lebensstandard haben und auch halten können. Das mit den Kosten fürs Studium habe ich eher so gemeint, dass ich eine Wohnung nicht halten könnte, die ich mir mit meinem aktuellen Job noch leisten könnte. Natürlich würde mir auch ein Studentenzimmer reichen, aber so etwas gibt es ja nur für STUDENTEN So ein Zimmer zu finanzieren ist auch nicht so schwer wie eine komplette Wohnung. Noch dazu kommt, dass ein Studienplatz auch an Unis sein kann, für die ich umziehen müsste, das weiß ich allerdings erst im September ob ja oder nein.
Planen möchte ich auch nur das gröbste - nicht übermäßig. Aber zur Zeit ist es recht unmöglich, auch nur irgendwas zu planen. Da ein Studienplatz mir zum einen die Notwendigkeit eines Autos nimmt und dann noch die Möglichkeit, eine Wohnung zu finanzieren sowie mich zum Umziehen zwingen kann.
Ich glaube ein Umzug zum studieren in eine neue Stadt wäre in deinem Fall nahezu ideal. Denn da kannst du dann neue Leute kennen lernen, denn fast alle deine Kommilitonen sind neu in der Stadt. Ein Auto brauchst du dann wirklich nicht (in großen Städten ist das ÖPNV-Netz gut ausgebaut, in kleinen Städten reicht auch ein Fahrrad) und ein finanzierbares Zimmer findest du eigentlich in fast jeder Stadt mit Uni (von München und Frankfurt würde ich eher abraten). Darf man fragen, was du studieren möchtest? Und wie kommt es, dass du erst so spät erfährst, ob du zugelassen wirst?
Möchte Medizin studieren. Dazu muss man sich jedes Semester neu bewerben und erfährt kurz vorher ob es klappt oder nicht. Ich fände es auch optimal, einen Studienplatz in einer großen Stadt zu bekommen!
Naja, eigentlich sollte es ja nicht so schwer sein deine "Probleme" ein wenig zu ordnen, wenn du dir das ganze nur mal in Ruhe anschaust. Du möchtest studieren; das ist doch schon mal was. Dass du nun immer kurz vorher erfährst, ob du genommen wurdest oder nicht ist natürlich etwas hinderlich, aber das kann man ja nicht ändern. Du könntest dich erst mal mit dem Thema studieren befassen und schauen, wo das, was du gerne machen möchtest angeboten wird. Dann suchst du dir eben ein paar Unis aus und informierst dich, welche Chancen du hast und wie das Bewerbungsverfahren abläuft und so weiter.
Wenn du wirklich studieren möchtest musst du dich auch damit abfinden, dass dein Traumauto wohl erst mal ein Traum bleibt; spare dein Geld lieber für das Studium, damit du dir ein kleines Zimmer leisten kannst. Informiere dich auch über finanzielle Zuschüsse, wie Bafög. Über Studentenwohnheime kannst du dich auch als nicht Student informieren und dich, falls das möglich ist, auf eine Warteliste setzen lassen, bis es denn dann auch mit deinem Studium klappt. Ich habe übrigens erst 2 Wochen vor Semesterbeginn erfahren, dass ich angenommen wurde und habe auch eine Wohnung gefunden.
Soziale Kontakte lassen sich nicht mal eben finden; wenn du wirklich vorhast zu studieren ist das eine gute Chance neue Leute kennen zu lernen. Ansonsten sollte ja allgemein bekannt sein, wo man Leute kennen lernen kann; zum Beispiel Sportvereine und ähnliches. Dass du übrigens nichts wirklich zu Ende machen kannst, halte ich nicht für schlimm. Man probiert ja vieles aus und wenn es einem doch nicht gefällt, lässt man es eben wieder. Zumal du der einzige bist der daran etwas ändern kann. Dein letztes "Problem" bezüglich der Hitze in deinem Zimmer ist ja wohl das kleinere Übel, es gibt genug Möglichkeiten ein Zimmer abzukühlen ohne direkt eine Klimaanlage einzubauen (eventuell reicht ja auch erst mal ein Ventilator).
Dir muss aber auch klar sein, dass du den hohen Lebensstandard während des Studiums erst mal vergessen kannst. Aber wenn du jetzt genug ansparst und dich über Zuschüsse informierst, ist es kein Problem über die Runden zu kommen. Wie alt bist du eigentlich?
Es scheint mir wirklich so zu sein, dass du nicht weißt, was du willst. Ein Studium heißt Verzicht. Du musst Studiengebühren zahlen und musst die dir trotz hartem Zeitplan, erarbeiten. Es ist sicherlich schwierig sich in Verzicht zu üben, aber man kann sich eben nicht alle Wünsche erfüllen.
