Wann und wo muss ich variablen Zinssätzen zustimmen?
Bei einigen Angeboten im Finanzbereich gibt es einen variablen und / oder festen Zinssatz und der bleibt über die gesamte Laufzeit konstant gleich. Dann ist es in einigen Fällen wiederum so, dass die Zinssätze variabel sind und die Höhe der Zinsen kann permanent angepasst werden und sich somit ständig ändern.
Das finde ich nicht besonders vorteilhaft, da man sich auf diese Weise ja nicht auf einen festen Zinssatz einstellen kann. Aus diesem Grund möchte ich solche Angebote lieber vermeiden wenn das in irgendeiner Form möglich ist. Bei welchen Arten von Finanzgeschäften ist es denn aber so, dass ich variablen Zinssätzen zustimmen muss? Sind denn Zinssätze generell variabel oder fest vorgeschrieben oder immer verhandelbar?
Das ist von Angebot zu Angebot unterschiedlich. Du musst kein Angebot annehmen. Bei Krediten zum Beispiel kann man oft zwischen dem variablen und den festen Zinssatz wählen. Bei einem Kredit, der oft lange läuft und damit auch lange eine monatliche Belastung mit sich trägt, ist ein fester Zinssatz von Vorteil. So weißt Du immer genau, was im Monat auf Dich zukommt.
Wenn Du keinen variablen Zinssatz haben möchtest, musst Du auf solche Angebote mit festen Zinssatz nur warten oder danach fragen. Wenn der Zinssatz besonders niedrig ist, sollte auf jeden Fall zugeschlagen werden. Wenn dieser festgeschrieben ist, dann während der gesamten Laufzeit.
Er kann aus keinen Gründen geändert werden. Oft kann aber auch mit der Bank verhandelt werden, sodass Du denen mitteilen kannst, dass Du nur ein Angebot mit einem festen Zinssatz haben willst. Wenn sie darauf nicht eingehen, dann kannst Du Dir jederzeit einen anderen Anbieter suchen.
Den variablen Zinssatz hast du automatisch bei deiner Bank mit dem Girokonto. Hier werden die Kreditzinsen (aber auch die Guthabenzinsen) den Markterfordernissen regelmäßig angepasst und es gibt keine Chance, auf einen festen Zinssatz zu bestehen. Ebenso dürften die Zinsen für Tagesgeldkonten nicht fest gemacht werden können.
Alles andere, so jedenfalls die Tradition in Deutschland, wird über einen fest vereinbarten Zinssatz über die gesamte Laufzeit geregelt. Die Vorstellung eines variablen Zinses kommt aus dem (angelsächsischen) Ausland und natürlich gibt es Banken, die eben diese Form der Finanzierungen anbieten. Was mit der Hauptgrund für das Platzen der Immobilienblase war. Denn wenn der Zinssatz massiv steigt, kann manch ein Gläubiger sehr schnell über seine Belastbarkeit kommen. Die Spekulation auf immer niedrige Zinsen kann zwar aufgehen, muss aber nicht. Und gerade wenn man eine Verdreifachung des Zinssatzes nicht einfach wegstecken kann, sollte man die Finger von solchen "Ideen" lassen. Hier gewinnt nämlich in aller Regel immer die Bank - außer man steigt bei extrem hohen Zinsen ein. Aber auch hier bleibt es ein Risikogeschäft.
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