Rollenspieldialoge - Findet ihr sie zu lang?
Rollenspiele gehören mittlerweile zu den beliebtesten Genres neben den Action Adventures und Shooter-Spielen. Ob online mit Millionen anderen oder Offline mit NPCs. Durch mittelalterliche Welten über moderne Zukunftsszenarien und Superhelden Universen. Ein wesentliches Markenzeichen von Rollenspielen neben den großen offenen Welten und den etlichen Quests sind die Dialoge. Mit ihnen wird praktisch die gesamte Story erzählt und die Quests sind nur Beiwerk um dies zu vertiefen. Auch ich spiele gerne Rollenspiele, allerdings ist genau das was ein Rollenspiel ausmacht jenes was mich am meisten stört und zwar die Dialoge.
Nun soll man mich nicht falsch verstehen es sind nicht die Dialoge von Grund auf, wie sollte man sonst wichtige Entscheidungen treffen, doch es ist die Länge der Dialoge. Oft ist viel zu viel unnützes dabei anstatt die Dialoge kurz und knackig zu halten und so zieht sich ein Gespräch mit einem NPC oft auch Mal 5-10 Minuten lang und im Endeffekt heißt es "Geh zu Punkt A und hol Gegenstand B". Warum macht man so etwas? Vielleicht um mehr Realität in das Spiel einzuhauchen, doch wenn ich mehr Realität in Gesprächen möchte, dann rede ich doch lieber mit jemand echtem. Mir sind diese Dialoge viel zu lang und dadurch wird es sehr schnell langweilig, denn oft sind auch noch Informationen enthalten die das Spielgeschehen einfach nicht voran treiben.
Wie seht ihr die ewig langen Dialoge in Rollenspielen? Findet ihr es genau richtig mehr den Gesprächen zu lauschen, als wirklich zu spielen oder findet ihr die Dialoge ebenso langweilig wie ich?
Ich kann dir in diesem Fall einfach nur in jedem Punkt zustimmen. Ich ärgere mich schon seit langer Zeit darüber, dass man hier noch immer keine Besserung in Aussicht gestellt hat. In den letzten Jahren wurden die Dialog-Sequenzen sogar noch schlimmer, zumindest empfinde ich dies so. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich inzwischen dadurch immer mehr die Lust an Rollenspiele verloren habe, eben weil diese sich so strecken. An Rollenspielen wird immer wieder befürwortet, dass diese eine so lange Spielzeit haben und das diese so umfassend sind - Ich möchte aber einfach mal behaupten, dass dies manchmal wirklich schon zum Großteil mit den Dialogen zusammenhängt.
Grade bei Spielen wie Assains Creed oder zuletzt auch Dead Island (Wenn man dies noch als Rollenspiel durchgehen lasen kann) empfand ich solche langen Sequenzen immer als extrem nervig, weil man in der Zeit auch einfach nichts anderes tun kann. Klar mag dies dem Spielverlauf irgendwie eine tiefe geben, aber dennoch ist es einfach nur langweilig, einen Charakter angucken zu können, der die ganze Zeit redet und nicht zum Ende kommt. Am schlimmsten ist es zudem, wenn die Speicherfunktion mal nicht geklappt hat oder man gestorben ist und man die selbe Sequenz immer wieder sehen muss und sie schon mitsprechen kann. Wenn man dann hier keine Option zum Überspringen dieser Sequenzen eingebaut hat, könnte ich jedes mal einen Anfall bekommen.
Ich spiele nicht oft Computer, ich selbst habe eigentlich gar keine eigenen Computerspiele und beschäftige mich damit auch nicht sonderlich. Letztes Jahr war ich beispielsweise dann aber wieder für zwei Wochen bei meiner Tante, da diese mit ihrem Mann im Urlaub war und habe die Kinder gehütet. Ein Vollzeitjob war das nicht, deswegen hatte ich viel Freizeit und wenig zu tun, deswegen habe ich mich dann ab und an ein bisschen mit den Computerspielen abgelenkt, die sie dort da hatten. Im ganzen waren das keine besonderen, ich weiß auch gar nicht mehr, wie sie hießen. Die langen Dialoge sind mir aber ehrlich gesagt auch aufgefallen. Bevor das Spiel überhaupt richtig begann, musste man sich die Vorgeschichte dazu durchlesen, was ich auch nicht sonderlich spannend fand, aber scheinbar war es notwendig gewisse Zusammenhänge später erkennen zu können und so weiter.
Ich habe mich dann mühsam durch die Vorgeschichte geklickt, die neben Fließtext auch Zeitungsartikel und eben Dialoge enthielt bis ich endlich zum eigentlichen Spiel kam. Was mich hier nervte, war dass teilweise mitten im Spiel viele solcher Dialoge aufkamen. Die Figur traf beispielsweise auf eine andere und schon ging das ganze los, es wurde erzählt woher man sich kannte und wie man zueinander stand. Besonders nervenaufreibend fand ich persönlich die Tatsache, dass die Charaktere in ihren Dialogen dann auch mit belanglosen Dingen begannen, also ging es um Nebensächlichkeiten wie dem Alltag und Co., dass waren eigentlich alles Passagen, die für das Spiel absolut unwichtig waren und daher weiß ich auch nicht, wieso sie hier so ausgebreitet wurden. Möglicherweise sollte das Spiel damit besonders authentisch oder so gestaltet werden, ich weiß es nicht, aber es hat mich als Spieler ehrlich gesagt absolut gelangweilt, weil es alltäglicher Small Talk war, den man sich dort durchlesen musste.
