Unwetter - wie habt ihr es erlebt?

Vorgestern ist bei uns hier in Bayern ein richtiges Unwetter mit orkanartigen Sturmböen vorbei gezogen. Zunächst zog der Himmel zu und es wurde dunkel. Kurz darauf fing es an wahnsinnig zu stürmen. Dann fing es an zu regnen und kurze Zeit später dachte man, die Welt würde untergehen. Es hagelte daumennagelgroße Hagelkörner und regnete so heftig, dass man kaum mehr etwas gesehen hat. Zudem ließ der Sturm nicht nach und es gewitterte heftigst. Ständig war der Himmel erhellt und der Donner grummelte auch die ganze Zeit mal mehr und mal weniger heftig. Das ging beinahe die ganze Nacht so.

Am nächsten Morgen sah man, welche Zerstörungskraft das Unwetter vom Vortag hatte. Bei uns war am Feldrand eine Kastanie entwurzelt worden, ein festbetoniertes Gartenhaus wurde aus der Verankerung gerissen und ist einige Meter durch die Gegend geflogen, viele mühsam aufgezüchtete Pflanzen sind abgeknickt und kaputt und überall liegen dicke Äste und Blätter. In der weiteren Umgebung flogen Zelte bei einem Festival weg und verletzte dort zehn Menschen und etwa 20km weiter wurde eine Frau in ihrem Auto von einem Baum erschlagen. Zum Glück ist uns hier jetzt nichts Größeres passiert, aber es hätte auch anders enden können, je nachdem wo wir uns befunden hätten.

Zum Glück befanden sich mein Mann, meine Kinder und ich zu Hause vor dem Fernseher bzw. schon im Bett. Mein kleiner Sohn hat die Nacht durchgeschlafen und hat nichts von dem Unwetter mitbekommen, im Gegensatz zu meinem Großen, der beim ersten Donner da stand und nicht mehr einschlafen konnte. Ihn haben wir dann noch ein wenig im Wohnzimmer beschäftigt, solange bis der Donner etwas weniger geworden ist.

Hatte es bei euch auch ein solches Unwetter? Wie habt ihr es erlebt? Was ist bei euch in der Region passiert? Wo seid ihr zu dieser Zeit gewesen?

Wir waren zum Glück zu Hause, als es so schlimm wurde. Bei uns gab es natürlich Gewitter und es hagelte. Ich habe das alles als ziemlich heftig empfunden, zumal wir unterm Dach wohnen und sich das wirklich schlimm angehört hat. Bei uns ist eine Frau mit dem Auto vor einen Baum gedrückt wurden, vom Wind. Ihr geht es mittlerweile wieder gut und weitere Opfer gab es bei uns nicht. Es ist hier auch eigentlich nichts kaputt gegangen, obwohl die Bäume wirklich schon sehr heftig gewankt haben.

Bei uns gewitterte es sowohl vorgestern als auch heute sehr heftig. Es blitzt sogar momentan noch etwas. Am Samstag habe ich das Gewitter hautnah miterlebt - Ich war beim Abiturientenball unserer Zwölftklässler und musste den letzten Zug schaffen. Also machte ich mich nachts um 1 auf Richtung Bahnhof und kaum hatte ich einen Fuß vor die Tür gesetzt, ging es richtig los. Während alle anderen schnell ein Fleckchen zum Unterstellen suchten, musste ich 20 Minuten durch den Regen laufen, ohne Schirm, Kapuze oder ähnliches. Auf dem Rücken hatte ich einen Stoffrucksack, der natürlich innerhalb von Minuten genauso nass war wie ich. Einige technische Dinge, die darin waren, könnten kaputt sein, ich habe mich noch nicht getraut es zu probieren.

Als ich ankam war ich natürlich völlig durchnässt und noch schlimmer - meine weiße Hose, die ich zu dem Zeitpunkt getragen habe, war völlig dreckig. Ich weiß noch nicht, ob die noch zu retten ist.

Heute hat es mich wieder getroffen: Gerade als sich das Wetter wieder beruhigt hatte und ich meinte, einen guten Augenblick abgepasst zu haben, um mein Fahrrad zu holen, fing es wieder an zu regnen. Heute war es allerdings wesentlich angenehmer als am Samstag da der Regen nicht so stark war und der Himmel einen sehr schönen Anblick bot: Regenbogen, schwarze Wolken und Sonnenschein in einem. Zum Glück blieb ich und auch meine Freunde und Familie von schlimmeren Unfällen verschont. Man kann nur hoffen, dass einem so etwas wie z.B. Ramones geschrieben hat, niemals passiert.

Ich wohne in NRW, und hatte vorgestern nichts von einem Unwetter mitbekommen. Das Wetter sollte da eigentlich ganz gut werden, sodass wir dann doch noch zu einem Volksfest gegangen sind. Und da hat es nur einmal ganz kurz ein wenig genieselt.

Bei uns war das Unwetter allerdings in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, letzte Woche. Ich war schon am schlafen, und wurde dann von einem lauten Knall wach. Es hat geblitzt und gedonnert, sodass ich gedacht habe, die Blitze würden direkt vor meinem Fenster einschlagen. Dazu hat es auch noch sehr stark geregnet, was man auch hören könnte. An Schlaf war da erst einmal nicht mehr zu denken. Dann hörte es allerdings kurzzeitig auf, und ich habe weiter geschlafen, allerdings bin ich dann wieder wach geworden, als es genauso schlimm wurde, wie vorher. Am Morgen sah man dann auch einige umgeknickte Bäume und Äste.

