Schülerin bestalkt Lehrer massiv
Durch diesen Thread musste ich an meine Schulzeit zurückdenken. Eine Schulfreundin von mir war damals unsterblich in unseren Lateinlehrer verliebt. Diese Schwärmerei nahm zeitweise wirklich groteske Ausmaße an und ich war teilweise wirklich geschockt über ihre Bemühungen. Wir waren zu der Zeit schon in der Oberstufe, also keine ganz jungen Teenager, sondern schon ein wenig älter. Der Lehrer war schon deutlich über 50 Jahre alt. Grundsätzlich habe ich nichts gegen ältere Partner und mag das selbst, wenn der Partner deutlich älter ist. Aber ich fand es damals schon etwas merkwürdig, dass sich ein Mädel von 17 oder 18 Jahren so dermaßen in eine Schwärmerei für einen älteren Lehrer hineingesteigert hat.
Es fing damit an, dass sie nach den Latein-Stunden immer noch gerne etwas länger blieb und mit dem Lehrer sprach. Als der Lehrer einmal sagte, dass er ein bestimmtes Musikstück mag, kaufte sie sich sofort die CD und lieh dem Lehrer diese anschließend. Das fand ich auch noch ganz harmlos. Allerdings ging es dann immer weiter. Sie fuhr mit dem Bus immer und immer wieder an seinem Haus vorbei. An der nächsten Haltestelle stieg sie aus und fuhr wieder zurück. Als sie dann volljährig wurde und ein Auto bekam, fuhr sie immer wieder mit dem Auto am Haus des Lehrers vorbei und parkte teilweise in der Nähe, um das Haus zu bewachen.
Da der Lehrer am Wald wohnte, setzte sie sich auch manchmal ins dichte Gebüsch, um von der gegenüberliegenden Seite weitgehend unbemerkt auf das Haus schauen zu können. Als der Lehrer einmal im Urlaub war, ging sie auch direkt zum Haus und in den Garten und fotografierte das Gebäude von allen Seiten. Ich habe dann auch Bilder gesehen, die sie aus dem Inneren des Hauses gemacht hatte, durch die verschlossenen Fensterscheiben hindurch. Eines Tages lernte sie den Sohn des Lehrers kennen, der nur wenig älter war als wir. Sie wollte dann versuchen, über den Sohn an den Vater heranzukommen, was allerdings nicht funktionierte. Der Kontakt zu dem Sohn blieb auch oberflächlich und war nur von kurzer Dauer.
Habt ihr schon einmal jemanden erlebt, der so eine extreme Begeisterung für einen Lehrer oder eine andere Person entwickelt hat? Wie geht man mit diesen Leuten am besten um? Wir haben ihr alle gesagt, dass sie zwar schwärmen kann, dass sie aber auf keinen Fall dauernd zu seinem Haus fahren darf. Das war ja praktisch schon Stalking, was sie da betrieben hat. Irgendwie war der Kontakt in dieser Zeit zwischen ihr und uns, also ihren Freunden, auch eher oberflächlich. Sie verstand nicht, warum wir ihr Verhalten nicht in Ordnung fanden und sie hatte auch praktisch nie Zeit, sich mit uns zu treffen, weil sie lieber im Wald gegenüber des Hauses saß und den Lehrer beobachtet hat. Der Lehrer hat ihr übrigens irgendwann sehr deutlich gesagt, was er davon hält, nachdem sie mit ihm alleine im Lehrerzimmer war und ihn dort bedrängen wollte.
Es ist als Schülerin schon sehr schlimm, das Gefühl zu haben, in den Lieblingslehrer verknallt zu sein. Und ich kann mir vorstellen, dass das bei den Schülerinnen oder Schülern öfter mal vorkommt. Für die entsprechenden Lehrer dürfte es nicht einfach sein – in diesem Fall seine Schülerin, so behutsam wie möglich darauf aufmerksam zu machen, dass das nun mal nicht geht. Gerade junge Mädchen haben es so an sich, gewisse nette Lehrer anzuhimmeln. Sie sind geradezu erfinderisch, wenn es darum geht, Ihr Interesse am Lehrer zu bekunden. Es ist auch völlig egal was ihr als Freunde ihr gesagt habt und sie gewarnt wurde. Der Oberhammer ist ja noch, dass sie den Sohn des Lehrers auch damit hineinziehen wollte. Was sie sich dabei gedacht hat, ist mir ein Rätsel.