Im ganzen kann man daher sagen, dass ich mich durch das ganze Gerede einfach durchgeklickt habe, bis ich beim eigentlichen Spiel war, geholfen hat mir das dann aber auch wieder nichts. Neben den ganzen unwichtigen und belanglosen Dingen wurden innerhalb dieses Dialogs dann leider auch wieder Dinge erwähnt, die für das Fortschreiten des Spieles wesentlich waren und man musste sich also eigentlich das ganze Gerede durchlesen, um das zu erfahren. Im Ganzen würde ich das mir das Spiel keinen Spaß gemacht hat, weil man mehr lesen musste, als das man Spielen konnte und das Gelesen war uninteressant und auch nicht das, was ich wollte, dann nehme ich mir doch ein Buch? Ging es dann von einem Level zum nächsten, kam meist ein noch längerer Dialog auf einen zu, der nicht mehr unterhaltsam war, als die zuvor. Ich schätze, dass es durchaus von Vorteil wäre, hier ein bisschen zu kürzen.
Ich spiele an sich recht oft Computer und spiele oft sehr gerne Spiele des genannte Genres. Ich spiele meistens wenn ich mal Zeit habe, das ist dann in meinem Fall hauptsächlich am späten Abend. Es gibt wirklich Rollenspiele, wo die Dialoge wirklich extrem lang gehalten sind. Wenn sie denn zumindest im weiteren Spielverlauf nützlich wären, dann könnte ich es je nachdem noch nachvollziehen, aber oftmals ziehen sie sich ewig und bringen einem nicht wirklich etwas.
Bei einigen Spielen klicke ich mich einfach durch, aber es gibt auch Spiele, wo ich die Wichtigkeit der Dialoge erkenne und hier lese ich sie dann auch mitunter. Ab und zu kommen in einigen Spielen auch sogenannte Zwischendialoge, in welchem die Persönlichkeit der Hauptcharaktere zum Vorschein kommt, aber diese klicke ich dann einfach weiter, weil sie mich oft nicht interessieren und es sowieso nur irgendein Gebrabbel ist, welches die Spielcharaktere sympathischer machen soll.
Ob es nun vorteilhaft wäre, solche Dialoge zu kürzen oder ganz wegzulassen, sei nun mal dahin gestellt. Es gibt durchaus Spiele, in welchen diese Gespräche eine Wichtigkeit haben und den Spielverlauf auflockern und gegebenenfalls auch wichtige Informationen liefern. Es heißt ja nicht umsonst Rollenspiel, man versetzt sich in die Rolle eines Charakters und hier sollte man die Persönlichkeit auch kennen, wenn man sie denn nicht selbst erstellen kann. Und hier sind Dialoge wiederum ideal, man will ja schließlich wissen, mit wem man es zu tun hat.
Ich spiele zur Zeit Mass Effect 2 und dort habe ich Stunden damit verbracht, die interaktive Gespräche zu führen. Doch was ich damit an Zeit verschwendet habe ist nicht verkehrt, da ich das Spiel zum ersten Mal spiele. Da es mit gefällt werde ich es wahrscheinlich spielen, doch beim zweiten Mal die Dialoge kurz anreißen da ich schon alles kenne. Außerdem ist es gut wenn man die Länge selber bestimmen kann, da man so auch pausen vom Kampfgeschehen machen kann. Manche Spiele bieten meines Erachtens an, dass man erweitere Dialoge ausschalten kann.
Ich bin bereits 18 Jahre in Rollenspielen zu finden und finde es leider sehr schade mit ansehen zu müssen, wie immer weiter schlechte Rollenspiele auf den Markt zu werfen, die zwar eine hübsche Grafik haben, aber keinen Rollenspiel-Effekt in mir auslösen. Oft liegt dies an den Dialogen, ja, leider ja.
Ich weiß nicht mehr welches RPG es war, jedoch war schon der Anfang sehr mühselig, langatmig und sogar zutiefst auslaugend. Hatte man seinen Wunschcharakter erstellt musste man ein Tutorial zum Kennenlernen des Spiels bewältigen, welches nicht nur schlecht aufgebaut war, sondern auch endlos lange Dialoge enthielt, welche man nicht abbrechen konnte. (Hass!)
