Geert Wilders Film gelöscht bei liveleak.com

vom 01.04.2008, 12:45 Uhr

Genau einen Tag war der 15-minütige Kurzfilm des Niederländers Geert Wilders auf liveleak.com zu sehen. Danach wurde sein Werk gelöscht. "Fitna", so der Name des Werks zeigt neben Koranversen Hassprediger und die Folgen von islamischen Terroranschlägen. Ich konnte mir den Film noch ansehen, wer ihn auch noch sehen möchte, kann dies auch jetzt noch tun. Im Internet sind inzwischen genügend Kopien unterwegs, so dass man sich selbst ein Bild davon kann.

Die Bilder der Opfer sind brutal, so dass man sich vielleicht auf vorher auch darauf einstellen sollte, dass man wirklich sich damit auch beschäftigen muss. Andererseits zeigt der Film sehr überspitzt, wie Hassprediger und Erziehung Hass gegen den Rest der Welt entstehen lassen, bzw. wie der Hass gefördert wird. Kinderarmeen, Gehinrwäsche, Aufpeitschen.

Ich möchte mich zu dem Film selbst aber nicht wertend äussern, erstens weil dies den Rahmen vollkommen sprengen würde, andererseits auch deshalb nicht, weil die Reaktionen auf den Film so seltsame Blüten trieben, dass mir diese fast noch wichtiger sind.

Ganz absurd: Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kolat, sieht die Grenze der Meinungsfreiheit mit dem Film überschritten. Hat Meinungsfreiheit aber Grenzen? Er verlangt ein Verbot, wie er dies durchsetzen will ist mir ein Rätsel. Er fordert Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble auf, sich als Leiter der Islam-Konferenz von dem Streifen zu distanzieren. Als ob Schäuble was mit dem Film zu tun hat.

Mir zeigt eine solche Reaktion, dass man sich in der Türkischen Gemeinde in Deutschland ganz klar angegriffen fühlt. Warum fordert er nicht eine Distanzierung gegenüber den Inhalten? Warum distanziert er sich nicht selbst von den Inhalten? Schließlich werden nur originale Zitate aus dem Koran verwendet, die zum Tod der Ungläubigen aufrufen. Davon könnte er sich doch abgrenzen. Warum erklärt er denn nicht, dass der Isalm eben nicht so ist? Weil er es nicht kann. Und deshalb ergreift er die Initiative und greift selbst an. Alle anderen sollen sich davon distanzieren.

So ein Film muss genauso möglich sein, wie die Karrikaturen aus Dänemark damals. Das ist Meinungsfreiheit, da gibt es keine Grenzen. Wer hier eine Einschränkung der Meinungsfreiheit fordert hat das System nicht begriffen.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ob man bei diesem Machwerk von Meinungsfreiheit sprechen kann ist die Frage. Freiheit hört da auf wo man in die anderer eingreift.

Und bei Geert Wilders würde ich mal aufpassen - denn Wilders ist ein rechter bis rechtsextremer Politiker! Zum Vergleich: Würde hier ein Hassfilm gegen Ausländer von der CSU/NPD veröffentlicht werden, würden auch die wenigsten noch mit Meinungsfreiheit kommen, denn es handelt sich nicht um einen künstlerischen Film sondern mehr oder weniger um politische Propaganda!

Fitna fällt in die gleiche Kategorie wie Die Rothschilds, Jud Süß oder Der ewige Jude - politische Propaganda die sich gegen Religionen richtet. Ich würde hier also mal etwas vorsichtiger und bedachter argumentieren, denn von Schäuble könnte man als Repräsentant der jeweilige Stelle dies auch fordern. Man distanziert sich ja auch von dem Film "Der ewige Jude" bewußt.

Um deine Argumente mal weiter zu lenken - die jüdische Gemeinde fühlt sich von den genannten Propagandafilmen auch ganz klar angegriffen, schließlich wird das Judentum ähnlich wie in Fitna herabgewürdigt. Auch bei den NS Filmen werden Vorurteile und Propaganda mit historischen Fakten und Zitaten vermischt. Damit alles passt reißt man es auch gerne aus dem Kontext (sonst würde man sich wiederum selbst widerlegen).