In solchen Momenten hat deine Freundin wohl ihren Verstand vollkommen ausgeschaltet. Sicherlich fand sie, dass ihr sie nicht verstehen würdet. So hat sie dann ihren Wachtposten gegenüber des Lehrer-Hauses im Gebüsch eingenommen. Weißt du, ob sie es irgendwann mal eingesehen hat, vielleicht nach der Rücksprache im Lehrerzimmer, dass es keinen Zweck hatte ihm weiterhin aufzulauern? Was ist mit ihr passiert nach der Rücksprache im Lehrerzimmer?
Ist ihr Verhalten ins Gegenteil umgeschlagen und sie war im Unterricht nicht mehr ansprechbar und hat sich zurückgezogen? Oder hat sie weiterhin versucht, durch außergewöhnlichen Fleiß die Aufmerksamkeit des Lehrers erneut auf sich zu ziehen?
Ich finde das schon ziemlich heftig und habe so einen Wahn noch nie erlebt. Ich habe selbst schon die eine oder andere Schwärmerei gehabt und auch schon von anderen Leuten für einen Lehrer mit bekommen. Aber das hielt sich jedoch in Grenzen und wir sind dem Lehrer nie zu nah gekommen oder haben ihn sogar beobachtet. So ein Verhalten ist einfach nur krank, gerade, wenn man nichts anderes tut als den Lehrer zu beschatten. Ich würde das Person dann auch ganz klar sagen und wenn das nichts bringt würde ich sogar den Lehrer heran ziehen, damit er dem Mädel klar macht, dass es nie eine Chance geben wird. Ansonsten wird sie ihn ja weiter verfolgen und wird die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich war auch einmal in einen Lehrer verliebt, es war unser Sportlehrer. Aber es war eine Schwärmerei im Geheimen. Ich verstehe die Gefühle, aber das Verhalten geht gar nicht. Man darf doch nicht vom Fenster aus in die Wohnung , bzw. in das Haus hinein fotografieren. Das ist Stalking, weil die Privatsphäre massiv verletzt wird.
Ich hätte mich nie getraut, mir irgendetwas von den Gefühlen meinem Lehrer gegenüber anmerken zu lassen, weil es mir peinlich gewesen wäre, wenn der Lehrer davon erfahren hätte. Ich kenne einige Mädchen, die für Lehrer geschwärmt haben, meistens waren es junge Referendare, aber keine von ihnen ist aufdringlich gewesen. Ich denke, dass eine Schwärmerei in dem Alter normal ist. Aber das Verhalten deiner Schulfreundin ist nicht normal. Wenn der Lehrer das weiß, sollte er ihr klare Grenzen setzen. Wenn die Schülerin volljährig ist, sollte er auch mit strafrechtlichen Konsequenzen wegen Eindringens in seine Privatsphäre drohen.
Der arme Lehrer. Deine damalige Freundin hatte ja wirklich stark übertrieben und den Lehrer ja schon richtig gestalkt. So etwas geht nun wirklich nicht und ist für beide Parteien unangenehm. Der Lehrer wird sich sicher nicht mehr zu helfen gewusst haben, aber eine klare Ansage ist in so einem Fall sicher immer dringend angemessen. In den meisten Fällen sollte sich es auch damit geben.
Man schwärmt ja immer mal für Personen und gerade wenn man jugendlich ist, aber in dem von dir beschriebenen Fall ging das wirklich zu weit. Ich hatte auch eine Freundin, die in einen Lehrer verknallt war. Sie hat ihm sogar einmal ein Briefchen geschrieben und geschrieben, dass sie ihn toll findet. Daraufhin haben beide geredet und ihr wurde klar, dass das doof war. Man kann sich ja immer mal verlieben, aber man darf seinen Lehrer doch nicht verfolgen. Das hatte schon wirklich kranke Züge. Ein solches Verhalten ist ja nicht normal. Es ist sicher auch schwer in so einem Moment noch zu der Freundin zu halten, ich hätte aber trotzdem versucht sie irgendwie abzulenken und sie wieder von dieser Idee wegzubringen.
Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, dann stelle ich zunächst fest, dass es den Tatbestand des "Stalkings" selbst natürlich noch nicht gab. Außerdem wäre mir kein Mitschüler bzw. keine Mitschülerin aufgefallen, der bzw. die für eine Lehrerin bzw. einen Lehrer ernsthaft geschwärmt hätte. Vielmehr gab es immer wieder vereinzelt Lehrer (jüngere wie ältere Lehrer!), die dem Empfinden von einigen Mitschülern und Mitschülerinnen einzelne Schülerinnen öfter sehr intensiv begutachtet haben. An entsprechende "Anmachen" kann ich mich aber nicht erinnern. Eine Mitschülerin hat mal während des Unterrichts ihren Pullover ausgezogen (weil es im Klassenzimmer warm war) und der Lehrer hat sich hinreisen lassen, "mach ruhig weiter" zu sagen. Das muss in der achten oder neunten Klasse gewesen sein. Also wenn man von "übergriffen" reden möchte, dann wohl von Seiten der Lehrer. Die Schüler und Schülerinnen hatten sich so weit im Griff. Zu so was wie eben Stalking kam es einfach nicht und wenn, dann hätte niemand vermutlich darüber gesprochen. Deshalb verstehe ich auch nicht, wie du z.B. in dem Fall der Mitschülerin erfahren haben kannst, dass sie sich im Wald/Gebüsch versteckt, um das Haus des Lehrers zu beobachten. So ein Verhalten muss ja auch demjenigen, der es macht, letztlich peinlich sein.
Während des Studiums ist es eher so gewesen, dass Dozenten sich aktiv um manche Studentin bemüht haben, was bei denen dann manchmal erfolgreich war. Außerdem gab es Dozenten, deren Frauen ihre ehemalige Studentinnen waren (es waren zwei Professoren). Aber auch hier würde ich alles im Rahmen des üblichen sehen. Nur einer schlug eher über die Stränge, dem dann während einer Praktikumsstunde auch mal eine eher attraktive Studentin ein gemaltes Bild einer goldenen Schaufel überreicht wurde (weil er alles "angräbt"). Zwar fand ich die Studentin eher abgehoben/überheblich/eingebildet (aber definitiv attraktiv), doch diese Aktion hat auch meinen Respekt verdient. Aber auch hier geht die Sache nicht auf Stalking hinaus, sondern läuft auf das "normale" Werben hinaus.
Ansonsten kann ich mir diese wohl reale Faszination von Lehrern auf manche Schüler/Schülerinnen nicht erklären. Einfach, weil die Distanz zu groß ist. Nicht mal allein des Alters wegen, sondern auf Grund der Stellung innerhalb der Klasse. Den umgekehrten Weg kann man dann vielleicht menschlich vorstellen. Das bedeutet, dass natürlich ein Lehrer immer wieder auf junge Frauen trifft, welche sehr anziehend wirken können. Da mag auch ein älterer Lehrer ins Schwärmen kommen. Aber auch hier gilt es die Distanz zu wahren und die Sache im höchsten Fall bei Fantasien zu belassen. Auf keinen Fall sollte die eigene (Macht)Position ausgenutzt werden, um dem Objekt der Begierde näher zu kommen. Auch sollten Schwärmereinen (des Schülers/der Schülerin) nicht ausgenutzt werden, weil hier damit einfach Grenzen überschritten werden, die eine weitere Zusammenarbeit (im Verhältnis Schüler-Lehrer) nicht denkbar ist. Niemand wird den entsprechend notwendigen Respekt an den Tag legen können, wenn man vorher gemeinsam im Bett lag. Insbesondere in z.B. auftretenden Konfliktsituationen. Moralisch will ich das nicht mal weiter bewerten.
derpunkt hat geschrieben:Deshalb verstehe ich auch nicht, wie du z.B. in dem Fall der Mitschülerin erfahren haben kannst, dass sie sich im Wald/Gebüsch versteckt, um das Haus des Lehrers zu beobachten. So ein Verhalten muss ja auch demjenigen, der es macht, letztlich peinlich sein.
Davon würde ich eigentlich auch ausgehen, allerdings hat diese Mitschülerin das zumindest vor einigen Schülern, zu denen sie einen ganz guten Draht hatte, auch offen zugegeben und die Fotos herumgezeigt, die sie durch das Fenster gemacht hat, als der Lehrer nicht zu hause war. Ich glaube, dass sie so in diese Schwärmerei vertieft war, dass sie gar keinen Blick mehr dafür hatte, dass ihr Verhalten peinlich und nicht angemessen ist. Eine andere Klassenkameradin, die wir beide ganz gut kannten, hat sie auch einmal begleitet bei einer ihrer Stalking-Touren.
derpunkt hat geschrieben:Ansonsten kann ich mir diese wohl reale Faszination von Lehrern auf manche Schüler/Schülerinnen nicht erklären. Einfach, weil die Distanz zu groß ist. Nicht mal allein des Alters wegen, sondern auf Grund der Stellung innerhalb der Klasse. Den umgekehrten Weg kann man dann vielleicht menschlich vorstellen. Das bedeutet, dass natürlich ein Lehrer immer wieder auf junge Frauen trifft, welche sehr anziehend wirken können. Da mag auch ein älterer Lehrer ins Schwärmen kommen.