Über eine Stunde durch's Tutorial gekämpft freut man sich auf ein fortan selbst entscheidendes Voranschreiten im Spiel. Leider war dem nicht so, denn man konnte keinen Dialog abbrechen und ein standardmäßiger Dialog war in etwa so aufgebaut:
"Seit gegrüßt. Überall im Lande ist der Gestank der Untoten in der Luft, doch unsere tapferen Krieger reiten mutig der Schlacht entgegen. Sieg oder Tod. Man erzählt sich auch ihr wäret ein beachtlicher Schwertkämpfer, vielleicht solltet ihr mal beim Schmied vorbeischauen und euch mit neuen Ausrüstungsgegenständen einkleiden, aber vergesst nicht den Alchemisten, welcher euch mit Tränken versorgt. Seht ihr die Taverne gegenüber? Bringt ihm diese Gewürze." Sowas hasse ich wie die Pest. Klar hat so was eine gewisse Realitätsnähe, jedoch fernab von Spielspaß.
Knackige Dialoge mit Biss wie zum Beispiel in Gothic eins und Gothic zwei liebe ich. Wobei dort auch die Synchronsprecher perfekt sind, welche natürlich für jedes Rollenspiel gut gewählt sein sollten.
So an sich habt ihr nicht ganz unrecht, aber mich persönlich stört es nicht so sehr, wenn die Dialoge etwas länger ausfallen. Für mich gehört das irgendwo zu einem Rollenspiel dazu. Nur so kann man sich tief in die erschaffene Welt hinein versetzten. Sicher gibt es auch mal Informationen, die völlig unnütz erscheinen, aber gerade das soll es doch authentisch machen. Auf die Länge bestimmter Dialoge habe ich noch nie so besonders geachtet. 5 bis 10 Minuten sind da schon sehr lang, aber das könnte durchaus hinkommen, allerdings wirklich nur in seltenen Fällen. So dramatisch würde ich es also nicht sehen, wenn mal ein Gespräch etwas länger läuft.
So ein Rollenspiel braucht nun mal eine Menge Zeit, die man investieren muss. Hier sollte man auch etwas an Geduld mitbringen, denn sonst geht einem schnell der rote Faden verloren, wenn man die Gespräche immer abbricht oder einfach nur Action sucht. Da ist man in anderen Spielen sicherlich besser aufgehoben. Ich habe aber auch mal Abende, an denen ich keine Lust auf lange Dialoge habe, sondern einfach nur etwas machen möchte. Dann spiele ich halt etwas anderes oder suche mit ein paar kleinere Aufgaben, deren Inhalt nicht so wichtig ist.
Natürlich sind die Dialoge in Rollenspielen oft ziemlich lang aber ich finde, dass genau diese Dialoge das Spiel und dessen Story interessant machen. Meiner Meinung nach gibt es zwei Arten von Rollenspielen: die einen mag ich aufgrund ihres Gameplays, die anderen mag ich wegen der tollen Story.
Skyrim ist eines meiner Lieblingsrollenspiele, obwohl dieses nicht sehr viel Story enthält. Dafür ist das Gameplay wirklich atemberaubend. Ich liebe den Kampf gegen Drachen, Räuber und andere Wesen und genau das Fasziniert mich an diesem Spiel so sehr. Was ich daran noch mag ist die sehr detailliert gestaltete Umgebung und die vielen Charaktere, die alle verschieden ausschauen, auch wenn sie nicht zur Story beitragen.
Kingdom Hearts und Tales of Symphonia spiele ich allerdings nur wegen der Story. Bei beiden Spielen gefällt mir das Gameplay eigentlich gar nicht, dafür liebe ich die langen Dialoge zwischen den komplexen Personen, die alle einen verschiedenen Charakter haben und so zum Lösen des Problems (meistens die Rettung ihrer Welt) beitragen.
An der Thematik ist etwas dran. Ich selber bin aktiver Rollenspieler. Während es früher Gothic3 und Mass Effect waren, ist es heute Star Trek Online und Dragon Age. Die Dialoge vermittelten mir persönlich immer eine gewisse Spieltiefe. Ich versetze mich gern in die Geschichte und Hintergründe. Hier besteht ein kleiner feiner Unterschied der Dialoge.
Die gelesenen Dialoge, wenn plötzlich ein so großes Fenster aufpoppt, da vergeht es mir auch. Gesprochene Dialoge dagegen sind was anderes und die finde ich teils sogar noch besser und auch wichtig. Ich finde, wie bei realen Dialogen, sollte man sich Zeit nehmen. Rollenspiele besitzen meist so viel Liebe im Detail, wo manche ihr Spiel nur schnell durchbringen wollen, interessiert mich das drum herum.
Mich nerven diese ellenlangen Zwischensequenzen auch immer. Aber es gibt dann meistens einen Knopf, um das Ganze abzukürzen. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, die Sache durchzulesen oder anzuhören, dass man bei der Geschichte mitkommt, dann kann meistens ein Knopf gedrückt werden, um das Ganze zu überspringen oder abzukürzen.
Vielleicht werden auch die Dialoge immer länger, weil die Spiele immer kürzer werden. Damit es nicht so auffällt, dass die tatsächliche Spielzeit bis zum Ende viel zu kurz ist, packt man allerlei Kurzgeschichten und Gelabere ins Spiel hinein. Das ist mir leider schon mehrfach aufgefallen.
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