Weltuntergangsszenarien - So langsam nervt es!

vom 07.07.2012, 20:03 Uhr

Gerade war ich wieder mal dabei im Fernsehen ein paar Sender durchzuschalten, da ich mich noch nicht richtig entschlossen habe, was ich heute anschauen soll. Dabei stieß ich wieder einmal auf eine Dokumentation, die sich mit einem möglichen Szenario eines zukünftigen Weltuntergangs befasst. Ich muss sagen, dass in letzter Zeit solche Dokumentationen und teilweise auch Filme immer mehr zugenommen haben. So recht weiß ich nicht, aber so langsam und sicher fängt es an ein wenig zu nerven. Es mag ja sein, dass man sich aktuell damit verstärkt befasst, da die sich die Umwelt verändert oder man interessante Neuerkenntnisse und Entdeckungen im Weltall findet. Dies sollte doch aber kein Grund sein dieses Weltuntergangszenario in einer so großen Anzahl an Ausstrahlung im Fernsehen darzubieten.

Ob Sonnenexplosion, Einschlag eines Meteoriten oder die Zerstörung der Erde durch den Angriff von Außerirdischen. Möglichkeiten gibt es viele und dementsprechend bietet sich eine große Palette an Vorlagen für eine Dokumentation in diesem Bereich. Einige Sendungen finde ich ja recht interessant aber diese werden dann zu oft wiederholt. Stattdessen könnte man mal wieder Dokumentationen ausstrahlen, deren Themen so langsam aber sicher wieder im Boden versickern. So könnte man bestimmte Ereignisse wieder in die Köpfe der Menschen zurückholen. Ich spreche hier von beispielsweise von Ereignissen wie Tschernobyl. Findet ihr, dass ich einfach immer zur falschen Zeit einschalte und dann genau solche Dokumentationen laufen oder werden diese wirklich so oft ausgestrahlt? Sehe ich diese Sache etwas übertrieben oder ist dieses Thema wirklich so von Bedeutung, dass wir uns schon heute den Kopf darüber zerbrechen müssen?

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Mir fällt nicht auf, dass es mehr Filme und Dokumentationen zu dem Thema werden. Mich interessieren solche Filme nicht, weil sie meistens unrealistisch sind. Einige Filme haben mich früher allerdings sehr beeindruckt, zum Beispiel das China-Syndrom, dieser Film lief vor Tschernobyl, oder The Day After von 10983. Aber wahrscheinlich bin ich auch mittlerweile übersättigt von Katastrophenszenarien, allerdings fällt mir nicht auf, dass es mehr werden.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Du hast sicherlich einen dieser N-Nachrichtensender eingeschaltet, oder? Derzeit wimmelt es dort nur von diesen Reportagen und ich bin auch immer sehr genervt davon, obwohl ich auch versuche, meinen Fernsehkonsum zu mindern. Dennoch erwische ich in Werbepausen auch oftmals einen solchen Sender und schalte relativ schnell weg, auch nervt es mich dort, dass zum x-ten Mal etwas über Kriege kommt und wie sehr und wie oft so etwas immer wieder thematisiert wird. An sich ist es ja auch wichtig, aber ich habe hier den Eindruck, den Leuten dieser Sender fällt nichts anderes ein oder sie haben einfach keine anderen Möglichkeiten, um andere Themengebiete einzukaufen oder eben als Sendung aufzubereiten.