Ein Auto ist sicherlich eine Überlegung wert, wenn du es auch brauchst. Man kann, wenn man studiert, kostenfrei die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt nutzen, wo du studierst. Also ein richtig teures Auto macht meiner Meinung nach wenig Sinn, da du, wenn du studierst, dein Geld brauchst.
Eine Klimaanlage macht ebenfalls keinen Sinn, wenn du über einen Umzug nachdenkst. Du musst ja anscheinend für ein Studium eh umziehen. Ich würde mir an deiner Stelle einfach eine kleinere Wohnung in der Stadt suchen, wo du studieren möchtest, dann hast du auch noch einen Vorteil, da du einen Vorteil hast, wenn du schon in der Stadt wohnst.
Meiner Meinung nach solltest du dir wirklich einmal Gedanken machen, was du im Leben möchtest. Ein Studium heißt nun mal Verzicht. Ein Medizinstudium ist sehr schwierig und man hat verdammt wenig Zeit, an deiner Stelle würde ich einfach mal drüber nachdenken, ob du den Kampfgeist für so ein Studium hast.
Für mich hört es sich ebenfalls so an, als ob Du nicht richtig weißt, was Du eigentlich möchtest. Außerdem scheinst Du sehr viel Wert auf "Luxus" zu legen. In einer Ausbildung oder in einem Studium kann man sich halt nicht unbedingt die Traum Sachen leisten, die man sich vorstellt, aber darum geht es ja bei einem Studium auch nicht. Da steht erst einmal die Bildung im Vordergrund. Um das ganze möglichst günstig zu finanzieren, sollte man sich entweder eine Ein-Zimmer-Wohnung oder ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft anmieten. Dann kann man als Student noch Bafög beantragen oder sich halt noch einen Nebenjob suchen. Man muss halt Prioritäten setzen. Meist braucht man auch gar kein Auto als Student, es geht auch ohne.
Das mit den sozialen Kontakten ist so eine Sache. Enge Freunde habe ich auch wenige. Aber im Moment baue ich meinen Freundeskreis auch weiter aus. Dazu muss man einfach mal vor die Tür gehen, ausgehen. So lernt man schnell neue Leute kennen.
Okay, danke für die Antworten. Ich möchte nur klarstellen, dass mir der Luxus für das Studium nicht ganz so wichtig ist, wie es vielleicht den Eindruck macht. Ein Auto brauche ich dann ja auch nicht. Ich möchte (im Moment) allerdings schon ein schönes Auto, falls ich es noch fünf Jahre fahren muss, da ich eben so lange auf einen Studienplatz warten müsste, falls alle Stricke reissen.
Die Sache mit der Wohnung ist genauso, wenn ich studiere, dann reicht auch ein Studentenzimmer. Wenn ich nicht studiere, dann kann ich ja logischerweise auch in kein Studentenheim einziehen. Und dadurch wird die Wohnung dann wieder teurer.
Außerdem möchte ich mich noch als Fluglotse bewerben. Das macht alles nochmal schwieriger. Die Chancen sind zwar nicht gerade hoch, aber dann müsste ich wieder aus der evtl. bezogenen Studentenwohnung ausziehen. Ein Auto bräuchte ich wahrscheinlich doch. Meint ihr, es macht sinn, sich eher aufs Studium zu konzentrieren und dann einfach alles abzubrechen, falls die Flugsicherung mich nimmt? Die Prioritäten sind klar: Fluglotse, wenn nein, Mediziner.
Bewerbe dich doch einfach erst mal als Fluglotse und wenn es klappt machst du da eben deine Ausbildung. Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn ein Studium anzufangen um es dann kurze Zeit danach abzubrechen, vor allem entsteht dadurch ja noch mehr Stress da du wieder umziehen musst und so weiter. Falls es nicht klappt kannst du dich immer noch für das Studium bewerben, da dass ja eh jedes Semester machbar ist.
Auch außerhalb von Studentenwohnheimen gibt es günstige Wohnung beziehungsweise ein-Zimmer-Appartements. Eine eigene Wohnung muss nicht teuer sein. Auch ein Auto muss nicht teuer sein, wenn du dir unbedingt eins kaufen willst. Und für ein Studium brauchst du eben Geld, aber kein Auto. Brauchst du denn unbedingt ein Auto? Für mich klingt es eher so, als willst du einfach nur unbedingt eins haben. Ich jedenfalls würde dir raten dass mit dem Auto erst mal zu lassen, solang du nicht weißt welchen Weg du gehen kannst und willst.
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