Schwangerschaft und Firma ist insolvent?

vom 02.07.2012, 21:43 Uhr

Als schwangere Frau steht man unter Kündigungsschutz. Aber was ist, wenn eine schwangere Frau in einem Unternehmen arbeiten würde, welches pleite geht? Was steht ihr dann noch zu? Bekommt sie dann vom Staat eine Entschädigung und das laufende Geld, was ihr ja fehlt? Wie wird dies ausgerechnet? Es kann ja nicht sein, dass eine schwangere Frau dann doch einfach gekündigt werden kann, oder? Wie sieht es aus?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Die Schwangere bekommt dann Arbeitslosengeld, denn sie hat die "Kündigung", die ja zwangsläufig vor der Tür steht, nicht selber verschuldet. Dazu muss die Schwangere aber mindestens ein Jahr in der Firma beschäftigt gewesen sein. Sie ist nur bedingt vermittelbar, denn wer nimmt eine Schwangere als Arbeitnehmerin schon gerne auf. Sollte sie ein Jahr beschäftigt gewesen sein, hat sie 360 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Dadurch ergibt sich auch ein Anspruch auf Mutterschaftsgeld. Auch Erziehungsurlaub steht der Mutter dann zu, bei dem Erziehungsgeld ist es etwas anderes. Da entscheidet das Einkommen der Mutter und des Vaters. Da sie dann bei dem Arbeitnehmer nicht mehr versichert ist, übernimmt dieses dann das Amt.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wenn das Unternehmen insolvent ist, dann ist es insolvent und ihr kann unter Umständen auch gekündigt werden. Allerdings sind dazu ganz bestimmte Voraussetzungen nötig, werden diese nicht erfüllt so muss der eingesetzte Insolvenzverwalter die Schwangere weiter beschäftigen.

Da eine Insolvenz schon einige Zeit dauern kann, eine Schwangerschaft aber natürliche Grenzen hat, ist es durchaus möglich, dass die Schwangere während der Kündigungsschutzphase komplett weiter beschäftigt wird.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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