Die Karikaturen in Dänemark haben hier mit nichts zu tun, Du verwechselst hier offenbar auch Meinungsfreiheit mit Satire! Satire darf alles und die Meinungsfreiheit hört in Deutschland eben da auf wo ich in die Freiheit anderer eingreife! Andere Länder sind da wesentlich toleranter und es dürfen Sachen veröffentlicht werden, siehe die NSDAP in den USA, die anderswo unter Strafe stehen. Der Film ist jedoch ganz klar Ausdruck einer politischen Meinung - es handelt sich keineswegs um eine Satire in der bewusst übertrieben wird!

Allein durch den Namen erfolgt im Vorfeld eine Wertung, da Fitna aus dem Arabischem übersetzt "das Böse" heißt und so im Vorfeld ohne den Film weiter zu kennen den Islam wertet! Politische Propaganda pur.

Noch zu Geert Wilders ein paar Anreize zum Nachdenken:

Subbotnik - Globaler YouTube Ausfall hat geschrieben:In Holland vertritt er solch abenteuerliche Thesen (die dort erlaubt sind aufgrund der großen Liberalität) dass jeder Muslim in Holland die Hälfte des Korans rausreißen sollte und dass deren Prophet wenn er noch leben würde als Extremist aus dem Land geschmissen werden sollte. Er forderte auch das Verbot des Korans in Holland und jeden Muslim prinzipiell indirekt mit den Nationalsozialisten und deren Einstellung gleichsetzte. Laut Wilders ist der Koran ein faschistisches Buch und Muslime dürfe man gar nicht erst ins Land lassen bzw. sollte man alle ausweisen. Und das ist nur ein kleiner und "netter" Teil von dem was er immer von sich gibt.

Was Pakistan zu einem Boykott veranlasste war bestimmt Wilders Film Fitna (das Böse) der über den Islam geht und in dem demonstrativ der Koran zerrissen und verbrannt wird.

Natürlich kann man Wilders und seinen Film gerne unter dem Banner der Meinungsfreiheit betrachten und Wilders als Mäzen von Künstlern und als Cineasten - nur dann kann man Adolf Hitler auch gleich als ambitionierten Landschaftsmaler mit revolutionären Gedanken und Karriereknick im Jahr 1945 sehen und NS Werke wie "Der ewige Jude" als interessante Gegenmeinung zum politischen Establishment werten.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Und genau da bin ich mir halt nicht sicher: soll es ein Propaganda-Film sein oder macht er mit dem Film nur auf bestehende Probleme aufmerksam, überspitzt natürlich.

Ein Propaganda-Film wäre es meiner Meinung nach, wenn er direkt zu irgendwelchen Aktionen aufrufen würde, ein bestimmtes Handeln verlangen würde. Möchte er aber "nur", dass man darüber nachdenkt und sich damit auseinandersetzt, dann wäre es keiner.

Für mich ist der Film nicht unbedingt also der Beginn einer Hetzkampagne, sondern ich ich sehe den Streifen eher als Diskussionsbeitrag, wenn auch als einen sehr überspitzten und in weiten Zügen auch merkwürdigen.

Mir ist auch klar, dass man auch diese Art und Weise relativ wenig erreicht und wohl auch gar nicht das, was man haben möchte. Andererseits zeigt der Film nur reale Sachen, deren Wirkung und Interpretation sich letztlich erst bei uns im Gehirn selbst zusammensetzt. Wir ziehen oder wir sollen die Schlußfolgerungen ziehen, die er selbst beabsichtigt.

Refport, Monitor, Auslandsjournal, alle diese Sendungen haben ähnliche Ausschnitte schon gezeigt, aber mit anderen Texten versehen. Wir wissen von Kinderarmeen, wir wissen auch, dass im Iran Hitler durchaus nur positiv gesehen wird, wir wissen auch von Hasspredigern. Nur durch die Zusammenschnitte entstehen die Folgerungen, die der Film vermitteln will. Sieht man sich das als "mündiger Bprger" an, dann erkennt man dies. Problematisch wird es, wenn jemand die Zusammenhänge zwar selbst erkennt, aber nicht in der Lage ist diese nicht zu interpretieren, in diesem Fall ist es dann tatsächlich Propaganda.