Ebenfalls kam so eine Art Monsun, als ich dann Freitags nachmittags in der Arbeit war. Es regnete in strömen, und ich hätte eigentlich bald Feierabend gehabt. Leider hatte ich auch an dem Tag keinen Regenschirm dabei, sodass ich dann einfach etwas länger gearbeitet habe, damit ich nicht in dieses Unwetter gehen musste. Das war auch wirklich schlimm, und es sah aus, wie ein Weltuntergang. Aber so schlimm, wie bei manch anderen Leuten, ist es bei uns nicht gewesen, zum Glück.

Ich war zu hause, also im Ruhrgebiet, und habe das Unwetter gar nicht als solches erlebt. Auch hier hat es geregnet, teilweise sogar relativ stark, aber ich würde das nicht als Unwetter bezeichnen, was ich hier an Regen und Sturm mitbekommen habe. Es mag sein, dass kleinere Hagelkörner vom Himmel gekommen sind, aber diese waren dann wirklich sehr klein. Ich habe auch nicht mitbekommen, dass hier in der Gegend Bäume entwurzelt oder Dächer abgedeckt wurden. Da es in meiner Umgebung kein richtiges Unwetter gab, sondern nur einen angenehmen, starken Regen und ein ordentliches Gewitter, konnte ich dieses Wetter sehr genießen. Solange ich zu hause bin, finde ich Gewitter sehr kuschelig und daher auch sehr angenehm. Im Regen gehe ich auch sehr gerne spazieren, nur leider mag mein Hund das nicht so gerne, so dass wir nicht draußen waren. Aber ich mag das sehr, solange es nicht so extrem ist, dass alles überflutet wird.

Ich habe allerdings aus anderen Teilen Deutschlands mitbekommen, dass es dort viel schlimmer war. Ein Bekannter von mir wohnt in Schleswig-Holstein und verschickte Fotos von Straßen, die so hoch überspült waren, dass das Wasser in die Autos lief. Das finde ich wirklich sehr heftig und so etwas würde ich natürlich auch nicht wollen. In den Nachrichten habe ich auch Meldungen gehört, dass viele Autos durch umstürzende Bäume beschädigt wurden. Dort war allerdings nicht die Rede von Toten, wobei ich nicht weiß, aus welcher Ecke die Meldungen kamen.

Wir waren auf der Terrasse gesessen und haben das Spektakel schon von weitem kommen sehen. Dann kam zuerst ein starker Wind und die Sachen wurden vom Tisch gefegt und wir räumten auf. Sind dann rein gegangen und haben beobachtet wie unsere Tomaten, die ich bis dahin immer noch nicht angebunden habe, umgeweht wurden und waagrecht "standen". Ansonsten ist nichts passiert, bei uns hat es auch nicht gehagelt.

Wir waren gerade auf dem Weg nach Hause, als es anfing leicht zu regnen. Donner und Blitz hatten wir schon den ganzen Abend in einiger Entfernung. Auf dem Weg zur Haustür fing es dann richtig an zu regnen und bevor wir die Tür offen hatten, waren wir auch schon komplett nass. Und bei dem Gewittersturm ist bei uns direkt nicht viel Schaden entstanden.

Ich war dann Sonntag beruflich unterwegs und konnte dort an einigen Straßen abgebrochene Äste sehen. Da es aber den ganzen Sonntag fast ausschließlich geregnet hat, war die Berufsfeuerwehr dabei in die Stadt zu fahren. Ich vermute, dass wohl einige Keller voll gelaufen waren.

Die richtigen Unwetter haben uns zum Glück verschont, aber so ist es eigentlich fast immer. Ich war mal wieder ziemlich überrascht, als ich in der Zeitung gelesen habe, wie schlimm es auch in der näheren Umgebung gewesen sein soll.

Erlebt habe ich das ganze so, dass wir gerade einkaufen waren, als es losging. Wir sind gerade zum Ausgang des Ladens rausgekommen und hörten laute Geräusche vom Dach. Das waren wohl die allerersten Hagelkörner, den auf dem Boden lagen noch keine. Dann kam noch etwas Wind auf, sodass die Sachen aus einem Papierkorb durch die Gegend flogen, es hat kurz stark geregnet und dann war das ganze eigentlich auch schon wieder vorbei. Es regnete, blitze und donnerte zwar noch den ganzen Abend weiter, blieb aber ruhig.

Hier in Sachsen hat es auch ganz schön geknallt. Ich war bis 22 Uhr arbeiten. Dann hat mich mein Freund von der Arbeit abgeholt und hat mich zu einem romantischen Nachtbadeausflug entführt. Von weitem haben wir schon beim Baden die Blitze gesehen, als wir dann gegen 1 Uhr morgens wieder nach Hause gefahren sind, kam das Unwetter direkt auf uns zu und gegen 1:30 Uhr waren wir zu Hause und da begann es ordentlich zu krachen. Trotzdem haben wir ruhig und friedlich geschlafen. Am nächsten Tag war alles wieder ruhig und es hat auch keine großartigen Schäden in der Umgebung gegeben.

Normalerweise schlafe ich sehr fest. Aber bei dem Unwetter, das wirklich heftig war, wurde ich wach. Es krachte teils ohrenbetäubend, der Regen prasselte herab und ich hörte, wie es hagelte. Der Hagel klatschte auf die Fensterbank. Da die Rollos herunter gelassen waren, konnte ich nichts sehen. Ehrlich gesagt war es im Bett so kuschelig, dass ich nicht aufgestanden bin. Aber einschlafen konnte ich nicht mehr, weil es zu laut war.