Ein wenig Sensibilität auf diese Themen kann ja nun nicht schaden, aber ich habe ebenfalls den Eindruck, dass es eben oftmals einfach nur so gebracht wird. Wenn die Menschheit aussterben sollte, wird man nicht wissen, ob es wirklich so weit kommt, wie es gezeigt wird und so weiter. Ich bin wie gesagt davon auch recht schnell genervt, weil ich Deinen Eindruck, Zohan, leider teile und es scheinbar wirklich oft ausgestrahlt wird.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich bin kein großer Fernsehgucker, aber wenn ich solche Szenarien im Fernsehen oder auch Kino sehe, dann kommt mir häufiger der Gedanke, dass in diesen Filmen dargestellt wird, dass die Menschen inzwischen eine sehr dominante Rolle auf diesem Planeten ergriffen haben und jedem klar sein muss, dass das nicht für immer so weiter gehen kann. Wir Menschen sind an sich nun mal leider nicht gerade anpassungsfähig, wir machen es und recht, so wie es uns passt und wenn die Natur im Wege ist, dann hat sie eben zu weichen, ganz egal ob Flora oder Fauna. Unsere Population steigt auch zu absolut unmöglichen und absurden Zahlen hinauf, fast schon senkrecht, wie kann denn sowas gut gehen? An sich ist es ja doch nur eine Frage der Zeit, bis die Menschen sich selbst zerstören, dadurch dass sie ihre Umwelt kaputt machen.

Daher würde ich mehr oder weniger sagen, dass das Thema Weltuntergang eigentlich aktuell ist und auch in zehn Jahren aktuell sein wird, noch aktueller als heute, wenn man so will. Wenn sich bei uns nichts ändert, wonach es momentan nicht aussieht, dann werden wir aussterben und es ist doch interessant in solchen Dokumentationen sehen zu können, wie die Natur sich zurück holt, was ihr gehört, wenn wir gewichen sind. Ich habe diesbezüglich Dokumentationen gesehen, die die Welt ohne Menschen darstellen, also mehr oder minder so, als wären die Menschen von einem Tag auf den anderen verschwunden. Es gibt auch viele Filme über irgendwelche Viren und Krankheiten, die die Menschheit befallen, so dass sich letztendlich ein ähnliches Bild liefert.

Dann gibt es aber eben wieder auch andere Weltuntergangsszenarien, wie eben die was passieren würde wenn ein Meteor in die Erde einschlägt oder andere Umweltkatastrophen hereinbrechen. Das ist dann wieder ein bisschen was anderes, weil sich dadurch die Natur auf der Erde zwangsläufig auch verändert oder gar überhaupt nicht mehr vorhanden ist (The Day After Tomorrow). Dennoch sind auch das Dinge, die passieren können, wobei ich die erste Möglichkeit für wahrscheinlicher halte. Für Leute die jetzt beim Fernsehen nur unterhalten werden wollen, ist es natürlich klar, dass sowas dann auf die Dauer nervig ist, aber ich finde es gar nicht mal so schlecht, dass Menschen damit konfrontiert werden, damit sie sehen, was wir der Umwelt antun und was das für Folgen haben wird. Von mir aus können sie Dokumentationen über die Auslöschung der Menschheit aufgrund der von uns verursachten Störungen der Umwelt oder durch menschliche Erfindungen wie Atomkraft ruhig weiter senden, sollen die Menschen ruhig ein Bewusstsein dafür bekommen, auch wenn das allein durch solche Dokumentationen sicherlich nicht gelingen wird.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ob Dokumentation oder Spielfilm ist doch eigentlich egal. Das was der Sender zeigt, soll die Zuschauer unterhalten und das tut es, selbst dich, du hast es ja auch geschaut. :D Mich stören solche Formate eigentlich auch nicht, manche mag ich sogar.

Mir ist auch noch nicht aufgefallen, dass diese Weltuntergangssendungen sich häufen. Dieses Jahr gibt ein wenig wenig mehr zum Thema "2012 - wir werden alle sterben" - oder so ähnlich, aber das wird auch bald vergessen sein. Wirklich aktuell ist der Weltuntergang doch auch nicht, wenn wir ehrlich sind. Sicher, es gibt einige Dinge die sich verschlechtern und auf diese müsste man sein Augenmerk legen, aber das hat nichts mit Weltuntergang zu tun, noch nicht einmal in mittelfristiger Zukunft.

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» beere » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 0,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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