Ich möchte den Film nicht verteidigen, ich möchte auch nicht, dass man die Schlußfolgerungen daraus diskutiert. Wir haben hier im Forum ja schon genügend Jugend und Bildung, aber Subkulturen und über Integration diskutiert. Genau das sind die Punkte die zu deiskutieren sind, was auf der Islamkonferenz ja auch passiert. Und diese Punkte spricht der Film eben nicht an, daher halte ich es für ein Machwerk, dass man sich zwar anschauen kann, aber ohne Diskussion nicht stehen bleiben kann. Auch unsere Hauptreligion ist nicht frei von solchen taten, man denke nur an die bildhaftesten wie Hexenverbrennungen und Kreuzzüge.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Für mich stellt der Film eben nicht etwas überspitzt dar sondern ist reine Meinungsmache - man muss immer im Hinterkopf behalten dass Geert Wilders nicht etwa durch überspitzte Darstellungen darauf abzielt, etwas zu hinterfragen wobei es bei überspitzten Darstellungen geht. Wilders versucht hier seine Meinung unters Volk zu streuen, und die ist genau jene, welche im Film zum Ausdruck kommt.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo man hier etwas als überspitzt und somit als hinterfragend darstellt. Der Film soll keine Fragen aufwerfen sondern verurteilen, ähnlich wie die nationalsozialistischen Filme. Es wird an keiner Stelle des Films ernsthaft die Frage nach den Hintergründen aufgeworfen, sondern es geht viel mehr um eine Aburteilung bzw. Verurteilung. Die Nazi Filme riefen auch nicht direkt zu Handlungen auf, aber indirekt wurde immer die Botschaft vermittelt, dass der Jude schlecht ist. Nichts anderes passiert hier in Bezug auf den Islam. Wie bei antisemitischer Propaganda pickt man sich heraus was ins eigene Weltbild passt und schmiedet daraus sein Werkzeug.

Ich kann daher alle Ansätze die in eine andere Richtung gehen, nicht nachvollziehen - sonst, wie das genannte Beispiel, könnte man Filme wie "Der ewige Jude" auch als überspitzte Beiträge zu einem Thema werten, was absurd ist, da klar ist, dass diese Filme eben nicht zum diskutieren anregen sollen, sondern dazu, um eine Meinung zu bilden.

betty hat geschrieben:Andererseits zeigt der Film nur reale Sachen, deren Wirkung und Interpretation sich letztlich erst bei uns im Gehirn selbst zusammensetzt. Wir ziehen oder wir sollen die Schlußfolgerungen ziehen, die er selbst beabsichtigt.

Ist für mich im Grunde nur eine andere Beschreibung von Propaganda. Der Film soll doch an keiner Stelle dazu anregen, sich über Hintergründe Gedanken zu machen um vielleicht eine gegenteilige Meinung zu schaffen. Man will den Zuschauer auf die eigene Seite ziehen und mit "bildgewaltigen Argumenten" überzeugen.
betty hat geschrieben:Problematisch wird es, wenn jemand die Zusammenhänge zwar selbst erkennt, aber nicht in der Lage ist diese nicht zu interpretieren, in diesem Fall ist es dann tatsächlich Propaganda.

Also ich wage zu bezweifeln, dass die wenigsten entsprechendes Hintergrundwissen haben um den Film nicht propagandistisch zu verstehen. 80 % derer die sich den ansehen denken doch danach: " So ist es also!" weil sie ohne Vorwissen diesen Film ansehen. Dazu kommt die bereits im Titel enthaltene indirekte Wertung, da der Film eben nicht "Eine Kritik am Islam" sondern "Das Böse" heißt. Ist doch das gleiche wie beim "Ewigen Juden" wo schon im Titel geurteilt wird und die Aussage transportiert wird, dass es schon immer so war und niemals anders. Hier eben: Das der Islam grundweg böse ist und es keine Alternative gibt.

