Definition: ungereimte Lyrik

vom 07.07.2012, 21:29 Uhr

Heute habe ich mich durch einen virtuellen Ordner voller selbst gesammelter Gedichte gekämpft. Dabei waren auch viele ungereimte. Das ist nicht das eigentliche Problem, da ich ungereimte Gedichte meist schöner und nicht so gezwungen finde wie gereimte.

Ich habe mich schon ein wenig durch das Web gekämpft und nach verschiedenen Stichworten gesucht, allerdings wurde ich nicht fündig. Wann ist ein Gedicht ein Gedicht, im speziellen ein ungereimtes? Gereimte Gedichte werden hier viel klarer definiert wie zum Beispiel durch die verschiedenen Versformen und das Versmaß. Ungereimte Gedichte sollen sich ja durch Metaphern und generell durch sprachliche Stärke ausdrücken. Eine genaue Definition habe ich allerdings nicht gefunden. Nur ein weil Text in der äußerlichen Form eines Gedichts geschrieben wurde und in ihm die Wörter stimmig (Ausdruck passend und stark) sind und Metaphern verwendet wurden, ist er doch nicht automatisch im Bereich der Lyrik anzuordnen, oder doch?

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» beere » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 0,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Eine genaue Definition für ungereimte Gedichte könnte ich nun auch nicht auf die Schnelle auf die Beine stellen, aber eine wichtige Eigenschaft der ungereimten Lyrik hast du ausgelassen: den Rhythmus. Gedichte sind (fast) immer rhythmisch. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die gibt es bei Gedichten an fast jeder Stelle.

Im Grunde würde ich aber sagen, dass ungereimte Gedichte i.a.R. den Eigenschaften gereimter Gedichte entsprechen, mit Ausnahme des Reims.

» thairu » Beiträge: 184 » Talkpoints: 8,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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