Gerade bei vielen jungen Mädchen ist es aber doch oft so, dass sie sich eher für ältere Männer interessieren als für gleichaltrige. Die jungen Männern erscheinen vielen jugendlichen Mädchen und jungen Frauen einfach zu langweilig und oftmals zu kindisch. So abwegig finde ich diese Faszination für ältere Männer daher nun nicht. Ein Lehrer, der älter ist, eine gewisse Souveränität ausstrahlt und vieles weiß, ist doch nicht das schlechteste Objekt der Begierde. In dem umgekehrten Fall, also im Falle einer Begeisterung eines älteren Mannes für eine junge Frau, geht es letztendlich vor allem um optische Reize. Bei den jungen Frauen, die einen älteren Mann begehren, muss das nicht im Vordergrund stehen. Diese Faszination kann ich mir schon irgendwie erklären.
@Cologneboy2009: Hier wollte ich nicht falsch verstanden werden. Es geht mit nicht unbedingt darum, dass die Schülerin letztlich in ihrem Wahn (und so muss man so was fast bezeichnen) als Stalking-Opfer eine ältere Person aussucht. Das mag dann der Referendar sein, oder aber auch der "jung gebliebene" Lehrer über z.B. 30. Aber in so einem Fall hast du ja geschrieben, stellte sie einem Mann nach, der wohl älter als ihr eigener Vater war. Und das ist dann schon "deutlich" Älter - und der Grund für das Fehlen meines Verständnisses. Bei "nur" etwa 20 Jahren Differenz ist das was anderes.
Was deine Schulfreundin da gemacht hat, ist schon eindeutig mehr als nur Schwärmerei oder Verliebt sein. Ich finde, dass das schon wirklich ins Stalking übergeht. Sie kann nur hoffen, dass der Lehrer von all dem nicht unbedingt viel mitbekommen hat.
Ich hatte auch meine Freundin, die einen älteren Mann gut fand. Er arbeitete bei uns an der Schule und in bald jeder Pause war sie dort. Er wohnte auch in ihrer nähe und dort war sie auch ständig. Sie machte ihm Geschenke und schrieb ihm Gedichte und noch einiges mehr. Ich habe den Mann auch damals nicht verstanden, dass er das alles so hingenommen hat und sie nicht klar zurecht gewiesen hat. Auch musste wir uns dann oft auf der Straße aufhalten, dort wo der Mann wohnte. Weil sie immer wollte, dass er sie eben sieht. Irgendwann hörte ihre Schwärmerei dann auf und ich merke auch erst heute, wo wir älter sind, dass das schon wirklich heftig war.
Ähnliches habe ich auch schon erlebt. Nicht ganz in dem extremen Ausmaß, das hier beschrieben wird, aber doch auch grenzwertig. Eine Freundin von mir war höchst begeistert von einem Lehrer, und auch sie machte sich manchmal auf den Weg zum Haus der Person und suchte nach Anerkennung.
Das ist glaube ich der Hauptfaktor. Junge Menschen suchen nach Bestätigung, und gerade wenn sie die nicht daheim erhalten, wird sie oft bei Lehrern oder anderen Autoritätspersonen gesucht, denn diese sind ja gewissermaßen dafür da, die Leistungen der Schüler "anzuerkennen". Das wird auf das private Leben übertragen und schnell hat man dann eben so eine Schleife. Denn so sehr das kurzfristige Effekte haben mag, so schlecht ist das dann aber auch für die Entwicklung. Sie steigern sich in etwas hinein, über das sie überhaupt keine Kontrolle haben, denn die Gegenseite hat eventuell sogar Familie und es besteht eigentlich keine Chance auf Erfolg.
Aber meist geht das ja auch wieder vorbei, das ist das Gute daran. Es ist aber schwer für die Betroffenen, loszulassen, denn sie vebinden ja viel damit und es bedeutet ihnen auch eine Menge. Aber am Ende ist es das beste, wenn sich beide Parteien einfach nicht mehr über den Weg laufen, dann verfliegt das irgendwann.
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