Dazu kommt wie beim "Ewigen Juden" die Aufmachung als Dokumentarfilm, der indirekt betonen soll, dass es sich um eine seriöse und objektive Darstellung der Realität handelt und nicht etwa um Propaganda. Der ganze FIlm arbeitet subtil und soll im Grunde das Weltbild von Wilders transportieren so wie der andere Film die Ideologie der Nazis wobei man mit Scheinargumenten und einseitigen Bildern arbeitet.

Summa summarum ist der Film für mich nur plumpe, rechtsextreme Propaganda - und mit Hintergrundwissen versehen höchstens ein makabrer Witz für Menschen, die auch über plumpe, propagandistische Aussagen wie "Das Volk blutet, das Kapital marschiert" (NPD) lachen können.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hallo,

Also ich wage zu bezweifeln, dass die wenigsten entsprechendes Hintergrundwissen haben um den Film nicht propagandistisch zu verstehen. 80 % derer die sich den ansehen denken doch danach: " So ist es also!" weil sie ohne Vorwissen diesen Film ansehen.


Genau das ist das Problem. Ich hatte eigentlich gehofft, dass dieser "Film" nicht als ernsthaftes Diskussionsmaterial angesehen wird, denn das ist er nicht. Meiner Meinung nach ist die Betitelung "Film" schon fehl am platze. Alle die den Film ernst nehmen und nicht denken, dass er einfach rechte Propaganda ist möchte ich fragen: Was denkt ihr wäre los, wenn solch ein "Film" aus Youtube-Schnipselchen über andere Minderheiten gemacht worden wäre z.B. über Juden oder wie mein Vorredneer schon sagte, über "Ausländer"? Wäre das nicht rassistisches oder antisemitisches Gedankengut? So etwas kann jedes Internet-affine Kiddie innerhalb einer Stunde über jede beliebige Volksgruppe etc. machen.

Ein diskussionswürdiger Film ist meiner Meinung nach einer, der auch zu Diskussionen anregt und nicht, um vorgerfertigte Meinungen zu bestätigen und gegenteilige Reaktionen zu provozieren. Darum ging es hier doch nur, um Provokation. Warum wurde das denn auch von den Medien so extrem hochgespielt? Verdient Herr Wilders wirklich so viel Aufmerksamkeit dafür, dass er gegen eine Weltreligion hetzt?

Soweit ich gehört habe, hat Herr Wilders alle Einladungen über den Film zu diskutieren abgelehnt. Im heutigen Medienzeitalter sollte jeden Kind kritisches hinterfragen von Medieninhalten beigebracht werden. Durch geschicktes Weglassen, Auslassen, Zusammenschneiden und Bildunterschriften kann man aus JEDEM Buch, Film, Werk Massenmanipulation machen, das kann man in der Schule sehr gut ausprobieren, indem sich Schüler zu wichtigen Fragen gegenseitig interviewen.

Dann kann ein dritter Schüler mal versuchen aus dem vorhanden Material extreme Stellen zusammenzuschneiden (und natürlich die klärenden Stellen wegzulassen), mit anderen Bildern und Ton zu unterlegen und schon kann aus einer harmlosen Stellungnahme ein manipulativer-Hetz-Bericht werden. Kennen wir das nicht aus einer deutschen Boulevardzeitung :wink: ??

Gruß cata :)

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» catalina_be » Beiträge: 174 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


catalina_be hat geschrieben:Genau das ist das Problem. Ich hatte eigentlich gehofft, dass dieser "Film" nicht als ernsthaftes Diskussionsmaterial angesehen wird, denn das ist er nicht. Meiner Meinung nach ist die Betitelung "Film" schon fehl am platze. Alle die den Film ernst nehmen und nicht denken, dass er einfach rechte Propaganda ist möchte ich fragen: Was denkt ihr wäre los, wenn solch ein "Film" aus Youtube-Schnipselchen über andere Minderheiten gemacht worden wäre z.B. über Juden oder wie mein Vorredneer schon sagte, über "Ausländer"? Wäre das nicht rassistisches oder antisemitisches Gedankengut?


Also bitte! Zum einen zeigt dieser Film nur Fakten! Reale Ereignisse, keine Hirngespinste über die "bösen Juden" oder die "dreckigen Ausländer" , nichts über "imperalistische Amerikaner" oder "liebe China Kommunisten". Dies wäre entweder Propaganda oder Antisemitisches Gedankengut!

Natürlich kann man sowas über beliebige Bevölkerungsgruppen , - rassen , -schichten machen! Aber es war und das ist ja zum Teil auch gewollt, klar ,dass solche Reaktionen von der Islamischen Gemeinschaft kommen! Der Film ist da zu provozieren, was er offensichtlich geschafft hat. Um Diskussionen anzuregen - hat er auch geschafft. Und wenn du es nicht für diskussionswürdig hälst, warum diskutierst du dann?

Alle die diesen Film nicht ernst nehmen, sollten sich Sorgen machen, über ihr Weltbild. Es ist nunmal so, dass momentan eine starke Gefahr von islamistischen Terrorgruppen und islamistischen Extremisten ausgeht. Das kann man nicht verleugnen - ansonstne lebt man in einer Traumwelt, in die ich gerne möchte. Es ist keineswegs der Fall, dass der gesammte Islam schlecht ist - sagt der Film auch nicht. Es wird nur gesagt, dass er zu falschen Taten aufruft, und es wird gezeigt was daraus resultiert!

catalina_be hat geschrieben:Ein diskussionswürdiger Film ist meiner Meinung nach einer, der auch zu Diskussionen anregt und nicht, um vorgerfertigte Meinungen zu bestätigen und gegenteilige Reaktionen zu provozieren. Darum ging es hier doch nur, um Provokation. Warum wurde das denn auch von den Medien so extrem hochgespielt? Verdient Herr Wilders wirklich so viel Aufmerksamkeit dafür, dass er gegen eine Weltreligion hetzt?



Wie oben schon gesagt, wenn nicht diskussionswürdig, warum diskutierst du dann? Und er hetzt auch nicht gegen die Religion! Sondern gegen einige Suren und die Extremisten, die diese benutzen. Er sagt nirgendwo, dass der gesammte Islam schlecht ist! Bitte aufmerksam schauen, und nicht soviel hineininterpretieren. Gibt genug Inhalt.
So hoch gespielt wurde es, weil es so starke Reaktionen von der islamischen Seite gab, in Hinsicht auf "Meinungsfreiheit". Die offensichtlich schon lange nicht mehr existiert, wenn man so stark kritisiert wird, wenn man Fakten darlegt. Desweiteren frage ich mich, was so schlimm daran ist? Die Medien lieben es doch Wilders zu zerpflücken.

catalina_be hat geschrieben:Soweit ich gehört habe, hat Herr Wilders alle Einladungen über den Film zu diskutieren abgelehnt. Im heutigen Medienzeitalter sollte jeden Kind kritisches hinterfragen von Medieninhalten beigebracht werden.

Warum sollte er sich den Medien stellen? Jeder weiß wie es ausgehen wird. Alle seine Argumente werden abgewedelt, und seine Verteidung seines Werkes wird als rechts und antisemitisch dargestellt. Dabei sind es doch die Reaktionäre, die extremistisch handeln!
Das hinterfragen in diesem Falle sollte sein, sind die Mainstream Medien richtig mit ihren Vorwürfen Wilders gegenüber? Oder steckt doch ein bisschen Wahrheit in seiner Botschaft?

Außerdem wollte ich noch hinzufügen, dass Wilders alles andere als rechts ist! Ich weiß nicht, wie das aufgekommen ist, aber er ist extrem liberal. Er hat seine eigene Partei PVV oder Party for Freedom. Mehr zu lesen über ihn hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Geert_Wilders

Ich verstehe den Film auch nur auf die Extremen bezogen und nicht auf die Weltreligion gesammt.

Freundliche Grüße, habe das hier jetzt wahrscheinlich etwas angeheizt... :D

» Xaron » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,86 »


Xaron hat geschrieben:Also bitte! Zum einen zeigt dieser Film nur Fakten! Reale Ereignisse, keine Hirngespinste über die "bösen Juden" oder die "dreckigen Ausländer" , nichts über "imperalistische Amerikaner" oder "liebe China Kommunisten". Dies wäre entweder Propaganda oder Antisemitisches Gedankengut!

Zur Anmerkung! Der als gut vergleichbares Beispiel gewählte Film "Der ewige Jude" wartet auch mit zig realen Szenen auf - diese wurden natürlich schön in den NS Kontext eingefügt, sprich: Man nahm nur das was man brauchte, also bevorzugt Bilder die die Juden in NS Sicht zeigten. Natürlich werden Filme heute nicht mehr mit vergleichsweise plumpen und offensichtlichen propagandistischen Botschaften angereichert, das war schon damals kein Erfolg. Dafür macht man es wunderbar subtil und zwischen den Zeilen. Und das kann man dem Film von Wilders nicht absprechen oder man hat ihn nicht gesehen!

Als Gegenbeispiel um am NS Film zu bleiben wäre das wie ein Film über Israel wo man nur das Verhalten gegenüber den Palästinensern zeigen und dies nicht großartig werten würde und das ganze unter dem Namen "Das Böse" oder "Die wahre Natur" veröffentlicht. Wer meint, dass dies dann nicht propagandistisch wäre und man doch nur die Realität zeigt, der lebt meiner Meinung nach hinterm Mond.

Xaron hat geschrieben:Alle die diesen Film nicht ernst nehmen, sollten sich Sorgen machen, über ihr Weltbild. Es ist nunmal so, dass momentan eine starke Gefahr von islamistischen Terrorgruppen und islamistischen Extremisten ausgeht. Das kann man nicht verleugnen - ansonstne lebt man in einer Traumwelt, in die ich gerne möchte. Es ist keineswegs der Fall, dass der gesammte Islam schlecht ist - sagt der Film auch nicht. Es wird nur gesagt, dass er zu falschen Taten aufruft, und es wird gezeigt was daraus resultiert!

Natürlich sollte man den Film ernstnehmen - und zwar als Zeugnis rechter bis rechtsextremer Propaganda! Was Du sonst vom Stapel lässt ist völlig unqualifiziert, denn die Gefahr die von Islamisten ausgeht ist zwar alles andere als gering, aber gleichzeitig stellen diese eine Minderheit innerhalb des Islam dar. Alles andere ist Unsinn. Zudem wird hier, entgegen deiner Meinung, der Islam abgeurteilt, es tritt während des ganzen Films keine objektive Differenzierung zwischen Islam und Islamisten zu Tage. Und eine Gefahr geht auch von anderen Fanatikern aus, wenn auch nicht so hoch. Beispielsweise von Evangelikalen, die offensichtlich ihr Weltbild gegen jede Kritik verbreiten wollen und gegen alle Erkenntnisse des Humanismus und der Aufklärung der letzten 300 Jahre zu Felde ziehen. Sicherlich sind diese geistigen Brandstifter weit weniger gefährlich für Leib und Leben, aber was hier an Ideologie verbreitet wird ist höchstgradig gefährlich für jede moderne Gesellschaft.

Was das Argument angeht, dass der Islam nicht angegriffen wird: Sehr schwach, eben aus erwähnten Gründen. Man sollte sich auch die Mühe machen zwischen den Zeilen zu lesen!

Xaron hat geschrieben:Außerdem wollte ich noch hinzufügen, dass Wilders alles andere als rechts ist! Ich weiß nicht, wie das aufgekommen ist, aber er ist extrem liberal. Er hat seine eigene Partei PVV oder Party for Freedom. Mehr zu lesen über ihn hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Geert_Wilders

Du solltest deine Quellen auch etwas besser studieren und objektiver auswählen, denn die Partij voor de Vrijheid ist rechts-liberal und nicht nur liberal! Zudem wird er auch offen als Rechtspopulist bezeichnet - auch wenn es gegenteilige Stimmen gibt.

Zudem sollte man beachten dass der Wiki Artikel erst vor kurzem extrem umgearbeitet wurde :wink:. Dazu sollte man mal auf archive.org oder direkt in der Wiki den vorherigen Artikel mit dem jetzigen vergleichen, da wurde einiges in dieser Hinsicht gestrichen, was Wilders in ein schlechtes Licht rückte. Komischerweise fiel der Artikel in letzter Zeit auch einigen Löschattacken zum Opfer - woher die wohl kamen :wink:.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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